zayn auf der flucht

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liam

Ich komme gerade in meinem kleinen Musikgeschäft an und ändere das Schild auch schon auf 'open'. Ich habe wirklich lange und hart für dieses Laden gearbeitet, weswegen er auch mein ganzer stolz ist. Es läuft zwar ziemlich gut, aber für eine eigene Wohnung in der Londoner Innenstadt reicht es trotzdem nicht. Aber ich liebe es mit meinen beiden besten Freunden zusammen zu sein. Sie sind momentan die wichtigsten Menschen in meinem Leben und ich liebes einfach sie die ganze Zeit um mich zu haben.

Aber trotzdem bin ich gerne in meinem Laden, auch wenn ich hier eigentlich alleine bin. Einen angestellten kann ich mir nicht leisten und da nicht so viel los ist, dass ich einen benötigen würde, will ich mir auch gar keinen anschaffen.

Ich liebes es hier alleine zu sein, hier kann ich viel nachdenken und meiner Leidenschaft nachgehen, der Musik. Eigentlich war es schon immer mein Traum meinen eigenen Laden zu haben und ich habe lange dafür gekämpft.

Meine Eltern wollten eigentlich, dass ich Jura studiere und irgendwann mal das Familienunternehmen übernehme, doch da habe ich mich nun gar nicht gesehen. Nachdem ich meinen Abschluss hatte - den ich natürlich mit meinen zwei besten Freunden zusammen gemacht habe - habe ich das Sparkonto, dass meine Eltern mal für mich angelegt haben, geplündert und mich nach einem Laden umgesehen.

Zu meinen Eltern habe ich auf Grund dieser Ereignisse nicht mehr wirklich Kontakt. Klar ist es schade, da ich beide wirklich sehr lieb habe, aber mein Leben ist toll, wirklich vermissen tue ich sie auch nicht.

Was ich allerdings vermisse, ist eine Beziehung. Ein Partner mit dem man sein Glück teilen kann, der da ist, auch wenn man mal nicht so gute Zeiten vor sich hat. Jemanden, der einem zur Seite steht, egal wie die Vergangenheit aussah und einen der einen so akzeptiert, wie man ist. Bis vor kurzen hatte ich solch eine Partnerin. Okay vielleicht nicht ganz so, denn ich habe gemerkt, dass sie mich nicht so glücklich macht, wie ich es gerne hätte.

Sophia war eine tolle Frau und sie verdient nur das beste, doch sie konnte mir nicht das geben, was ich wollte. In letzter Zeit ist mir aufgefallen, dass ich mich mehr zu dem männlichen Geschlecht hingezogen fühle. Selber machte mir das eigentlich nichts aus, denn ich habe mir nie ein Label verpasst, und meine besten Freunde würde es ganz sicher nicht stören, Harry ist schließlich auch schwul, aber ich glaube meine Eltern würde das nun gar nicht listig finden. Aber wenn Leute fragen, sage ich eigentlich immer, dass ich bi bin.

Erst haue ich mit meinem Ersparten einfach ab, kaufe mir davon einen Laden, weswegen ich nicht in deren Kanzlei arbeiten kann und dann komme ich auch noch mit einem Schwiegersohn an, statt einer Schwiegertochter, Ich weiß, dass meine Eltern mich sehr lieben, aber dass würde das Fass wahrscheinlich zum überlaufen bringen. Nur ist es nicht ihr leben sondern meins uns deswegen scheiße ich in solchen Situationen einfach mal auf ihre Meinung, ich denke schon gar nicht mehr wirklich drüber nach, was sie wohl davon hatten würden.

Wieso auch, meine Freunde sind schließlich auch eine Art Familie für mich und das ist alles was ich brauche. Ich fühle mich von ihnen gebraucht und dieses Gefühl habe ich bei meiner Familie schon lange nicht mehr gehabt. Ich liebe es einfach, wenn sie in Nächten wo sie nicht schlafen können zu mir kommen oder in Zeiten, die sie sich nicht gut fühlen meine Nähe suchen. Ein bisschen fühle ich mich wie der Daddy in unserer Freundschaft und ich liebe es einfach sie zu bemuttern.

Gerade jetzt wo Harry in seiner Fangirl Phase ist, mache ich mir einfach zu viel Gedanken, dass er damit nicht in sein Unglück rennt. Ich will gar nicht wissen wie viele Leute wegen so einer Liebe, zu Leuten die sich eigentlich gar nicht kennen, zu Grunde gehen und das will ich nicht für Harry. Er ist so ein toller Mensch und er verdient einen netten und aufmerksamen Mann an seiner Seite, der ihr auf Händen trägt und ihm jeden Wunsch von den Augen ablesen kann. Ich bezweifle nicht, dass dieser Louis das nicht erfüllen könnte, nur was ich bezweifle, dass es jemals dazu kommen wird.

loving a star | larry auWo Geschichten leben. Entdecke jetzt