Wahrheit

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Ich bereute meine Entscheidung, mich einer S-Rang kriminellen Gruppe anzuschließen.
Ja, vielleicht hätte ich schon vor drei Jahren darüber nachdenken sollen,aber jetzt war es sowieso zu spät.

Eigentlich sollte man denken,dass genau solche Gruppen leise und unauffällig sind,aber so war es nicht.

Ich wollte mir am liebsten die Ohren abreißen.

Es war nichts neues,dass Karin und Suigetsu lauthals diskutieren.
Doch jetzt hatte ich meine Brüder am Hals,welche Sasuke und Itachi offensichtlich nicht austehen konnten.

Außerdem hatte keiner ein Wort über das Vergangene verloren,was mich wirklich sauer machte.

Auch wenn Itachi ruhig blieb und sich auf unsere Umgebung konzentrierte,konnte man hin und wieder sein Auge zucken sehen.
Selbst ihm ging es auf die Nerven.

Sasuke warf Akito ständig böse blicke zu.
Er quittierte dies mit einem Augenrollen.

Sato, Juugo und Kisame waren die einzigen die sich verstanden und eine angeregte Diskussion darüber führten,ob Kisame Fisch ohne bedenken verspeisen konnte, oder es einfach nur krank war.

Meine Laune war schon den ganzen Tag im Keller.
Zudem Sasuke beschlossen hatte mich weiterhin zu tragen, obwohl ich ihm ausdrücklich klar gemacht hatte,dass ich keine Hilfe mehr benötigte.

Aber Sasuke war Sasuke.

Der einzige Lichtblick war Konoha.
Wir mussten nur noch eine halbe Stunde reisen,bis wir endlich ankommen würden.

„Du hast Tsunade eine Nachricht geschickt oder?",fragte Sasuke,welcher mit jeder Minute nervöser wurde.
Das hieß schon etwas.
Sasuke war ja sonst immer so entschlossen.

„Ich habe bescheid gesagt. Man wird uns nicht mit Blumen begrüßen,aber umbringen werden sie uns auch nicht.",antwortete ich.

Ein wenig lächerlich war es schon,dass abtrünnige Ninjas Angst hatten,seine Teamkameraden wiederzusehen,aber immerhin waren wir auch nur Menschen.

„Da,ich sehe die Tore Konohas.",rief Akito begeistert.
Itachi schüttelte sich, Sasuke spannte sich an, Kisame, Juugo und meine Brüder hörten auf zu lachen und sogar Karin und Suigetsu hielten die Klappe.

Ich hielt die Luft an,während wir durch das Tor traten und fünf Anbu Mitglieder neben uns auftauchten.
Natürlich war mir klar,dass wir überwacht werden würden,aber es fühlte sich so falsch an in seinem eigenen Dorf fremd zu sein.

Mir lief ein kalter Schauer über den Rücken,als wir Naruto sahen,der gemütlich eine Nudelsuppe aß.

Doch als er uns entdeckte spuckte er die Suppe wieder aus und ließ vor Schreck seine Stäbchen fallen.
Sakura wurde kreidebleich und Kakashi riss fast eine Seite aus seinem Lieblingsbuch heraus.

Wir wurden in einen Befragungsraum gebracht,der aussah wie eine Folterkammer.
Überraschenderweise wurden wir nicht gefesselt.
Sogar Wasser wurde uns bereit gestellt.

Unruhig rutschte ich auf meinem Stuhl hin und her.
Sasuke legte seine Hand auf mein Bein,doch angenehm war das nicht.
Es könnte möglicherweise daran liegen,dass uns ein gewisser Uchiha anglotzte.

„Sasuke...auch wenn du mich noch nicht als deinen Bruder akzeptierst... hat schon jemand...also hat dir schon jemand erklärt,naja,woher...die Babys kommen?",stammelte Itachi.

Ich wurde knallrot und sah auf den Boden.
Kisame,der neben Itachi saß konnte sich vor lachen kaum noch auf dem Stuhl halten.

„Denkst du wirklich,dass jetzt der passende Zeitpunkt ist, um über so etwas zu sprechen!?",fragte Sasuke.

Elementary PrincessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt