Woodwalkers- Die (vorerst) Letzte Verwandlung

3. Kapitel

Lissa sagte: „Kommt bitte mit in mein Büro. Xosa sollte das auch mitbekommen. Du hattest Recht, was deine Anschuldigungen zu Sunny Meadows betrifft." „Okay", sagten Tikaani und ich. Wir zogen uns wieder an und gingen zu Lissa ins Büro. Xosa blickte mir besorgt entgegen. Er fragte: „ist alles in Ordnung?" Ich sagte: „Ja.. geht. Okay, um ehrlich zu sein, nein." Nun blickte Xosa noch besorgter. Lissa sagte: „David hat es mir gerade geschickt." Wir blickten alle auf ihr Handy. Dort lief ein Video. Aus Sunny Meadows. Alle Zellen waren leer. Also soviel zu: „sunny meadows ist die fortgeschrittenste und sicherste Strafanstalt" Ich spürte, wie ich wieder wütend wurde. Tikaani spürte es, und diesmal noch schlimmer als vorhin, weil sie sich mit mir in Gedankenverbindung versetzt hatte, um sofort mitzubekommen, wenn sich mein Zustand irgendwie veränderte. Sie kam zu mir, setzte sich auf meinen Schoß, und küsste mich. Ihr Mund schmeckte mal wieder nach Himbeeren, welche ich eigentlich nicht leiden konnte, aber immer, genau dann, wenn Tikaani mich küsste, auf einmal sehr leiden konnte.

Xosa kam auf uns zu. „Da gibt es noch etwas, was uns Sorgen macht", sagte er. „Was", sagte ich. Ich hatte nicht mehr die Kraft, meinen Bruder anzubrüllen. Obwohl ich ihn in solchen Momenten umbringen könnte. Xosa sagte: „Es ist... oh mann, wie bringe ich dir das jetzt schonend bei... sorry, du weißt, dass ich sozial absolut Inkompatibel bin. Also... um es kurz zu sagen, Helmut versucht, Tikaani umzubringen?" Tikaani erstarrte. Dann zitterte sie. Hatte sie etwa Angst, Tikaani, meine starke, selbstsichere Freundin? Ich blickte sie an, und legte in meinen Blick so viel Zuversicht, wie ich konnte. Tikaani nickte, und küsste mich. Xosa mischte sich nochmal ein: „Übrigens, Helmut möchte Euch deswegen auseinanderbringen, weil er Carag mit Nell verkuppeln möchte." Ich kotzte. Und damit endete auch dieses Gespräch.