Studentenprobleme

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Hallo, meine Cuties!

Ich hatte am Sonntag um kurz vor zehn noch einmal Lust, mich kreativ zu betätigen.

Deshalb bekommt ihr live unter der Bettdecke jetzt das zweite Kapitel.
Wir lesen uns unten noch mal.

Jetzt viel Spaß mit dem Kapitel und eine gute Zeit

Franzi-Marie ♥

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Viertel vor acht schien eine Stoßzeit in Berlin zu sein, denn der Verkehr war bestialisch. Die Straßen waren verstopft und ich stand nun schon seit 15 Minuten an der selben Ampel. Immer nur Stop-And-Go.

Draußen wurde es immer wärmer, weshalb meine Klimaanlage auf Hochtouren ließ und das Auto mit ihrem nervtötenden, sonoren Brummen erfüllte. Von draußen zogen die Abgase der stehenden Autos herein, was Gift für meine Kopfschmerzen war.

Ich blickte auf meine Zeitanzeige. Die Zeit rannte mir davon. Inzwischen war es zehn Minuten vor acht und ich war noch keinen Kilometer weit gefahren. Pünktlich würde ich es auf keinen Fall zu der Vorlesung schaffen. Direkt am ersten Tag zu spät kommen, hinterließ bestimmt einen tollen Eindruck.

Ich fluchte leise vor mich hin und ließ meinen Kopf auf das Lenkrad fallen. Aus Versehen betätigte ich dabei die Hupe, was die anderen Autofahrer nicht gerade besänftigte. Ich machte eine entschuldigende Handgeste und rutschte tiefer in meinen Sitz. Dieser Tag begann ja wieder einmal ganz toll.

Langsam rollte der Verkehr wieder an und ich trat aufs Gaspedal. Ich nahm einen brandigen Geruch war und Sekunden später hörte ich auch schon das beleidigte Schnaufen des Motors. Die Fahrt von München nach Berlin hatte meinem kleinen Auto wohl doch nicht so gut getan. Ich beschloss, am Mittag nach einer Werkstatt umzusehen.

Mein kleiner schaffte den Weg zur Universität Berlin dann aber doch noch ohne Zicken und so hastete ich 12 Minuten nach acht durch das riesige und verzweigte Gebäude. Ich hatte mir einen Raumplan geschnappt und versuchte, diesen während des Laufens zu entziffern.

Ich brauchte einige Minuten, bis ich den richtigen Weg genommen hatte, doch dann stand ich vor dem Raum C18 mit der Aufschrift "Psychologie - Grundkurs". Vorsichtig drückte ich die Klinke herunter.

Ich musste toll aussehen, wie ich da völlig verschwitzt, schwer atmend und aufgelöstem Pferdeschwanz in der Tür stand, denn einen Augenblick starrten mich etwa 50 Augenpaare und ein Dozenten-Augenpaar überrascht an. "Entschuldigung, die Straßen waren verstopft", nuschelte ich und huschte in den hinteren Teil des Raumes. Dort ließ ich mich hochrot auf einen freien Stuhl sinken und begann, meine Arbeitsutensilien auszupacken. Wie peinlich war der Auftritt denn bitte gewesen?

Die anderen Studenten verloren schnell ihr Interesse an mir, denn der Dozent, ein bärtiger, gewichtiger Mittfünfziger, fuhr mit seinem Vortrag fort. Es ging um Depressionen und ihre Ursachen. Ich fand mich schnell in das Thema ein, denn ich hatte mich bereits in der neunten Klasse mit depressiven Verstimmungen befasst.

Ich begann, ich im Raum umzusehen. Es war ein großer, weitläufiger Hörsaal mit hölzernen Wänden. Die Sitzreihen waren gestuft, weshalb ich ziemlich erhöht saß. Es gab keine Tafel in diesem Sinne, sondern ein modernes Board auf dem nun einige Begriffe vermerkt waren. Außerdem sah ich eine Leinwand mit Beamer.
Im Raum saßen, wie geschätzt, circa 50 Studenten. Deutlich mehr Männer als Frauen. In diesen Studiengängen wurden Frauen eigentlich nicht gern gesehen, doch ich wollte mir das nicht gefallen lassen.

Der Dozent, sein Name war Herr König, wie ich dem Infoblatt des Kurses entnommen hatte, sprach gerade von seelischen Gründen für Depressionen und welche Heilmethoden es gab. Ich wurde hellhörig und ich schrieb mir einige Begriffe auf. Plötzlich kam mir eine Idee und ehe ich mich versah, schnellte mein Arm in die Höhe.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 30, 2015 ⏰

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Berlin, Berlin ~ LeFloid FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt