Kapitel 3

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Damals. Als Shiki sie einfach entführt hatte und als seine Navigatorin haben wollte. Diese Zeit war für Nami hart, all die Leute von Shiki nervten sie. Sie war nicht seine Navigatorin und würde es auch nie sein. Der einzige, für die sie ein Kompass war, war Ruffy. Nur Ruffy.

Nami blickte auf ihren Lockport. Bald würden sie Wano Kuni erreichen. Dort würden sie auch endlich die anderen wiedersehen. Alllerdings war die Nacht noch lang und Nami hatte noch viel Zeit über ihren Käpt'n nachzudenken.

Er stand einfach auf unserem Schiff und redete von Merveille. Schon seit er hergekommen war, hatte ich ein komisches Gefühl. Durch seine Teufelskraft schwebten wir mit der Sunny durch die Luft, allerdings könnte er uns einfach fallen lassen und dann wäre wir definitiv alle tot. Und als er dann meinte wie sollen uns amüsieren, war es bereits zu spät.

Shiki packte mich einfach, ohne dass ich reagieren konnte, stieß sich von der Sunny ab und ich musste mit ansehen wir die Sunny und all meine Freunde in die Tiefe stürzten.

„Namiiii!", Ruffy rief meinen Namen und streckte seinen Arm nach mir aus, doch keine Chance.

„Ruffy!!!" „Freunde!!!", ich schrie so laut ich konnte, konnte jedoch nur hoffen, dass ihnen nichts passierte.

Nami hatte damals nicht aufgegeben zu fliehen. Zwar wusste sie, dass ihre Freunde sicher kommen würden um sie zu retten, jedoch hatte sie keine Ahnung wo Ruffy und die anderen waren und wie lange sie brauchen würde. Als sie an diesem Tag im Pool schwamm, entdeckte sie im Boden, einen Filter durch den immer wieder neues Wasser in den Pool kam. Zu einem guten Zeitpunkt schnappte sie sich dann ihren neuen Freund Blitzie, ein genmodifizierter Vogel und floh gemeinsam mit ihm aus Shikis Hauptquartier.

Als ich aufwachte lief ich zum Rand des Felsens. Und da sah ich sie: „Sunny". Ich lief los so schnell ich konnte, wenn die Sunny hier war, waren die anderen vielleicht auch irgendwo in der Nähe. Plötzlich hörte ich einen Knall, ich blieb stehen und sah zur Seite, Rauch sieg aus dem Wald hoch. War das etwa eine Explosion? Dann kam eine Person aus dem Wald gelaufen, aber das war doch Ruffy.

„Ruffy?"

Besagter drehte sich zu mir um. „Oh! Nami"

Ich hatte ihn gefunden. Wir machten uns ein Feuer und überlegten wie es jetzt weiter gehen sollte. Wir entschieden uns dazu erstmal die anderen zu suchen. Also flogen wir wenig später zusammen mit Blitzie los. Ich saß auf Ruffys Schulter um einen besseren Überblick über die Landschaft zu haben. Dann entdeckten wir das kleine Dorf und landeten dort. Hier trafen wie auch endlich einige andere aus der Crew wieder.

Nami spürte wie eine kleine Träne ihre Wange hinunterlief. Sie erinnerte sich an den Tag, als sie dachte sie wäre endlich frei von Shiki, dock keine Chance. Einer nach dem anderen wurde von Shiki besiegt, Ruffy hatte noch versucht sie zu beschützen, bis auch er mit in den riesigen Felsen eingeschlossen wurde. Nami wusste zu diesem Zeitpunkt, dass sie zurück zu ihm musste. Shiki gab ihr die Möglichkeit noch eine letzte Nachricht aufzunehmen, in der sie ihren Freunden davon abriet gegen Shiki zu kämpfen, doch sie wusste, dass ihre Freunde sie retten würden. Ruffy würde sie immer retten.

Doch Nami wollte noch nicht aufgeben. Zurück in Shikis Hauptquartier platzierte sie an den Giftbäumen mehrere Stangen Dynamit, um sie so weg zu sprengen. Dabei infizierte sie sich allerdings mit dem Gift der Bäume, doch das war ihr egal, sie hatte es geschafft die Bäume zu sprengen, jetzt musste Ruffy nur noch Shiki besiegen.

Dann wurde mir schwarz vor Augen und ich sank zu Boden. Nach einiger Zeit hörte ich Stimmen.

„Ruffyyy", das waren doch Lysop und Chopper.

Ich öffnete vorsichtig meine Augen, schaute zur Seite und tatsächlich, da stand Ruffy, er war also wirklich gekommen um mich zu retten.

Er drehte sich zu mir um. „Nami ich erledige ihn und dann geh'n wir nach Hause!"

„Ruffy", war alles was ich noch flüstern konnte, bevor mir meine Augen wieder zufielen.

Ich hörte noch ein paar Sätze, die die drei miteinander sprachen.

„Überlasst ihn mir, kümmert euch um Nami."

„A... Alles klar."

Nami erinnerte sich wie sie den Kampf zwischen Shiki und Ruffy mitangesehen hatte. Doch als sich der Nebel verdichtet hatte, hatte sie sich große Sorgen um Ruffy gemacht, dann tauchte er jedoch zusammen mit Blitzie aus dem Nebelmeer auf und landete auf dem Schiff. Im nächsten Moment schrien alle nur noch wild durch die Gegend, da Nami erneut ohnmächtig geworden war.

Ich wachte in meinem Bett auf der Sunny auf und fühlte mich jetzt schon wieder fast vollständig gesund. Ich zog mir schnell etwas an und ging an Deck zu den anderen. Alle waren erfreut mich wieder zu sehen, bis auf Ruffy, der schmollte aus irgendeinem Grund an der Reling.

„Hey Nami", erschrocken drehte ich mich zu ihm um. „Was zum Teufel sollte das heißen?", in seiner Hand hielt er das Tondial.

Oh nein warum hatten sie es nicht weggeworfen. „Ah halt das", panisch rannte ich die Treppe runter auf ihn zu.

„Ich komme nicht gegen Shiki an? Wir werden alle sterben? Was für eine Scheißbotschaft war das?"

Ich versuchte ihm das Dial aus der Hand zu reißen, doch er war schneller.

„Natürlich war ich zu der Zeit von der Erde verschluckt. Aber ich war schwach vor Hunger und..."

Er verstand meine Nachricht nicht.

„Aber das dachte ich doch auch", ich war verwirrt.

„Ich war echt erschüttert, wir kennen uns so lange. Das du so wenig Vertrauen zu mir hast! Enttäuschend."

Dann war es still, alle schienen sichtlich verwirrt, ich eingeschlossen.

Lysop war der erste, der etwas sagte. „Ruffy... was sagst du denn da?"

Jetzt schien auch Ruffy verwirrt. „Was meinst du damit?"

„Hast du es tatsächlich nicht rausgehört?", Zorro.

„Nami konnte in ihrer Lage doch nichts anderes sagen!", Robin.

„Das dachte ich mir auch", Chopper, „und hört man die letzten Worte..."

Hatte Ruffy tatsächlich keinen blassen Schimmer?

„Dir ist echt nicht zu helfen. Für mich hörte sich das Ganze natürlich wie eine Liebesbotschaft an", Sanji, wer sonst.

Hatte Ruffy die komplette Nachricht gar nicht gehört? „Dabei hab ich es extra für dich, die allertrübste Birne, so gesagt..."

„Hör es dir doch einfach nochmal an." Was Franky?!

Nein! Nein, nein er sollte sich diese Gefühlsduselei nicht nochmal anhören.

Ich versucht ihm mit aller Kraft dieses verdammte Dial wegzunehmen, ich schnappte es mir in einem günstigen Moment und warf es kurz vor dem Ende direkt ins Meer. So konnte Ruffy meinen letzten Satz nicht mehr hören: <Also bitte rette mich Ruffy>

Zum jetzigen Zeitpunkt war Nami froh, dass Ruffy die Nachricht nicht gehört hatte. Es hätte vielleicht einiges komplizierter zwischen den beiden gemacht, obwohl Ruffy die Nachricht wahrscheinlich nicht anders verstanden hätte. Nami glaubte nicht, dass Ruffy sich mit solch einer Art Gefühle auskannte. Ach was dachte sie da schon wieder, wieso Gefühle, sie hatte doch keine Gefühle für Ruffy, sie waren einfach Freunde und nicht mehr. Beste Freunde, ja genau und Freunde waren eben immer für einander da.

Genau bei diesem Gedanken hielt sie inne. Freunde waren immer für einander da. Plötzlich kam die Erinnerung zurück und Nami fing an zu schluchzen. Es war der Moment, der alles verändert hatte...

Runami - The Kings CompassWo Geschichten leben. Entdecke jetzt