The truth about dreams

CHAPTER ONE

Eine frische Brise,Rosenduft...
Lucy öffnete langsam die Augen.Der Baum stand vor ihr.Sie schaute ihn an und ging ein paar Schritte auf ihn zu.
Sie spürte wieder diese angenehme Wärme,die ihr immer an diesem Ort begegnete.
Sie schloss die Augen,atmete den Duft der Rosen ein und genoss die Wärme diesen Ortes.
Wie gerne wollte sie ewiglich hier verweilen,doch sie wusste,dass das noch nicht ging.
Sie öffnete ihre Augen abermals und lehnte sich an den Baum,schaute nach oben in die Baumkrone,wo das geisterhafte Gesicht ihrer verstorbenen Grossmutter erschien.Ihre Grossmutter lächelte sie sanft mit ihren warmen Augen an.

"Wieso bist du gegangen?Wieso bist du nicht bei mir auf der Erde geblieben?"fragte Lucy sie mit elendiger Traurigkeit in der Stimme.

"Wieso fragst du das immernoch,wo du doch die Antwort weisst?"

Sie machte sich Sorgen.
Sorgen um Lucy.Sie hatte nie vorgehabt ihre Enkelin in sowas rein zu bringen,auch wenn sie theoretisch schon seit Anbeginn der Zeit in dieser Sache verwickelt war,so wie jeder andere Mensch auch.
Sie hatte Lucy einfach zu gern,als dass sie sie so schnell bewusst wieder reinbringen wollte,aber Lucy würde es ihr am Ende doch übelnehmen,wenn sie es nicht täte.

"Ja...ich weiss...aber ich vermisse dich so sehr...ich fühl mich einfach einsam."
Lucy senkte den Blick,während sie dies sagte.

Sie hatte nie gewollt,dass Lucy sich jemals einsam fühlt...

"Aber ich bin doch nicht vollends weg!Ich bin immer hier!Immer in deiner Reichweite!Du bist nie allein,vergiss das niemals!"

Mit diesen Worten entschied sie sich,unbewusst bei Lucy im Traum zu bleiben.Ihr Gesicht verschwand aus der Baumkrone.Alle Kraft,die sie besass,bündelte sie und legte sie Lucy wie eine angenehm warme Umarmung um den Körper.Sie wird immer bei ihr sein,egal was noch alles passieren sollte!Mit der unsichtbaren,aber dennoch wärmenden Umarmung,liess sich Lucy an dem Baum,an den sie sich gelehnt hatte,hinuntergleiten.
Sie lag nun auf ihrer Wiese unter dem Baum und betrachtete den mit tausenden von Sternen benetzten Himmel.

Wie lange wird die Nacht noch dauern?
Wie lange werde ich noch schlafen?

Dachte sie sich als plötzlich vor ihr eine Tür auftauchte.Eine pechschwarze Tür mit einer fast vollgeblühten Rosenranke drauf und einer Rosenklinke,die eisverziert schien.Diese Tür hatte etwas anziehendes für Lucy und doch auch etwas gefährliches.Lucy verspürte das Verlangen diese Tür zu öffnen und hindurch zu gehen...dennoch tat sie es nicht.
Zumindest noch nicht.
Sie stand auf,schloss ihre Augen und unterdrückte dieses Verlangen.Dieses schrecklich grosse Verlangen diese eine Tür zu öffnen.
Als sie sich sicher war,dass sie nicht mehr an diese Tür dachte,öffnete Lucy ihre Augen.
Die Tür war weg!
Lucy drehte sich wieder zum Baum und nahm sich die Gitarre,die an ihm gelehnt war.Sie setzte sich unter den Baum und begann eine sanfte Melodie zu spielen.

Wieso kann ich nicht für immer hierbleiben?
Wieso muss ich täglich von diesem Traum erwachen?