Ein Gespräch unter Sternen

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Von Kakashi löste sich die angesammelte Anspannung. Seine Haltung lockerte sich und erst jetzt war sichtbar wie schlecht es ihm eigentlich ging. Tsunami, die Tochter des Brückenbauers kümmerte sich rührend um ihn. Das Abendessen war schnell angerichtet. Inari, also Tazunas Enkel, sollte wohl morgen erst hier antanzen. Viel unterhalten wurde sich nicht mehr. Die meisten im Raum waren erschöpft. Die Küche wurde aufgeräumt und die Zimmer aufgeteilt.

Sakura hatte meine schlechte Laune bemerkt, sagte aber nichts. Sie lächelte mich an, bevor sie das Licht löschte. Nach kurzer Zeit hörte ich ihr gleichmäßiges atmen. Selbst fand ich noch keinen Schlaf, also schlich ich mich nach draußen auf das Dach.

Diese Familie hatte trotz der Umstände ein sehr schönes Haus. Die Aussicht war fantastisch. Die Sterne funkelten in der Dunkelheit. Der Mond spendete dämmendes Licht und die Blätter der Bäume wogen sich sanft im Wind.

Ich vernahm ein Geräusch hinter mir, spannte mich aber nicht an. Ich wusste genau wer es war. Dieses Chakra würde ich wirklich niemals vergessen. „Ist mit dir alles okay?" Seine Stimme war ungewohnt angenehm. „Ich bin müde.",flüsterte ich. „Dann würdest du aber nicht hier herumsitzen, sondern im Bett liegen." Sasuke ließ sich neben mir nieder und schaute in die Ferne.

„Die Sterne sind heute schön oder? Sie geben mir das Gefühl von Geborgenheit. Ich fühle mich hier einfach wohl." Diese Worte gingen mir wie von selbst über die Lippen.

„Weißt du Tenshi...mir wurde damals auch alles genommen. Mein Bruder Itachi tötete alle. Jeden einzelnen aus meinem Clan. Nur aus einer Laune heraus. Er brachte alle um, außer mich. Seit diesem Tag möchte ich stark werden, um ihn irgendwann besiegen zu können." Sasuke sah mich nicht an, seine Stimme war zerbrechlich wie noch nie. „Mein kleiner Bruder ist zu Orochimaru gegangen. Er hat uns verlassen genau wie mein ältester Bruder. Diese Schlange hat mir meine Familie genommen. Ich denke wir verfolgen das selbe Ziel." „Das denke ich auch."

Jetzt sah er mich an. „Zabuza, er hat eines meiner zwei Schwerter verschwinden lassen. Es gehörte meiner Mutter. Nun ist es einfach weg." Ein paar Tränen liefen mir über die Wangen. „Wir werden es wieder finden, ich verspreche es dir." Nun sah ich ihn ebenfalls an. „Warum möchtest du mir helfen? Warum ist es dir auf einmal wichtig, wie es mir geht?"
Sasuke hatte ein leichtes lächeln auf den Lippen. Er erhob sich. Bevor er durchs Fenster kletterte wisperte er:„Ich habe keine Ahnung okay? Und jetzt geh endlich ins Bett es ist Arschkalt hier draussen." Nach ein paar Minuten kletterte auch ich durch das offene Fenster und legte mich auf die Matratze. Die Erschöpfung überkam mich und ich fiel in einen traumlosen Schlaf.

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