Kapitel 2

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Als ich völlig stolz zu Hause ankam, berichtete ich meiner Mutter davon und sie brach wieder in Tränen aus - Freudentränen. "Oh mein Gott, Diana, du kluges Kind! Wie hast du das nur hinbekommen, das ist ja fantastisch!" Sagte sie leise, fast flüsternd, "Ist gut Mama, du kannst aufhören" lachte ich kurz auf. "Was möchtest du machen?" "Wie meinst du das?" "Was soll das heißen wie ich das meine? Diana! Du hast einen Schnitt von 1.0, dir stehen nun alle Wege offen!" "Ich ... ich weiß es gerade nicht." Ich überlegte einen Moment. "Hast du nicht mal gesagt, du willst nach München ziehen?" Meine ältere Schwester Suzanna war die Woche zu Besuch da. "Stimmt!" hörte ich meinen Vater aus dem Bad rufen. Ich schaute meiner Mutter mit einem fragenden Blick tief in die Augen und wartete auf eine Antwort. Ich wartete lange, sehr lange sogar, es hat sich angefühlt wie wine Ewigkeit, dabei waren das nur ein paar Minuten. "Diana ich ... Ich würde dich ja lassen, aber wir haben das Geld dazu leider nicht." Sie schaute traurig auf den Boden und fing wieder an zu heulen. "Ok , Mama, ganz ruhig, ich suche Mir einfach einen kleinen Job und dann word das schon." "Aber Deutschland ist teuer, das weißt du doch, und die nehmen auch nicht alle an und..." "Ach doch nicht in Deutschland, sondern hier." Mein Vater kam gerade ins Wohnzimmer und schaute mich etwas verwirrt, aber auch leicht skeptisch an.

Mai

Montag
Nach unzähligen Bewerbungsgesprächen habe ich einen Job als Kellnerin bei der Pizzeria im Nachbarort bekommen. Die anderen Mitarbeiter schienen sehr nett zu sein.

Freitag
Heute hatten wir einen prominenten Gast da, ein Sänger aus England - wer sonst, als Ed Sheeran, der heute ein Konzert in der Stadt gab. Da wurden natürlich ganz viele Selfies geschossen. Nur ich hab mich da nicht so reingedrängt, denn wenn ich damit anfnge, werde ich zur absoluten Nervensäge - daher halte ich mich lieber zurück und lasse ihn sein Mahl in Ruhe verspeisen. Er wird heute Abend schließlich von genug Fangirls bedrängt.

August

Samstag
Es war nun Ende des Monats und ich bekam meinen Lohn. Als ich dann auf mein Konto schaute konnte ich es kaum glauben - 2500€ hatte ich insgesamt verdient! "Das ist schon eine ordentliche Summe," sagte mein Vater, als er sich mein Konto ansah, "und was möchtest du damit nun machen?" fragte er mich ironisch. Suzanna lächelte kurz von der Seite, schaute dann jedoch wieder weg.

September

Sonntag
Die Koffer waren gepackt, eine Wohnung gefunden, ich bekam einen Studienplatz in der Uni - das ganze Tralala möchte ich mir jetzt von meinen Eltern und dem Rest der Familie verabschiedete ich mich und wartete dann munter auf mein Taxi.
Am Bahnhof angekommen, stieg ich dann in den Zug und fuhr davon.
In das neue Leben.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 30, 2015 ⏰

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