Als es zur Pause klingelte machten Venti, ich und die anderen drei uns auf den Weg zum Bandraum. Wir versuchten uns einfach unauffällig zu verhalten, damit Fischl nicht misstrauisch werden würde, was sich als nicht ganz so einfach herausstellte, da Yoimiya noch hibbeliger als sonst war in mehr hüpfte als normal den Gang entlangzugehen. „Ist irgendwas?", fragte Fischl verwirrt da die andere Blonde noch aufgedrehter als normalerweise war. „Nein, nein ich freue mich nur auf heute Nachmittag, weil ich da mit Ayaka telefonieren werde!", trällerte das Mädchen überzeugend ihre Lüge heraus, was die andere ihr zum Glück glaubte.
Im Bandraum angekommen sahen wir, dass Barbara und Albedo bereits dort waren. „Gut da alle da sind, Hu Tao hat uns gebeten ein bestimmtes Lied an der Weihnachtsfeier zu spielen, ich würde sagen wir schauen es uns mal an und fangen mal damit an es etwas zu Proben", schlug mein Freund vor und ich zog den Zettel mit dem Song aus meiner Hosentasche und warf einen Blick darauf. „Das wird nichts", meinte ich stumpf. „Hä?! Warum nicht?!", wollte Xinyan wissen, worauf ich antwortete: „Wir bräuchten dafür jemanden, der Klavier und einen der Geige spielen kann." „Aber was sollen wir denn jetzt machen? Ich will Hu Tao nicht enttäuschen", meinte Venti geknickt. „Ich kann Klavier spielen", erklang wie aus dem Nichts die Stimme von Fischl. Überrascht sahen wir die Blonde an und Xinyan wollte wissen, ob sie mit uns zusammen auftreten, was die Gefragte bejahte. „Dann fehlt nur no-", Venti wurde von Barbara unterbrochen: „Und ich, kann Geige spielen." „HA! Perfekt! Was für ein Zufall!", rief mein Freund begeistert. „Bleibt nur noch ein Problem", meinte Albedo als er auf das Blatt in meiner Hand gesehen hatte, „Damit fehlt uns ein Sänger, Barbara und ich können nicht Geige und Schlagzeug spielen und gleichzeitig singen, Xiao ist nicht gut darin und Xinyan hat für ein Weihnachtslied nicht die passende Stimme. Und da es besser klingt mit mehreren Stimmen, haben wir ein Problem." Jetzt standen wir wieder vor einem Problem, welches sich jedoch einige Sekunden später erneut wie von selbst löste. „Also, ich könnte noch mitsingen", bot Yoimiya an. „Das wäre großartig!", rief Xinyan erleichtert, „Was würden wir nur ohne euch zwei tun?" Vermutlich würden wir verzweifelt versuchen jemanden zu finden, der noch zusätzlich helfen kann. Auch wenn man es mir nicht sonderlich ansehen konnte, war ich sehr erleichtert, dass die beiden uns halfen. „Ich habe Frage, da ihr mit uns an der Weihnachtsfeier auftretet und wir wirklich noch zusätzliche Mitglieder in der Band brauchen, wollt ihr vielleicht beitreten?", wollte Xinyan wissen und die anderen Bandmitglieder schienen ebenfalls dafür zu sein. Tatsächlich fand ich die Idee, die zwei aufzunehmen, ebenfalls gut, immerhin zählten sie ebenfalls zu meinen Freunden, ich mochte sie und sie waren eine große Unterstützung. Lächelnd nickte Fischl und antwortete: „Gerne, danke." Auch Yoimiya freute sich, hüpfte einmal in die Luft und rief: „Auf jeden Fall!" „Dann herzlich willkommen in der Band, die Yakshas!", sagte mein Freund enthusiastisch. Jetzt fehlte nur noch, dass Albedo und Fischl endlich zusammenkommen würden.
Die Pause war ziemlich schnell wieder um gewesen und ehe wir uns versahen, setzte der Unterricht fort. Aufpassen tat ich jedoch nicht.
Als es endlich zum Unterrichtsschluss gongte standen Venti, Fischl, Xinyan, Yoimiya und ich auf und gingen zu unseren Schließfächern, um unsere Bücher dort zu verstauen. Gebannt warteten wir, ob Fischl den Brief entdeckte und tatsächlich, das Mädchen zog ihn aus ihrem Spind und musterte ihn verwirrt. Als sie ihn öffnete, das Papier herausholte, auffaltete und die Zeichnung ansah, schien sie einerseits beeindruckt, andererseits noch verwirrter. Die Informationen auf der Rückseite hatte sie jedoch noch nicht gesehen, also beschloss ich etwas nachzuhelfen. „Hm? Von wem ist das denn?", fragte ich sie, worauf sie meinte: „Ich weiß nicht, es steht kein Name drauf, es war einfach in meinem Schließfach..." „Zeig mal her", forderte ich das Mädchen auf, worauf sie mir das Bild gab. Ich musterte es und drehte es um. „Da steht, Montag, 15:15 Uhr, unter den Bäumen auf der Wiese hinter dem Schulgebäude", laß ich vor und sie wirkte überrascht. „Uhhhh du hast wohl einen geheimen Verehrer, der sich mit dir treffen will!", quietschte Yoimiya, welche sich ebenfalls zu uns gesellt hatte. Venti stieg in unser Schauspiel mit ein und meinte: „Wenn du pünktlich sein willst, solltest du los!" Fischl nickte, bedankte sich und machte sich mit eiligen Schritten auf den Weg. So unauffällig wie wir konnten schlichen wir ihr hinterher und sahen, wie Albedo ebenfalls zu dem genannten Ort ging. Schnell gingen wir hinter Gebüsch in Deckung, wo bereits Barbara auf uns gewartet hatte. „Hoffentlich funktioniert es", flüsterte Xinyan und starrte, wie wir, gebannt auf die zwei Personen, die sich einander näherten. Verwundert blieb Fischl bei dem geschmückten Platz stehen und entdeckte sofort den Block auf welchem dieselbe Zeichnung war, die wir ihr gegeben hatten. Als sie ihren Blick wieder hob, entdeckte sie Albedo, welcher Fischl überrascht ansah und breit lächelte, und fragte den Blondschopf: „Hast du das gezeichnet und vorbereitet?" In ihrer Stimme lag Hoffnung und Begeisterung. Die Mimik des Jungen änderte sich augenblicklich zu einem teils betrübten, teils verwirrten Blick: „I...ich dachte du hast das hier... hergerichtet... und wie kommt mein Block hier her?" „Oh... hm... ich weiß nicht", sagte die Blonde und wirkte etwas enttäuscht. „Moment, wenn du das hier nicht hergerichtet hast, dann...", er ließ seinen Blick über die Wiese schweifen und sah dann wütend in unsere Richtung, „Ich sehe euch! Kommt raus!" „Scheiße", fluchte Xinyan, stand dann aber auf und verließ, gefolgt von uns, das Versteck und ging mit uns zu den anderen beiden. „Was soll das hier?!", keifte Albedo uns an und war so schlecht gelaunt und wütend wie noch nie. „Uhm.. wir wollten euch verkuppeln...", gab Venti zu, worauf der Aschblonde mit gefährlichem Unterton meinte: „Wie seid ihr denn auf diese Idee gekommen?! Wir sind nicht in irgendeinem kitschigen Liebesfilm, in dem so etwas funktioniert! Ihr macht nur Hoffnung, die wieder zerstört wird!" Mit diesen Worten drehte er sich um und ging. Verdammt, vermutlich war er wütend, weil er Hoffnung hatte, dass Fischl, dass für ihn gemacht hatte und ihm ihre Gefühle gestehen würde, aber wir haben diese wieder zu Nichte gemacht, da wir es gemacht hatten. Ich konnte seine Reaktion irgendwie nachvollziehen und fühlte mich mieß. Fischl sah im Gegenteil zu Albedo nur zu Boden und meinte: „Ich gehe lieber auch." Und so, ließ auch sie uns auf der Wiese zurück. „Wir haben echt Mist gebaut", sprach Xinyan das aus, was uns allen im Kopf schwirrte.
DU LIEST GERADE
High school band 2// Genshin Impact FF
Fanfic(Teil 2 von 4) An die Schule kommen zwei neue Schülerinnen namens Fischl und Yoimiya. Doch als die beiden der Band beitreten und die Blonde sich immer besser mit Venti versteht, blüht in Xiao ein ihm bisher unbekanntes Gefühl auf: Eifersucht. Als au...