Wir waren gerade auf dem Weg ins Camp, als unser Lehrer zu mir kam. „Akira, wäre es für dich in Ordnung in die E-Gruppe zu wechseln? Einige der Jungs, die in diese Gruppe eingeteilt wurden sind krank, weswegen die Gruppe nur noch aus vier Leuten besteht." Innerlich jubelte ich und antwortete ihm lächelnd: „Ja natürlich. Wer ist denn in der E-Gruppe?" „Itome, Shikatani, Tono und Yaguchi. Da keine Zweitklässler in der Gruppe sind dachte ich, ich frage dich und noch eine Person im zweiten Jahr." Nicht die schlechteste Gruppenkonstellation. Grinsend verabschiedete ich mich von meiner Gruppe und suchte die Jungs. Keine Ahnung wo Tamura abgeblieben war, aber mal ehrlich wen interessiert's...
„Hey Jungs, sieht so aus als wäre ich jetzt in eurer Gruppe", begrüßte ich sie fröhlich. "Wirklich? Das ist toll, schön dass du hier bist Akira", grinste Tono. Auch von den anderen wurde ich nett begrüßt und gleich in eine Unterhaltung verwickelt. „Da seid ihr ja, verdammt", schimpfte Tamura der plötzlich auftauchte. „Was willst du denn hier?", fragte ich lauter als gewollt. „Hää? Was soll die Frage? Der Lehrer hat gefragt, ob es für mich ok wäre in eine andere Gruppe zu wechseln, da einige krank geworden sind." Er ist der andere Schüler, der gefragt wurde? Neiiiin, das kann doch nicht wahr sein. Schnaubend beschleunigte ich meine Schritte, um zu den anderen aufzuschließen. „Hey, jetzt renn doch nicht so, Kleiner", rief er mir hinterher. „Geh und nerv jemand anderen", rief ich ihm noch zu ehe ich zu Tono und Yaguchi aufschloss.
Als wir unseren Zielort erreicht hatten, mussten wir erst einmal einen Gruppenboss bestimmen. Tamura räusperte sich und wollte gerade anfangen etwas zu sagen, als ich ihn sofort unterbrach. „Nein, du nicht. Wir brauchen keinen der uns die ganze Zeit anbrüllt." Tono, der neben mir stand musste sich das Lachen verkneifen. Tamura kam mir gefährlich nahe und rief: „Ich wäre ein toller Gruppenboss, du Giftzwerg. Und ich brülle nur, weil du mich permanent auf die Palme bringst." „Glaub mir, zumindest das beruht auf Gegenseitigkeit", gab ich noch schnippisch von mir, bevor Itome dazwischen ging und uns voneinander trennte. Nachdem sich die Stimmung wieder etwas gelockert hatte diskutierten wir in ruhigerem Ton weiter. „Ich finde Shikatani sollte der Gruppenboss sein. Er ist ruhig, besonnen und gewissenhaft", sagte ich irgendwann. Viel hatte ich zwar noch nicht von ihm mitbekommen, aber so viel konnte ich über Shikatani sagen. Itome stimmte mir nickend zu während Tono antwortete: „Akira hat recht, so würde ich Shikatani auch beschreiben. Er wäre die beste Wahl dafür." Auch die anderen schienen mit diesem Vorschlag einverstanden zu sein. „Also gut, dann bin ich der Gruppenboss", sagte Shikatani lächelnd. „Als erstes sollten wir die Zelte aufbauen."
Man ist das heiß und dass wir gerade die Zelte aufbauten machte es nicht gerade besser. Ganz im Gegenteil, ich fühlte mich schon total benebelt. „Man Akira, du bist ja immer noch nicht fertig. Jetzt beeil dich mal", meckerte Tamura mich an. „Ach halt doch die Klappe", gab ich genervt von mir und schlug den nächsten Hering in den Boden. Selbst zum Streiten hatte ich keine Kraft mehr. Er seufzte, ließ sich neben mich sinken und sagte: „Gib her, ich mach das fertig. Geh du schon mal zu den anderen zurück, vielleicht kannst du ihnen helfen das Abendessen zu machen." Es war schon Zeit für's Abendessen? Wie lange war ich damit beschäftigt das Zelt aufzubauen? Seufzend erhob ich mich und murmelte ihm ein „Danke" entgegen. Die anderen waren gerade dabei die Zutaten für das Curry zu schneiden. „Itome, pass auf deine Finger auf", rief Shikatani. Ich nahm ihm das Messer sachte aus der Hand: „Lass mich das lieber machen." Mit geschickten Fingern schnitt ich zusammen mit Tono das Gemüse und Fleisch klein. „Ihr zwei kocht wohl öfter, oder?", fragte Itome. „Ja, früher hab ich oft zusammen mit meiner Mutter gekocht. Ich mochte das immer", sagte ich mit einem Lächeln auf dem Gesicht. „Ihr scheint ein inniges Verhältnis zueinander zu haben", sagte Shikatani. „Das hatten wir, sie ist vor ein paar Monaten gestorben." „Oh, tut mir leid. Ich wusste nicht...", stammelte er. „Schon gut, das konntet ihr ja nicht wissen." Einige Zeit lang schwiegen wir. „Was herrscht denn hier für eine komische Stimmung?", fragte Tamura der gerade zu uns kam. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf meine Lippen: „Es ist alles in Ordnung, lasst uns jetzt das Essen fertig machen." In diesem Moment war ich dankbar, dass Tamura aufgetaucht war.
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Yarichin B**** Club (Yuri Ayato x Oc x Yui Tamura)
FanficAkira Mikazuchi ist das einzige Mädchen auf einer Jungenoberschule und niemand weiß davon. Sie wurde von ihrem Vater mehr oder weniger gezwungen auf diese Schule zu gehen. Wird es ihr gelingen ihr Geheimnis zu wahren? „Ach ja, das hier wollte ich di...