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,Es ist... K-Kageyama..."

Überrascht schaute ich Hinata in die Augen. Er jedoch drehte sein Gesicht von mir weg, scheinbar damit ich seine Röte nicht sah.

,,H-Hey. Das ist doch kein Grund sich zu schämen. Liebe ist Liebe. Egal, welches Geschlecht. Man kann sich immerhin nicht aussuchen, in wen man sich verliebt.", versuchte ich ihm aufmunternd klar zu machen.

,,D-Du hast recht. Danke. A-Aber... w-was soll ich jetzt machen?", fragte der Orangehaarige unsicher.

,,Das weiß ich auch nicht so genau... a-aber vielleicht solltest du es ihm einfach sagen. Was soll schon passieren? Und sollte Kageyama komisch reagieren, bin ich doch immernoch da.", meinte ich lächelnd.

Hinata bedankte sich noch mindestens tausend Mal bei mir und dann entschieden wir uns dazu, uns in ein Cafè zu setzen. Dort aßen wir eine Kleinigkeit und gingen dann weiter, einfach etwas durch die Stadt schlendern.

Unterwegs rempelte mich plötzlich jemand an. Mein Gleichgewicht schwankte kurz, jedoch bewahrte Hinata mich davor, auf den Boden zu treffen. Wieder fest stehend, entschuldigte ich mich bei der Person und wollte, gemeinsam mit Hinata, weitergehen. Doch eine Hand hielt mich am Handgelenk fest und zog mich zurück, drückte mich gegen die Wand in einer kleinen Gasse und starrte mir gruselig in die Augen.

Er kommt mir bekannt vor... Nein sicher bilde ich mir das nur ein.

Der Typ vor mir machte keine Anstalten, mich loszulassen. Auch Hinata ignorierte er. Ich wusste, dass mein orangehaariger Freund mir in dieser Situation nicht helfen konnte, da er ihm körperlich stark unterlegen war. Ich konnte mich, aus Angst, nicht bewegen.

,,Lass meine Schwester los!", rief eine, mir bekannte, Stimme hinter uns.

D-Daichi? Gott sei dank.

Der Kerl ließ von mir ab und drehte sich um. Ich hatte Angst davor, es würde sich, bei dieser Aktion, jemand verletzen, weshalb ich nicht lange überlegte, sowohl Daichi, als auch Hinata am Handgelenk packte und beide von hier wegzog. Etwas Anderes blieb mir schließlich nicht übrig. Zum Glück waren hier in der Nähe viele Menschen, weshalb wir unentdeckt in der Masse verschwinden konnten. Ich fühlte mich zwar mehr, als nur unwohl, jedoch war ich auch erleichtert, von dort weggekommen zu sein.

,,(Y/N) alles in Ordnung bei dir?", fragte mein Bruder, während er mich umarmt.

,,J-Ja alles gut. Aber... würdest du mir bitte erklären, wo du so lange warst und warum zum Teufel du nicht eine Nachricht von mir ließt?", fragte ich daraufhin in einem strengen Ton.

Überrascht, da ich so eine Seite von mir gar nicht kannte, schaute ich dem Älteren tief in die Augen.

,,Das erzähle ich dir zu Hause.", meinte er und tätschelte meinen Kopf.

So verabschiedeten wir uns von Hinata und machten uns auf den Heimweg. Dieser verlief recht ruhig, bis wir zu Hause ankamen. Ich setzte mich schon auf die Couch und wartete darauf, dass mein Bruder sich rechtfertigte, da er seit gestern nicht mehr da war OHNE Bescheid zu geben.

,,Also?... ich höre.", meinte ich und verschränkte die arme vor der Brust.

,,(Y/N) erstmal tut es mir leid, dass du dir Sorgen machen musstest. Und auch, dass ich mich nicht gemeldet habe... jedoch hatte das alles einen bestimmten Grund. Ich weiß, du wolltest das nicht, aber ich habe nochmal mit deiner Lehrerin gesprochen. Immerhin wurdest du für etwas bestraft, wofür du gar nichts konntest. Natürlich können weder du, noch Mel ihre Unschuld beweisen, aber dennoch erzählte sie mir, dass sie es nicht glaubt, du würdest einfach so jemanden absichtlich verletzen wollen. Allerdings sieht es auch nicht wirklich gut aus, im Bezug auf deine Panikattacken. Das, was Mel sagt, klingt zu plausibel, um als Lüge aufgedeckt zu werden, verstehst du?", erklärte mir Daichi.

Anxiety | Tetsurou Kuroo x fem! ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt