Ich rannte durch die Straßen, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen.
Der Regen viel in schweren Tropfen vom Himmel und keine Menschenseele befand sich in den Gassen. Also die perfekte Möglichkeit, mich aus der Stadt zu stehlen. Während ich mich schnellen Schrittes dem Stadttor näherte, stieß Camon zu mir.
Er war wie ein älterer Bruder für mich, doch er war etwas auffällig.
"Sie kommen! Sie haben uns durchschaut!" Schrie er.
Oh nein! Die Wachen! Ich hatte sie unterschätzt. Der Plan war eigentlich, dass der schnellere von uns, also Camon, am anderen Ende der Stadt für Chaos sorgt und der geschicktere, also ich, sollte sein Glück an der hohen Stadtmauer versuchen. Camon wäre durch die Kanalisation entkommen.
Doch so entstand ein Wettlauf gegen die Wachen, die eine Eliteausbildung besaßen, während wir uns alles selber beigebracht hatten und gerade so überlebten.
Wir erreichten die Mauer, als auch schon die ersten Giftpfeile an unseren Köpfen vorbei schossen.
" Beeil dich! Sonst schnappen sie uns!" Brüllte ich Camon ins Ohr. Klettern konnte er kaum, er war mit einem Frosch zu vergleichen.
Unter Wasser der beste, aber an Land kaum zu Bewegungen fähig. Ich war eher die Katze und das wusste er auch.
" Geh ohne mich! Dann hast du eine Chance und kannst fliehen. Ich würde dich nur aufhalten. Los! Du packst das!" " Sag Mal, spinnst du?! Ich verlasse dich doch nicht! Du bist meine Familie!" Schnauzte ich zurück.
Dieser Idiot.
Das versuchte er immer, wenn es knapp wurde, doch wir haben es immer geschafft. Wieso jetzt nicht? Also packte ich ihn an seinem Kragen und versuchte, ihnen halb mit hoch zu ziehen. Er gab nach und begann zu klettern, doch die Angst stand ihm ins Gesicht geschrieben.
Aber er hatte keine Angst vor dem Kerker, sondern davor, dass ich dort lande. Er war zwar leicht dumm, aber dafür wirklich einfach ein süßer Mensch.
Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als auf einmal ein stechender Schmerz sich in meinen Rücken bohrte.
Entsetzt sah ich, so gut es ging, nach hinten und entdeckte den Schaft des Pfeiles in meinem Rücken.
Mit entsetzten Augen starrte Camon mich an. Mir wurde schwarz vor Augen und ich rutschte ab, doch Camon erwischte meine Hand.
Er ging in die Knie und ich wusste, was er vor hatte, aber konnte ihn nicht aufhalten.
Er sprang hoch und warf mich den Rest der Mauer hoch. So stark war niemand anders. Doch nun fiel er.
Ich hörte das dumpfe aufschlagen seines Körpers im Sand und das laute gegröhle der Soldaten. Dann schlug ich auf der Plattform auf der anderen Seite der Mauer auf. Ich war sicher und Camon gefangen.
Ein Schatten trat in mein Sichtfeld, dann sank mein Kopf zu Boden.
Ich war so müde...
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War of the magic animals
FantasyEs gibt eine Provezeiung. Sieben Jugendliche müssen sich auf die Suche machen und die legendären, verschollenen elementar-Tiere finden, um ihre Welt vor der entgültigen Zerstörung zu retten. Doch auch die Gegner aus der anderen Welt wollen die magi...