Part 2

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Ich starrte die beiden an und konnte es gar nicht realisieren was sie gerade gesagt hatten.

''Nein. Meine Familie kommt gleich. Das ist bestimmt eine Verwechslung. Wenn sie wollen rufe ich sie an.'' Ich nahm mein Handy aus meiner Hosentasche und der Polizist packte mich an der Hand.

''Wir wissen , dass es für sie ein großer Schock sein muss Miss aber dies ist kein Irrtum es tut mir leid.''

Das konnte er nicht ernst meinen, was passiert denn jetzt mit mir? Was passiert aus unseren Plänen? Wie soll ich denn ohne meine Familie zurecht kommen. Tausend anderer Fragen schwirrten mir durch den Kopf, sodass mir schwindelig wurde.

''Aber..'' Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Schweigend sah ich auf den Boden und hoffte das dieses nur ein schlimmer Alptraum war und das ich gleich auf wachen würde.

''Da Sie noch nicht volljährig sind und somit noch nicht alleine wohnen können, sind wir dazu verpflichtet, ihnen morgen eine Frau von dem Jugendamt vorbei zu schicken, die mit Ihnen alles klärt. Das heißt, wo sie Leben werden.''

Ich hatte doch keine andere Familie außer.. Harry.

Ich konnte es nicht glauben, sie waren weg, für immer und sie würden auch nicht wieder kommen. Und trotzdem brachte es mich nicht zum weinen. Ich wusste auch nicht wieso ich keine Träne vergoß.

Ich war wie gelähmt und bat die Polizisten mich alleine zu lassen.

Nachdem die Polizisten gegangen sind, saß ich immer noch zusammengekauert vor der Tür. In meinem Kopf schwirrten so viele Fragen herum, aber anderseits war er auch leer. Ich raffte mich auf, zog mir meine Jacke und Schuhe an und rannte los. Nach langem überlegen, entschloss ich mich zu meiner Lieblings stelle zu gehen. Es war ein kleines Baumhaus, was mein Vater und mein Opa mir gebaut haben. Immer wenn es mir schlecht ging, oder ich nachdenken musste ging ich hinein. Ich hörte Stimmen, aber das war mir im Moment egal. Alles war mir egal.

Morgen kam eine Frau vom Jugendamt. Musste ich zu Harry? Wusste er schon bescheid? Ich wollte nicht zu ihm, er hat mich damals im Stich gelassen, sich nicht mehr gemeldet. Außerdem wohnt er mit seinen ganzen Freunden in einem Wohnheim. Da passe ich doch überhaupt nicht rein.

Es kam ein Windstoß und ich merkte, wie einzelne Regentropfen auf das Baumhaus prasselten. Ich schaute auf meine Uhr und merkte, das es ziemlich spät geworden ist. Den Weg kannte ich auswendig, weil ich sehr oft hier war. Zuhause angekommen legte ich mich in mein Bett, ich hatte keine Lust mich umzuziehen. Mir war im Moment alles zu viel.

Nach ein paar Minuten, merkte ich wie schwer meine Augenlider wurden und ich letztendlich einschlief.

The Fault in our Stars (H.S ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt