Abgabe 1

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Panisch rannte ich den dunklen Flur entlang. In meinen Ohren rauschte es. Vor mir lag eine Kreuzung, nach links führte ein dunkler gang mit Türen zu beiden Seiten, ebenso wie nach rechts und geradeaus. In keine Richtung war ein ende zu sehen. Kein Ausgang. Kein weg in die Freiheit. Was ist das für ein Ort? Wo bin ich? Wie bin ich hierhergekommen? Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen, sie rasten an mir vorbei wie Autos und ich konnte gerademal ein paar verschwommene Bilder erkennen. Den kurzen Moment des Zögerns bereute ich sofort, als ich die Schritte hinter mir näherkommen hörte. Scheiße! Nach Luft schnappend schlug ich den Weg nach rechts ein. Mit etwas Glück lief mein Verfolger weiter gerade aus. Ich muss hier raus! Der Gang schien kein Ende zu nehmen. Vor mir nur undurchdringliche Schwärze. Ich verlor den Mut. Wie viel Zeit hatte ich bevor Es mich einholte? Und was war es überhaupt, das mich verfolgte. Einen Moment zog ich Erwägung einfach stehen zu bleiben und ihm gegenüber zu treten. Vielleicht wollte mein Bruder mir einen Streich spielen. Na der konnte was erleben. Doch schon als meine Schritte langsamer wurden kochte die Panik wieder hoch. Mein Bruder hatte nicht so viel Ausdauer. Und er war auch nicht so schnell wie ich. Wieso bist du nur so dumm? Irgendetwas sagte mir das ich nicht wissen wollte was genau mir da hinterher rannte wie ein Irrer. Meine Lungen brannten. Ich zwang mich trotzdem weiter zu rennen. Was würde passieren, wenn ich schlapp machte? Allein der Gedanke machte mir Angst und ich versuchte noch schneller zu rennen. Meine Beine wollten nicht mehr, ich spürte wie sie langsam aufhörten zu laufen. Meine Muskeln brannten. Ich brauche ein versteck. Dieser eine Gedanke war alles was ich zusammenbrachte und ich konzentrierte mich mit aller kraft darauf. In dem kurzen Moment des Stehens, als ich einsah, ich konnte nicht weiter hörte ich die Schritte. Es war noch da. Ich blickte hinter mich. Ich sah nur Dunkelheit. Keuchend und völlig am Ende drehte ich mich um mich selbst. Zwei Meter vor mir war eine Tür. Bitte sei offen! Lautlos schwang sie auf, kaum hatte ich die Klinke berührt. Den Bruchteil einer Sekunde zögerte ich noch, der Raum war dunkel und da drinnen könnte sonst was sein doch kaum dachte ich an meinen Verfolger trat ich ein und schloss die Tür, ebenso lautlos wie ich sie geöffnet hatte. Einen Moment war es schwarz um mich herum. Nichts als pure Finsternis. Ich konnte mein Herz Klopfen spüren, das Blut in meinen Ohren rauschen hören. Meine Augen gewöhnten sich an die Dunkelheit. Der Raum war nicht groß, in der Mitte stand ein Tisch und in der hinteren Ecke ein Schrank. Meine Rettung! Ich öffnete die Tür, zwängte mich in den engen Innenraum und zog die Tür zu. Es war Pech schwarz. Keine Chance hier drinnen etwas zu sehen. Mein Herz Raste, ich hörte meinen Atem in dem stickigen Schrank. Er kam mir viel zu laut vor. Meine Beine brannten noch immer. Ich konzentrierte mich auf die Geräusche außerhalb des Schranks. Da waren sie. Die Schritte. Ich hielt die Luft an. Die Schritte verstummten. Ein eisiger Wind jagte Schauer über meinen Rücken. Ich hörte Atmen. Doch es war nicht meines. Der Schrank öffnete sich. Eine Hand griff herein. Ich schrie.

Scheiße! Schweißgebadet saß ich in meinem Bett. Panisch schaute ich mich um. War das ein Traum? Es fühlte sich so real an. Ich sah auf die Uhr. Ich hatte noch knapp eine Stunde bis ich aufstehen musste. Langsam kam ich zur Ruhe. In meinem Kopf sah ich immer noch die Bilder der verwesenden, schwarzen Hand die nach mir griff. Es war nur ein Traum. Mein Atem wurde wieder gleichmäßig. Ich legte mich wieder hin. Alles war gut. Es war nur ein Traum.

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Thema: Kurzgeschichte mit maximal 1000 Wörtern

Wörter: 671

Puhh, hab mir echt Stress gemacht weil mir nichts einfallen wollte. Irgendwie Klingt die grundidee ziemlich standart ist mir aber egal :b
Ich mag die Story irgendwie haha

felycitaz Das wäre dann meine Abgabe^^

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 23, 2022 ⏰

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