Es war ein wunderschöner Weihnachtstag, es schneite und man spürte die weihnachtliche Stimmung. Ein Tag welcher jeder liebte außer Nikolai.
Er lief wie jedes Jahr durch den Weihnachtsmarkt, welcher in dem Park seiner Stadt statt fand. Der weihnachtliche Geruch von Zimt, Waffeln und warmen Kakao stieg ihm in die Nase. Eigentlich wollte er nur schnell nach einem kleinen Geschenk für seinen Bruder schauen, doch ein Kakao schadete nie.
Er schob sich durch die Massen von Menschen, als er plötzlich einen Ellenbogen in seinem Rücken spürte und in einen Schneehaufen fiel, welche überall verteilt waren. Nikolai grummelt und wollte sich gerade aufrichten und diese Person anmeckern, als ein verlegenes Lachen erklang. „Oh, tut mir wirklich leid! Ich habe sie wohl übersehen." Nikolai richtete seinen Blick auf die Person, von der die tiefe, aber sanfte Stimme kam und starrte sie an. Die Person gegenüber von ihm schaute ihm nun auch direkt in die Augen. „Toni?", hauchte Nikolai und drehte schnell seinen Kopf zur Seite, um ihm nicht ins Gesicht sehen zu müssen. „Nikolai?!", schaute der andere ihn verwundert an. „Was machst du hier?", grummelte Nikolai. „Das gleiche könnte ich dich fragen. Ich dachte du magst Weihnachten nicht?", fragte Toni mit einem verschmitztem Unterton. „Mag ich auch nicht. Ich muss aber noch etwas für meinen Bruder besorgen.", blickte Nikolai nun doch wieder zu Toni. „Dann lass uns doch zusammen nach Geschenken suchen, denn ich brauch auch noch welche.", hielt Toni seine Hand Nikolai hin. Dieser überlegte kurz, nahm aber schließlich doch die Hand von Toni und ließ sich von ihm hochziehen.
Sie liefen gemeinsam die Stände entlang und Toni hatte die ganze Zeit schützend einen Arm um den gleich großen Mann neben ihm geschlungen, damit dieser nicht schon wieder hinfiel. „Toni, du kannst deinen Arm auch wieder weg machen. Die anderen Menschen um uns rum schauen schon so komisch.", beschwerte sich Nikolai. Toni wollte seinen Arm erst nicht wegnehmen, doch als er sah, dass es dem jüngeren etwas peinlich war nahm er den Arm von Nikolai. „Komm, lass uns einen Kakao holen und uns auf eine Bank setzen.", schlug Nikolai vor. Toni stimmte ihm zu und gemeinsam holten sie zwei warme Kakaobecher aus denen der leckere Duft von Kakao zu vernehmen war. Sie setzten sich etwas Abseits von dem ganzen Trubel auf eine Bank, die unter einem prächtigem Tannenbaum stand, welcher weiß bepudert war. „Was hast du die letzen Jahre eigentlich gemacht?", wollte Nikolai von dem etwas älteren Mann neben sich wissen. „Hmm nicht viel. Mir ist nur eine Sache klar geworden.", nippte Toni an seinem warmen Kakao. „Und was?", fragte Nikolai neugierig nach. „Dass es eine blöde Idee war dich nach meinem Abschluss hier allein zu lassen.", gab Toni bedrückt von sich und blickte in seinen Kakaobecher. Er machte Anstalten, als würde er den Kakao genauestens analysieren wollen. „Wie soll ich das jetzt genau verstehen?", wollte der etwas jüngere von dem älteren wissen. „Nikolai, weißt du...", der ältere machte eine kleine Pause. „Darf ich es dir zeigen?", schaute Toni nun Nikolai mit einem fragendem Blick direkt in die Augen. Dieser nickte nur leicht und blickte Toni auch direkt in die Augen, in welchen ein bestimmtes funkeln zu sehen war. Toni schloss seine Augen und kam Nikolai immer näher, welcher wie versteinert da saß. Plötzlich spürte Nikolai die vollen Lippen des älteren auf seinen und es bekam ihm ein wohliges Kribbeln in seiner Magengegend und auf seinen Lippen. Der Kuss schmeckte leicht nach Kakao. Toni löste sich wieder von Nikolai und schaute ihn an. „Tut mir leid, wenn es sich für dich komisch angefühlt hat, aber ich wollte es nicht mehr länger still in mir rumtragen. Nikolai, ich liebe dich!", Toni schaute dem jüngeren tief in die Augen und stand mit einem Lächeln auf. „Ich sollte gehen." Nikolai schaute Toni mit erröteten Wangen hinterher. Er überlegte ob er ihm noch hinterher laufen sollte, doch da war Toni schon verschwunden.
Nikolai beschloss nach Hause zu gehen und seiner Mutter bei den ganzen Weihnachtsvorbereitungen zu helfen, denn in zwei Tagen war schon Weihnachten und vielleicht half es ihm dabei seine Gedanken etwas zu sortieren.
~ two days later
Heute war Weihnachten und Nikolai war nicht schlecht gelaunt wie sonst an Weihnachten, sondern glücklich, sehr glücklich sogar. So glücklich, dass er ohne Widerworte mithalf den Rest herzurichten.
Nikolai deckte gerade den Tisch zu Ende, als es an der Tür klingelte und die Gäste rein kamen. Unter ihnen sah er Toni's Gestalt, welche ihm mit einem Lächeln näher kam. „Dann feiern wir wohl dieses Jahr gemeinsam Weihnachten." Nikolai nickte nur und schaute dem älteren wieder in die Augen. Sie waren einfach wunderschön!
Nach dem gemeinsamen Essen und dem Geschenke auspacken, zog Nikolai Toni raus in den Garten. „Was wird das Nikolai?", blickte Toni ihm fragend ins Gesicht. Der jüngere errötete etwas und reichte ihm ein kleines Geschenk. „Das ist für dich!" Toni nahm es voller Verwunderung entgegen und schaute den jüngeren an. „Ich dachte du magst Weihnachten nicht und schenkst deshalb auch kaum jemandem etwas." „Ich weiß, aber mach es bitte trotzdem auf!", bat ihn Nikolai. Toni öffnete das Geschenk und ihm fiel ein kleiner Mistelzweig mit einem Zettel daran in die Hände. Er faltete den Zettel auseinander und was darauf stand beschleunigte seinen Herzschlag um das dreifache. Wie faszinierend es doch war, dass allein die Worte „Ich liebe dich auch Toni!", so viel in ihm auslösen konnten. Toni blickte Nikolai in die Augen und wollte gerade etwas sagen, als dieser ihm einen kleinen Kuss auf die Wange hauchte. „Ich liebe dich Toni!" Verwundert darüber, aber auch über glücklich, zog Toni Nikolai zu sich und küsste ihn innig. „Ich liebe dich auch Nikolai!"
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Einfach mein erster one shot.
Ich hoff das war jetzt auch einer und er hat euch gefallen.
Eigentlich wollte ich auch sowas ähnliches wie ein Adventskalender machen aber weil ich jetzt jede Woche mindestens drei bis vier Arbeiten schreib bekomm ich das einfach nicht hin -_-
Aber vielleicht schaff ich es noch ein paar one shots zu schreiben xD
