Kapitel 6.18 - We're 20cm Apart

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Mit wackeligen Beinen stolperte Beomgyu noch immer über den gemähten Rasen weiter und weiter

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Mit wackeligen Beinen stolperte Beomgyu noch immer über den gemähten Rasen weiter und weiter. In den Augenwinkeln hatten sich bereits Tränen gesammelt, aber wollten nicht rauskommen.

Er war so durcheinander und auch etwas wütend.

Wütend, weil er das Gefühl hatte, man spielte mit seinen Gefühlen. Wütend, weil diese Situation so unangenehm gewesen war.

Er mochte ihn sehr, aber er fühlte sich noch immer so, als würden sie den Deal ausführen.

Mit schwerem Atem ließ er sich deshalb auf eine Bank fallen, die unter einer großen Trauerweide stand. Und dies unterstrich seine Stimmung noch mehr.

Es dauerte eine Weile, bis auch Yeonjun sich traute, dem Jüngeren nach draußen zu folgen. Sein Gesicht wirkte ebenso frustriert und traurig wie das von Beomgyu, aber aus anderen Gründen. Dennoch hatten seine Eltern ihm klar gemacht, dass er sich dafür entschuldigen musste. Also näherte er sich dem Langhaarigen vorsichtig. »Beomgyu ...«, begann er und blickte in das enttäuschte Gesicht, »ich wollte dich damit nicht ... kränken.«

Starr blickte der Angesprochene auf seine Schuhe, kratzte mit den Fingernägeln über die weichen Oberschenkel und traute sich nicht nach oben in Yeonjuns Gesicht zu sehen.

Denn dann wäre alles sofort wieder vergessen.

Er würde nachgeben, weil er ihm nicht böse sein konnte. Doch sein Kinn bebte und er strengte sich so sehr an, standhaft zu bleiben.

»Warum fragst du mich dann so etwas?«, fragte er leise und unsicher.

»Weil es mir ernst ist.«

Zum Glück konnte Yeonjun das verzogene Gesicht des Jüngeren nicht sehen, denn ihm hingen die Haare vor die Augen. Und er wollte auch nicht, dass der 25-Jährige sah, dass er den Tränen nahe war. »Warum?«

Warum glaubte er ihm dann nicht?

Warum dachte er dann, er würde als Deal herhalten müssen um Yeonjuns Eltern auf die Nerven zu gehen?

Seufzend rieb sich Yeonjun den Nacken und senkte den Blick. Es war schwer, über die eigenen Gefühle zu reden, wenn man gerade abserviert worden war. Und mit Sicherheit würde dieses Gefühl noch länger nachhängen, weshalb es für Yeonjun nicht überraschend war, dass er sich in diesem Moment Kai herbei wünschte.

Was er wohl gerade machte?

»Ich will mein Leben mit dir verbringen und ich weiß, dass ich mich mit jedem weiteren Tag mehr in dich verliebe«, brummte der Schwarzhaarige, dessen Herz bereits wieder einen galoppierenden Schub bekam. »Ich wüsste nicht, wieso wir Zeit verschwenden sollten.«

Nun blickte Beomgyu doch auf in die katzenhaften Augen, die ihn musterten. »Bist du dir sicher?«, fragte er nun dieselbe Frage, die Yeonjun ihm gestellt hatte, als es um seine Gefühle ging. Ihm erging es nicht anders, er wollte auch mit ihm zusammen sein, sich Hals über Kopf in ihn verlieben. Aber dieser Antrag war ein Stoß in eine Richtung, die Beomgyu nicht verstand. Einerseits entfernte sich Yeonjun so oft von ihm, verhielt sich distanziert und dann sagte er auf einmal so etwas.

✔ ENCEPHALON: 𝐏𝐀𝐍𝐃𝐄𝐌𝐎𝐍𝐈𝐔𝐌 | BeomjunWo Geschichten leben. Entdecke jetzt