Love me if you want

Schwarz

Den Abend verbrachte ich damit, Julie alles zu erzählen, was am heutigen Tag passiert war.

,,WAS!? Und dann hat er dich einfach hochgehoben und mit in den Bus geschleppt" fragte Julie laut durchs Handy.
,,Ja, ähm, hat das jetzt etwas zu bedeuten? Ich mein, er war ein Gentleman, aber glaubst du er mag mich, nur wegen dem 'bisschen' was wir geredet haben" fragte ich Julie unsicher. Ich meine ja nur damit, dass es nicht immer gleich was heißen muss, nur weil jemand dir mal hilft und nett zu dir ist.

,,Na klar mag er dich! Sonst würde er dich nicht auf ein Fußballspiel einladen und dich 'Süße' nennen" sagte Julie empört.

Nach dem Gespräch hörte ich nur noch ein bisschen Musik und viel dann auch schon ins Bett.

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Am Morgen wurde ich endlich von meinem Wecker wach und nicht von meiner Katze. Ich hatte meinen Wecker extra ein bisschen früher gestellt, da ich nicht wusste, wie lange meine 'Morgenroutine' wird, wegen meinem Fuß.
Also wachte ich auf, krauelte meine Katze noch kurz und dann ging es los.
Der Weg zur Dusche war schon schwer genug, aber die Treppe runtergehen hat noch mal alles getoppt.
Bei meinem Outfit, hatte ich mir kaum Gedanken gemacht. Ich habe schnell eine blaue Jeans und einen grauen Hoodie übergezogen.
Meine Mutter hatte zum Glück heute frei, weswegen sie in der Küche stand und mir Frühstück gemacht hat und mich anschließend zur Schule brachte.

,,Hab viel Spaß und sei vorsichtig, bitte! Hab dich lieb" rief sie mir noch aus dem Auto zu.

Am Schuleingang wartete Julie schon auf mich. Sie schaute mich misstrauisch an und fragte:,, Wie lange musst du jetzt den Gips tragen?"
,,Sechs Wochen. Aber Hey, Sechs Wochen muss ich kein Sport mitmachen" sagte ich freudig, weil ich Schulsport hasse.
,,Toll, du lässt mich in Sport alleine? Super" sagte sie mit knirschenden Zähnen.
Daraufhin umarmte ich sie und meinte:,, Hey, du schaffst das schon ohne mich."
,,Pff" bekam ich nur als Antwort, als auch schon die Schulglocke läutete.

Wir hatten als erste Stunde, Deutsch bei unserem Klassenlehrer.

,,So liebe Schüler und Schülerinnen, wir machen kurz etwas organisatorisches. Wir haben schon die Zuteilungen für den Nachmittagsunterricht bekommen und werde jetzt mal vorlesen, wer, wo zugeteilt ist" sagte mein Klassenlehrer mit lauter und freundlicher Stimme.
Er räusperte sich kurz und las die Namen und die Kurse der jeweiligen Schüler vor. Irgendwann, kam endlich ich.

,,Lily Smith ist in der Hausaufgaben AG und Julie Marson ist in der Theater AG. So, hätten wir das geklärt. Beginnen wir nun mit dem 'wunderbaren' Deutschunterricht" sagte er.

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Als der Unterricht endlich zu Ende war, wollte ich einfach nur an die frische Luft, weil der Unterricht heute, hatte sich so lang gezogen wie noch nie.
Bevor wir aber nach draußen gegangen sind, wollten wir noch unsere Bücher in unserem 'Schrank' ablagern und neue heraus holen.
Als ich dort vor meinen Fach im Flur stand, drückte mich plötzlich jemand so hart gegen den Schrank, dass ich kaum noch Luft bekommen habe. Ich verrenkte mir fast meinen Hals, als ich gucken wollte, wer das war. Ich wusste, dass Julie genau das selbe Problem wie ich hatte, als ich einen kleinen erstickten Schrei war nahm.
Ich drehte mich um und sah, dass der Junge, der mich gestern an der Bushaltestelle geärgert hatte, mich grade an den Schrank stieß.
Er hatte wieder dieses ekelige Grinsen auf seinen Lippen. Ich versuchte mich aus seinem eisernen Griff zu befreien, was aber nicht klappte.

Plötzlich nahm ich ein brüllen war, vom anderen Ende des Flurs. Mehr bekam ich auch nicht mit, denn indem Augenblick, rammte der Junge seine Hand in mein Gesicht, sodass ich nur noch Schwarz gesehen hab.