24. Blackout

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Hey zusammen! Heute eine kleine Lesenacht mit 3 Kapiteln ;)

Die Geschichte hat übrigens die 1k Reads geschafft!! 🥳 Danke das ihr so mit fiebert!

Uns jetzt genug gelabert und lets go... 1/3

Die Nacht schlief ich sehr unruhig. Ich konnte meine Gedanken immer noch nicht ordnen. Als ich am Morgen in die Küche trat, war meine Mutter gerade im Aufbruch. "Hast du dran gedacht dein Bett abzuziehen? Die Putzkraft kommt heute und wie ich gestern gesehen habe, kann dein Zimmer Mal wieder ein wenig Ordnung vertragen. Bei der Menge an Klamotten, die auf dem Boden liegt." Da hatte sie nicht unrecht. Mein Zimmer sah aktuell wirklich wie eine Müllhalde aus. Ich drückte meine Mutter kurz und versicherte ihr, mein Bett noch abzuziehen.

Sie verabschiedete sich, ich ging sofort nach Oben und folgte ihrer Bitte. Dann machte ich mir seit langem morgens Mal wieder ein bisschen Musik an. "Alexa spiel Welcome to my Life" Alexa gehorchte und ich forderte sie zusätzlich auf die Lautstärke zu erhöhen. Ich machte mir schnell Frühstück und sing dabei lauthals mit:

Do you ever want to run away?
Do you lock yourself in your room?
With the radio on turned up so loud
That no one hears you screaming

No you don't know what its like
When nothing feels alright
You don't know what its like to be like me
To be hurt, to feel lost
To be left out in the dark
To be kicked when you're down
To feel like you've been pushed around
To be on the edge of breaking down
And no one there to save you
No you don't know what its like
Welcome to my life

Dieser Song passte gerade perfekt zu meiner Stimmung. Wie ich es liebte, wenn Musik genau das ausdrückte was man gerade fühlte.

Vielleicht hatte ich auch nur so gute Laune, weil ich heute keinen Kurs zusammen mit Tim hatte. Erst einen doppelten Matheblock, dann Bio und am Ende noch ein bisschen Sport. Also hießen meine Sitznachbarn Tobi, Tobi, Anne und Niemand. Naja also Lisa, Dome und Tobi hatten alle mit mir zusammen Sport, aber es saß ja keiner wirklich neben mir.

In den Pausen stellte ich mich bewusst nicht zu den Anderen. Zwar wollte mich Tobi nach Mathe mitnehmen, aber ich blockte ab. Ich ließ mich in der Ecke beim Zaun nieder und steckte mir ein wenig Musik in die Ohren, bevor ich meinen Gedanken nach hing.

Somit ging der Tag auch schnell vorbei und ich begab mich anschließend nach Hause. Zu meiner Überraschung war mein Vater schon da. Mir einem leicht genervten Gesichtsausdruck kam er die Treppe runter geschlendert, in seiner Hand sein Telefon. "Schon Zuhause?" Fragte ich ihn und er nickte. "Das Meeting ist ausgefallen und da dachte ich mir, ich kann auch eine längere Mittagspause machen und arbeite dann den restlichen Nachmittag von Zuhause aus. Wie war dein Tag Chris? Gibt's was neues?"

"Nein eigentlich nicht. Alles beim Alten. Ist die Putzkraft schon weg?" Liebevoll lächelte er mich an. "Ja sie ist vor einer halben Stunde los. In deinem Zimmer kann man jetzt wieder vom Boden essen." "Das glaub ich dir. Na gut. Ich bin dann Mal in meinem Zimmer." Mein Vater nickte und ließ mich an ihm vorbei die Treppe hoch.

Mein Zimmer war tatsächlich komplett sauber und aufgeräumt. Meine Klamotten lagen nicht mehr auf dem Boden sondern waren frisch gewaschen und in meinem Ankleidezimmer verstaut. Alle Kleinigkeiten oder Zettel, welche in meinen Hosen oder Pullover Taschen gewesen waren, lagen auf meinem Schreibtisch. Da fiel es mir wieder ein. Der Zettel, welchen ich damals an meinen Vater geschrieben hatte. Ich hatte ihn nicht aus meiner Hosentasche genommen. Das bedeutete also, er müsste sich unter den anderen Sachen befinden.

Als ich ihn jedoch nicht fand, ging ich schnell in mein Ankleidezimmer und durchsuchte dort meine Hosentaschen. Jedoch fand ich auch hier keinen Brief an meinen Vater. Ich hoffe so sehr, dass mein Vater ihn nicht an sich genommen hatte. Jedoch hatte er mich vorhin nicht verachtend angesehen und nur ein bisschen gestresst gewirkt. Es konnte also nicht sein, dass er den Zettel gelesen hatte. Ich beschloss trotzdem bei meinem Vater kurz nachzufragen.

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