Von Anfang an

Kapitel 1: Es geht los!

Es ist 7 Uhr, Laurenz' Wecker klingelt. Er wacht auf, schlägt mit seiner Hand auf das Weckergehäuse, damit der nervtötende Ton aufhört. Ah, endlich Ruhe. Die Zimmertür geht auf, seine Mutter kommt herein. "Guten Morgen!" Sie kommt an Laurenz' Bett und wuschelt durch seine zerzausten Haare. Er lacht. "Guten Morgen. Ich komm gleich runter, ja? Vorher zieh ich mich noch an." Seine Mutter nickt. "Alles klar, ich bereite schonmal das Frühstück vor." Mit diesen Worten lässt sie Laurenz wieder allein in seinem Zimmer. 

Anderthalb Stunden später sitzt Laurenz mit seiner Mutter im Auto, sie sind auf dem Weg zu seiner Schule. "Also, du hast alles, was du brauchst?", fragt sie. Ihr Sohn nickt. "Ja, alles eingepackt. Mein Handy hab ich auch dabei, damit ich dich anrufen kann, wenn was ist. Mein Buch, Stifte, Kuscheltiere und meine Jacke hab ich auch. Und wenn ich doch was vergessen hab, kann ich ja die andren im Zimmer fragen." Seine Mutter nickt. "Genau. Freust du dich schon auf die Woche?" Laurenz überlegt kurz, antwortet dann: "Ja, schon. Ich meine; eine ganze Woche ohne Schule, ohne Proben, das wird bestimmt cool. Ich kenne die Klasse auch erst seit vier Wochen, deswegen glaube ich, dass ich viele besser kennenlernen werde. Und wenn's doch doof wird, kannst du mich ja abholen." Er dreht den Kopf zu seiner Mutter, die schaut ihn fragend an. "Wenn's doof wird? Ich hoffe, du wirst Spaß haben! Und vielleicht freundest du dich ja auch mit ein paar mehr Leuten an, wie wärs?" Laurenz nickt. "Du hast recht. Mehr Freunde zu haben, das wär schon cool. Mal schauen, vielleicht ergibt sich's ja." "Genau, positiv an die Sache rangehen. Du hast ja auf jeden Fall schonmal Karl und die andren Jungs, mit denen du in einem Zimmer bist. Wenn du wiederkommst, musst du uns alles erzählen! So, wir sind da." Sie parkt, steigt aus, holt den Koffer aus dem Kofferraum und umarmt ihren Sohn zum Abschied. "Bis Freitag!", ruft der ihr noch zu, bevor er ihr den Rücken zukehrt und sich zu den anderen gesellt, die schon auf den Bus warten.