Frau Oikawa zeigte mir mein Zimmer, es war auch so riesig. Geradeaus stand ein großes Bett. Links neben der Tür ein großer Schrank mit einem Spiegel davor. Rechts von der Tür stand eine Kommode mit einem Fernseher drauf. In der rechten Ecke stand ein Schreibtisch mit allerhand Büchern und Schreibzeug, außerdem stand neben dem Bett noch ein kleiner Nachtischen mit einer Blume drauf. Auch ein großes Fenster befand sich in der linken Wand. Dadurch kam viel Licht in den Raum, da bin ich mir noch nicht sicher, ob ich das mag. Ich denke, ich werde die Jalousien öfter zu, als offen haben. Wir stellten alle Kartons auf den Boden und sie waren auf dem Weg nach draußen, als sie sich nochmal umdrehten. Herr Oikawa sagte:
„Wenn du noch irgendetwas brauchst, sag einfach Bescheid." Ich nickte und sie gingen.
Ich bin zwar schon oft von Familie zu Familie gezogen, dennoch war ich mit dieser Familie überfordert, die waren so freundlich, als würden sie mich einfach akzeptieren, aber ich wusste eigentlich, dass es nicht so sein wird, denn so war es noch nie. Ich saß auf meinem Bett, als es klopfte. Ich sagte einfach nur: „Ja." und Oikawa trat ein. Kurz darauf fing er an zu sprechen:
„Ich weiß, dass du nicht gerne redest und am Liebsten gar nicht bei uns wärst, trotzdem würde es mich freuen, wenn du etwas offener werden würdest. Ich war auch mal so wie du und öfters in der Psychiatrie und mit meiner Familie habe ich es geschafft, also schaffst du das auch."
Er lächelte mich leicht an, man sah in seinen Augen aber auch den Schmerz, den er von dieser Zeit hatte. Ich weiß nicht, wie ich reagieren soll, eigentlich ist es mir egal. Ich schaute ihn an und brachte nur ein leises: „'tschuldigung" raus. Mittlerweile saß ich vor meinem Bett auf dem Boden, wo er sich jetzt zu mir setzte. Dann fragte er mich:
„Auf welche Schule wirst du dann gehen?"
„Karasuno."
„Ah, die kenne ich. Da gehen ein paar Bekannte von mir hin. Ab wann wirst du dorthin gehen?"
„Ab März."
„Das sind ja noch fast zwei Monate. Wir haben ja erst Mitte Januar. Hast du Hobbys?"
„Ich zeichne und habe an meiner alten Schule Volleyball gespielt."
„Wow, siehst du, du redest schon mehr!" verkündete er freudig. Daraufhin konnte ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. Er schien das zu bemerken, sagte aber nichts.
„Ich spiele auch Volleyball. Auf welcher Position spielst du?"
„Zuspieler."
„Echt? Ich auch. Das ist wirklich die coolste Position nicht wahr?"
„Hmm, sicher."
„Manchmal bin ich auch Angreifer. Warst du schon mal Angreifer?"
Ich schüttelte den Kopf.
„Nein, Angreifer sein find ich irgendwie langweilig."
„Na aber lass das nicht unser Ass hören."
Ich antwortete nichts darauf. Dann klingelte es und Oikawa sprang auf. Er entschuldigte sich kurz und verschwand dann aus meinem Zimmer. Ich blieb sitzen und ein paar Augenblicke später wurde ich gerufen, wie es sich anhörte von Oikawa. Ich rief:
„Ja?"
„Komm mal runter."
Also stand ich auf und lief die Treppe runter wo ich auf Oikawa und einen schwarzhaarigen ebenfalls großen Jungen traf. Oikawa sagte:
„Y/n, das ist Iwaizumi. Das ist der Junge, dem du nicht sagen solltest, dass Angreifer sein langweilig ist." Ich war genervt von dieser Situation und rollte meine Augen, dabei nuschelte ich: „Das hast du doch eben übernommen." Anscheinend hatten sie es doch verstanden... denn Oikawa schaute gespielt schmollend weg. Jetzt sprach Iwaizumi zu mir:
„Hallo, Oikawa hat mich ja eben schon vorgestellt. Du bist y/n? Und wohnst jetzt hier?"
Ich nickte. Nun fing Oikawa wieder an zu reden:
„Ja alsoooo, wir haben jetzt Volleyball Training, da wollte ich fragen, ob du nicht mitkommen willst. Immerhin spielst du ja auch."
„Nein. Ein Zuspieler reicht doch."
„Ok, schüchtern bist du jedenfalls nicht.... Aber wir haben nur ein Zuspieler und wenn wir in zwei Teams gegeneinander spielen, fehlt einer." Das erste hat sich definitiv nicht so angehört, als würde es an mich gehen, aber ich denke er würde mich so lang nerven, bis ich zu sage.
„Na gut dann komme ich halt mit. Warte kurz ich hol Sportsachen." und damit verschwand ich wieder in meinem Zimmer und kramte meine Sachen raus, die ich in meinem alten Team immer anhatte. Ich habe lange nicht mehr gespielt, aber nicht freiwillig. Die anderen haben mich aus dem Team geworfen, weil sie meinten ich spiele zu egoistisch und würde nicht auf sie eingehen. Sie nannten mich auch mal 'die Königin des Spielfelds'. Ich fand es zu übertrieben, was kann ich denn dafür wenn sie nicht gut genug sind? Richtig: nichts. Dann habe ich meine Sporthose und mein Oberteil gefunden, welches immer noch das Trikot der alten Mannschaft war. Ich trug die Nummer 2 mit dem allzu bekannten Streifen darunter, der für den Kapitän steht. Das war ich aber auch nur, weil der eigentliche Kapitän mich dazu ernannte, während sie eine Verletzung hatte und nicht spielen konnte. Die Anderen waren davon sehr wenig überzeugt, eigentlich genauso wenig wie ich. Ich nahm die Sachen und stopfte sie in einen Rucksack den ich mir aufsetzte. Einen Augenblick später stand ich schon wieder vor Iwaizumi und Oikawa, der mir bedeute, dass wir direkt losgehen. Wir zogen unsere Schuhe an und liefen los. Auf dem Weg stritten sich die beiden nur ein wenig, aber ich war froh, dass ich nicht reden musste. Später kamen wir auch an einer Turnhalle an. Wenn ich mich nicht irre, ist es die selbe wie vorhin, als wir Oikawa abgeholt hatten. Sie war gerade mal 10 Minuten Fußmarsch von zu Hause entfernt.
Wie komisch es sich anhört. 'Zu Hause', so etwas mal zu sagen.
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Heyheyhey das ist das zweite Kapitel wuhuuu
Und seid bitte nicht gelangweilt, wenn Kageyama jetzt noch nicht vorkommt. Ich will das erstmal so locker und natürlich machen und nicht beim ersten Treffen so: los wir heiraten yk?
Alsooo joa ich denke ich lade in einer Woche 2 Kapitel hoch
Tschüssiiiii sayonara
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Wofür?
FantasyWofür? - Beschreibung "Wofür lohnt es sich um das Leben und für Freunde zu kämpfen, wenn man am Ende doch sowieso allein stirbt?" Das fragt sich die störrische 15 jährige y/n Tag für Tag. Sie liebte es, Volleyball zu spielen und von außen könnte m...