Früh am Morgen fuhr ein Auto in die Stadt, welche nah am Meer lag. Vor einem noblem Hotel hielt es an und es stiegen drei Personen aus, zwei Frauen und eine Jugendliche, welche um die 16 Jahre alt war und den Namen Josephine trug. Sobald die Familie eingecheckt hatte, rannte Josephine auch schon wieder raus. Sie war auf direktem Weg zum Meer, welches man schon von weitem riechen konnte. Josephine hörte erst auf zu rennen, als sie das Meerwasser an ihren Zehen spürte. Sie nahm einen kräftigen Atemzug von der Luft, welche so schön nach Meerwasser roch. Einen Fuß nach dem anderen setzte Josephine voreinander und so brauchte es auch nicht lange bis sie bis zum Hals Unterwasser war.
Josephine liebte es zu schwimmen und sich einfach auf dem Wasser treiben zu lassen. Auch diesen Sommer tat sie es und genoss es wie die Sonne in ihr Gesicht schien. Sie dachte an ihren Freund, welcher leider Kilometer weit entfernt bei ihr zuhause auf sie wartete, bis sie wieder heim kam. Mit einem Lächeln stellte sie sich vor genau jetzt zusammen mit ihm am Strand zu liegen und die schöne Meeresluft zu genießen. Josephine und ihr Freund waren zwar erst seit einem Jahr zusammen, jedoch fühlte es sich an als würden sie sich schon Ewigkeiten kennen. Den Abschiedskuss spürte sie immer noch leicht auf ihren Lippen und sie konnte es kaum abwarten wieder in seinen Armen liegen zu können. Diese Liebe welche sie gegenseitig empfanden war einfach einmalig und besonders. Nichts, aber auch wirklich nichts könnte ihr Leben jetzt noch ruinieren. Zumindest fast nichts. Das schlimmste wäre es, wenn sie ihren Schatz verlieren würde. Josephine hatte ihm extra noch beim Abschluss gesagt, dass er bitte auf sich aufpassen soll, was er mit einem Lächeln abtat. Er meinte, was soll schon passieren. Genau, was soll denn schon passieren. Josephine schloss ihre Augen und nahm noch einen letzten Atemzug von der Luft, bevor sie sich einfach immer weiter und weiterhin aus auf das Meer treiben ließ. Sie konnte gut schwimmen und an diesem Ort gab es sonst auch keine anderen Gefahren, dachte Josephine, weshalb sie sich keine Sorgen machte und einfach den Moment genoss.
Doch aus dem nichts durchfuhr sie ein höllen Schmerz in ihrem rechten Bein, was sie losschreien ließ. Mit Händen und Füßen versuchte sich Josephine an der Wasseroberfläche zu halten, doch dieses Etwas, was sich an ihrem rechten Bein verbissen hatte, zog sie mit solch einer Leichtigkeit in die Tiefen des Meeres, dass Josephine keine Chance hatte. Voller Panik riss sie ihre Augen auf und konnte nur hilflos zusehen wie sie immer weiter weg von der Meeresoberfläche gezogen wurde. Die Angst stieg in Josephine und sie traute sich nun endlich einen Blick auf dieses Etwas zu werfen, welches sie an ihrem rechten Bein in die Tiefe zog. Der Anblick war grausam und ekelerregend. Josephine starrte auf eine Reihe langer, spitzer Zähne, welche sich tief in ihr Fleisch gebohrt hatten und man nur zu gut sehen konnte wie sich das Wasser um sie herum rot färbte. Sie konnte nur hilflos zusehen, bis sie ihr Bewusstsein verlor.
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Eine sehr kurze Kurzgeschichte, welche ich mal für die Schule geschrieben habe.
Ich würde mich sehr über Rückmeldung freuen und ich hoffe sehr, dass sie euch gefällt.
Bis zur nächsten Kurzgeschichte oder vielleicht sehen wir uns ja auch schon in einem anderen Buch von mir wieder. <3