❆ 22. Türchen: Fatherhood ❆

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Am heutigen Mittwoch haben wir einen One Shot von der lieben daydreamer_00_ für euch (:

Auch sie ist einer der tollen Menschen, die noch kurzfristig eingesprungen sind, damit ihr in diesem Jahr auch wirklich an jedem Tag etwas zu lesen habt. Dafür erstmal ein großes Dankeschön! xx

Schaut bitte auf ihrem Profil vorbei und gebt ihr eine Chance c: Hinterlasst ihr außerdem auch hier ganz viel Liebe! <3

Nun wünsche ich euch ganz viel Spaß und Lots of Love xx

Wörteranzahl: 4369




What we once enjoyed and deeply loved we can never lose. For all that we love deeply becomes a part of us.
~ Helen Keller
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Pov. Louis

Erschöpft lehne ich mich an die Arbeitsplatte hinter mir. Ich war unglaublich müde und der lange Arbeitstag steckte mir in den Knochen.
Heute war ganz und gar nicht mein Tag gewesen und ich war froh, wenn ich gleich nachhause in mein Bett konnte. Man müsste meinen, ich sei nach sieben Jahren als Bäckermeister das frühe Aufstehen gewohnt, doch die Realität sah anders aus.

Ich liebte zwar meinen Job über alles und würde meine kleine Bäckerei für nichts auf der Welt eintauschen wollen, aber an das frühe Aufstehen konnte ich mich auch nach den ganzen Jahren noch nicht wirklich gewöhnen.

Müde rieb ich mir über die Augen, ehe ich meine Arbeitsschürze abmachte und an den Haken hinter mir hängte. Hoffentlich würde der morgige Tag besser laufen als heute. Denn heute ging so gut wie alles schief, was nur schief gehen konnte.

Es hatte damit angefangen, dass mein Handywecker nicht geklingelt hatte, weil ich gestern Abend vergessen hatte, mein Handy ans Ladekabel zu hängen. Also hatte ich fast um eine ganze Stunde verschlafen und war nur aufgewacht, weil mein Kater Bailey mich geweckt hatte.

Obwohl 'wecken' eigentlich das falsche Wort für war...
Bailey kam nämlich auf die tolle Idee, sich die Klopapierrolle aus dem Badezimmer zu klauen und war dann wie ein Bekloppter mit dieser durch die halbe Wohnung gerannt.
Das hatte aber nicht gereicht. Nein, natürlich nicht...

Der kleine Idiot hatte auch noch die komplette Rolle am Ende zerfetzt, dann die eine Hälfte der Fetzen in meiner Wohnung liegen gelassen, während er die andere Hälfte der Fetzen zuerst gefressen und dann wieder ausgekotzt hatte.
Und weil ich damals auf die tolle Idee kam, einen fast zwei Meter hohes Katzenparadies in Form eines Kratzbaumes zu kaufen, die alte Fellnase mit seinen stolzen 18 Jahren aber schon ein alter Opi war, hatte er es natürlich nicht rechtzeitig vom Kratzbaum heruntergeschafft, bevor er seinen Magen entleeren musste...oder er wollte es nicht schaffen, wie auch immer.

Zumindest hatte er von der obersten Etage einmal quer den Kratzbaum heruntergekotzt, dabei sowohl die Wand getroffen als auch meinen anderen Kater, Cooper, der friedlich schlummernd eine Etage unter Baileys lag.

Während ich also durch Katzenwürgen wach geworden war und mit erschrecken feststellen musste, dass ich erstens verschlafen und zweitens mein Handy keinerlei Akku hatte, durfte ich dann auch noch versuchen sowohl meine Wand, den Kratzbaum als auch den armen Cooper von der Kotze zu befreien, während ich mich gleichzeitig hektisch für die Arbeit fertig gemacht habe.
Als ich dann endlich die Haustür hinter mir zuziehen konnte, habe ich gleich das nächste Missgeschick festgestellt. Mein Schlüssel lag wie immer auf der Kommode im Flur... und ich stand schon draußen vor der Tür - und zwar ohne den Schlüssel.

Larry-OS Adventskalender/2021Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt