Kapitel 4

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Wir teilten uns auf den Befehl von Ruffy auf, alle wussten, dass wir keine Chance gegen diesen Typen hatten. Doch es half nichts, einer nach dem anderen verschwand vor meinen Augen. Ich wusste nicht wohin, rannte einfach ziellos durch die Gegend und dann stand dieser riesen Typ plötzlich vor mir.

„Ahhh" Angst erfüllt starrte ich ihn an. „Ruffy hilf mir."

Ich sah noch wie er seinen Arm nach mir ausstreckte.

„Namiiii"

Dann wurde mir schwarz vor Augen.

Die Trennung von Ruffy und ihren Freunden auf dem Sabaody Archipel war für Nami damals schwer gewesen. Jedoch gab es eine Sache, die noch viel schlimmer für sie war. Noch heute bereute sie es, nicht für ihn da gewesen zu sein. Ruffy nicht erreicht hatte um ihn zu unterstützen. Damals, als Ace vor seinen Augen getötet wurde.

Haredasu sah sich die Zeitung an.

„Ah interessant, dieser Junge ist also dein Käpt'n."

Ich kniete in meinem Gefängnis und erzählte ihnen die ganze Geschichte.

„Nachdem unsere Crew in alle Winde verstreut wurde, musste Ruffy ganz alleine einen gnadenlosen Kampf führen."

Ich fing an zu zittern, darüber zu sprechen schmerzte, Ruffy hatte uns gebraucht und wir waren nicht da gewesen.

„Um seinen Bruder Ace zu retten, hat er sich in die Schlacht gestürzt aber..."

Meine Stimme brach, Tränen liefen mir übers Gesicht...

„... Ace ist vor seinen Augen gestorben... Und ich... hab gar nichts davon gewusst."

Schmerz.

„Ruffy wird sicher zu unserem Treffpunkt kommen... Und bevor ihm Ace Tod noch das Herz bricht, möchte ich bei ihm sein und ihm helfen."

Ich weinte bitterlich. Ich wusste wie Ruffy sich fühlen musste, hatte ich das alles doch selbst schon erlebt.

Ich hörte wie Haredasu und die anderen Männer der Insel wild umherliefen und mein Gefängnis öffneten. Im nächsten Moment schnappte ich mir den Rucksack mit allen wichtigen Daten und Haredasu als Geisel und rannte davon.

Ich drehte mich noch einmal zu ihnen um und grinste. „Danke für alles, wiedersehen."

Das kleine Schauspiel hatte geklappt, ich rannte weiter.

„Sie zu, dass ich hier wegkomme. Bring mich hier runter."

„Du bist verrückt."

„Bin ich nicht!"

Ich sah nach vorn und dachte an Ruffy, ich musste zu ihm, um jeden Preis.

*Ruffy du bist doch in Sicherheit oder? Es tut mir so leid. Ich weiß du bist immer für uns da gewesen und jetzt ist der Zeitpunkt gekommen an dem du uns am meisten brauchst. *

Mir liefen erneut Tränen über die Wange, ich musste jetzt einfach zu ihm.

Nami schluchzte. Sie wäre damals so gerne für ihn da gewesen. Wäre sie doch nur von der verdammten Insel runtergekommen.

Die einzige gute Sache, die die Trennung der Crew damals hatte war, dass sie zwei Jahren intensiv trainieren und ihre Fähigkeit verbessern konnten. Jetzt waren sie alle stark genug, niemand konnte sie mehr voneinander trennen.

Nachdem sich Nami wieder beruhigt hatte, versuchte sie an etwas Schönes zu denken. Den Tag an dem sich alle auf der Thousand Sunny wiedertrafen und gemeinsam in die neue Welt segelten.

Runami - The Kings CompassWo Geschichten leben. Entdecke jetzt