Es war Ramon. Ich war überglücklich.
,, Oh Mijo, sieh dich an. Du bist gesund. Du siehst so gut aus. Noch tausendmal schöner als vorher, wenn das überhaupt geht ", rief er fröhlich aus. Er legte sich zu mir ins Gras. Ich ruhte auf seiner Brust. ,, Ist es das? Ist das mein persönlicher Himmel. Bist du wirklich hier?", fragte ich besorgt. Er lächelte. ,, Ja, ich habe doch gesagt es gibt ihn und ja ich bin es." Er streichelte meinen Rücken. ,, Also sind wir beide tot?" Er sah betroffen aus.
,, Ja ", gab er mir nur knapp zu verstehen. ,, Mama tut mir so leid jetzt ist sie ganz allein. Ich wollte doch, dass du sie tröstest, wenn ich weg bin." ,, Wir werden sie besuchen und ihr ein kleines Zeichen hinterlassen. Wir müssen nur heraus finden wie es geht." Ich setzte mich auf und zog ihn nach oben. Ohne Nachzudenken gab ich ihm einen sanften Lippenkuss. Ich bereute es sofort aus Scham, aber er zog mich zurück und küsste mich erneut. Er schob mir seine Zunge in den Mund. Es fühlte sich genauso wundervoll an wie damals, aber diesmal hielt ich dem Gefühl stand.
,, Wir sind im Himmel, Mijo. Es interessiert keinen welcher Art unsere Gefühle für einander sind." Plötzlich verblasste er. ,, Ramon!", brüllte ich aus voller Kehle. ,, Ich liebe dich, Mijo wir sehen uns wieder!"
,, Ramon nein, verlass mich nicht!" Er wurde immer blasser. Ich versuchte ihn zugreifen, aber ich schlug unsanft auf der Erde auf. Ich blieb weined liegen. Plötzlich tauchte ein Wesen vor ihm auf. ,, Hi, ich bin Lushes." Ich schrie vor Panik laut auf. Er sah von seiner Statur fast aus wie ein Mensch, aber seine Haut war hellrot. Er hatte zwei spitze, gebogene gelb bräunliche Hörner auf dem auf der Stirn und seinen Kopf zierte kein einziges Haar. Seine lange schwarze Robe hatte eine tiefe Kapuze, die nach oben hin spitz zu lief. Um seine Hüften trug er eine braune zugeschnürte Kordel. Auf seiner Brust war ein gelbes Pentagramm abgebildet. Die Robe reichte bis zu seinen Hüfen. Er grinste mich an und präsentierte mir seine spitzen langen Zähne. ,, Keine Angst, ich bin nur da um zu helfen." ,, Bin ich in der Hölle?!", fragte ich ängstlich.
,, Nein, das hier ist eine Zwischenebene. Weder Himmel noch Hölle darum treibt sich hier auch rum wer immer es will." ,, Bist du der Teufel?", meine Stimme zitterte mehr als ich es wollte. ,, So eine Ehre, dass du mich für den großen Meister hälst. Nein, ich bin nur ein Dämon. Ich kann dir helfen deinen Bruder-Lover zu finden." Ich sah ihn skeptisch an.
,, Warum sollte ich dir vertrauen?" Er kam auf mich zu und nahm mein Kinn in seine Hand, sodass ich ihn ansehen musste. Seine langen schwarzen Krallen fuhren fast zärtlich über meine Haut. ,, Hast du eine Wahl? Du bist ein leckerer kleiner Mensch. Am liebsten würde ich dich auf mein Horn spießen." Ich begann erneut zu weinen. Er leckte gierig meine Tränen von seiner Haut. ,, Hör auf mit deinem Augenwasser. Ich will dich nicht fressen. Ich hab nicht nur diese sichtbaren Hörner. Es ist mein Schwanz ", sagte er belustigt. Er hielt einen Moment inne und liess mich los. Er drehte sich um und zeigte mir seinen Schweif, von dessen Ende ein spitz zulaufendes, kräftiges schwarzes Büschel Haare abging. Er wackelte einige Male damit herum, als wolle er Fliegen verscheuchen. ,, Den meine ich nicht!", zischte er mir grinsend zu, ,, aber ich bin mir sicher, dass dein Bruder- Lover dich auf seinem Schwanz aufspießen darf." ,, Er heisst Ramon! Und so ist es nicht." Er grinste mich an, ohne ein Wort der Vorwarnung zerriss er seine Robe und sein riesiger Schwanz fuhr aus seinem Körper. Er war über 30 Zentimeter lang und sah wirklich aus wie ein Horn. Ich zuckte vor Erfurcht zusammen. ,, Ich passe ", sagte ich kleinlaut. Er lachte. ,, Keine Angst kleiner Mensch. Ich würde dich damit töten und da du schon tot bist würdest du immer wieder sterben und neu erscheinen." Seine Robe schloss sich auf magische Weise.
,, Steh auf und lass uns deinen Bruder-Lover holen damit du seinen Menschen - Schwanz reiten kannst." Ich sprang auf meine Füße. ,, Hör endlich auf!", schrie ich ihn an. Ich erschrak vor meinem Mut. Auch wenn ich bereits tot war, wusste ich ja nicht was er mit mir anstellen konnte. ,, Wir lieben uns!" ,, Ach Menschen mit ihrem romantischen Mist. Also willst du nicht, dass er alle deine Löcher mit seinem Schwanz ausfüllt?" Er streckte mir seine schwarze Zunge entgehen und züngelte die Luft. Sie hatte einen Schlitz wie die Zunge einer Schlange. ,, Na ja, also......ich weiss es nicht! Ich war immer nur krank zu Hause. Ich weiss gar nichts von Sex, also schon. Ich meine wie es ist welchen zu haben, aber wenn er es will ......dann....", Ich schwieg und lief rot an. ,, Dann was?", fragte Lushes amüsiert. ,, Dann würde ich es ihn machen lassen." Erst jetzt merkte ich, dass ich ganz alleine stehen konnte. Ich begann vor Glück laut zu lachen und rannte wie ein kleines Kind umher. Egal wie lange ich rannte ich wurde nicht müde und die Freude in meinem Herzen war so intensiv. Lushes sah mir amüsiert zu.
,, Jetzt lass uns gehen, Menschlein."
,, OK!", rief ich fröhlich und lief hinter ihm her. ,, Was meinst du wo er hin ist.",, Vielleicht haben die Menschen ihn zurück geholt." Ich war starr vor Schreck. In diesem Moment war ich zu traurig um, an Mamas Leid zu denken. ,, Kannst du ihn finden. Kannst du sehen wo er ist?"
,, Ja." Er hielt mir seine offenen Handflächen hin. Flammen schossen aus seiner Haut. Ein Bild entstand in ihnen. Ramon lag in meinem Raum, der einem Verließ ähnelte. Er schlief oder war ohnmächtig. ,, Wo ist das?" Lushes zuckte mit den Schultern.
,, Wir finden ihn schon." ,, Was hast du eigentlich davon?", fragte ich misstrauisch. Er grinste psychopathisch. ,, Ich ernähre mich von Seelen und Energie. Die Energie des bösen. Wenn dein Bruder-Lover
endlich in dir steckt, kann ich die Energie einer Sünde fressen. Inzest ist einer der Sünden, die am besten schmecken." ,, Du musst doch dann nicht dabei sein oder?", fragte ich angewidert. Er schüttelte seinen Kopf. ,, Sie kommt automatisch zu mir, weil ich dafür gesorgt habe, dass sie entstehen kann.....", er lachte. Es waren erschreckende dämonische Laute, die mir eine Gänsehaut verpassten.
DU LIEST GERADE
Happy ever after
FantasiMijo ist totkrank und fristet ein trauriges Dasein. Die einzige Freude in seinem Leben kommt von den Alltagsgeschichten seines geliebten Bruders Ramon. Als Ramon sich entscheiden Mijo an seinem Geburtstag mit nach draußen zu nehmen, weil seine Ärzte...