Nachhilfe

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Alea

Wütend stampfe ich durch den schulflur.
Wieso wurde ich denn jetzt für die Nachhilfe ausgewählt?! Ich hab auch ein Leben!
Ich rausche um die Ecke und knalle prompt in ein Mädchen rein.
"Sorry" nuschelt sie und guckt nicht mal hoch. Sie läuft an mir vorbei und verschwindet im mädchenklo.
Ich zucke mit den Schultern und mach mich verblüfft weiter auf den Weg ins direktoriat.

"Es wäre schon, wenn du dich um Emilia kümmern könntest. Sie kommt in Mathe nicht gut hinterher." Ich schweige. Die schreibtischfrau seufzt.
"Du kriegst auch 5€ pro Nachhilfe Stunde. Aber die Nachhilfe muss bei euch zuhause stattfinden. Ich darf euch leider keinen Klassenraum zur Verfügung stellen."
Ich geb mich geschlagen. Ich brauche leider dringend das Geld. Und so schwer wird das schon nicht. Ich stimme zu, und die Frau gibt mir die Telefonnummer von Emilia.
In der Pause schreibe ich sie an.

Hi. Ich bin Alea. Ich soll mit dir die Nachhilfe machen. Wir können 16.00 Uhr zu mir. Da sind wir ungestört meine eltern sind mit meiner großen Schwester im angelurlaub.

Sie schreibt sofort zurück.

Ok. Wo wohnst du?

Haselnussbaumweg 23, in der Nähe vom Bahnhof

Alles klar, bis dann

Ich packe das Handy weg, und gehe zu meinen Freunden.

Time skip

Es klingelt fünf nach vier an der Tür.
Ich gehen hin und öffne sie. Überrascht Blicke ich in die Augen von dem Mädchen, das ich ausversehen angerempelt hatte.
"Hi, ich bin Emilia" sagt sie und lächelte schüchtern.
"Hallo. Ich heiße Alea. Komm mit ins Wohnzimmer ich hab schon meine mathesachen rausgeholt."
Ich schaue beim Laufen über die Schulter. Sie kickt grad ihre Schuhe in die Ecke und beeilt sich mir zu folgen.
"Willst du was trinken? Oder hast du Hunger?"
Sie schüttelt den Kopf.
"Na dann" wir setzten uns gegen über an den Tisch.
"Was musst du denn üben? Oder hast du Hausaufgaben auf?"
"Nein. Ich hab eigentlich nur Probleme mit Prozentrechnung " Sie lächelt verlegen.
Verblüfft schaue ich sie an
"Das kam doch schon in der Grundschule dran."
"Jaaaaa... ich weiß" Sie lässt den Kopf hängen.
"Naja egal. Dann üben wir das halt"
Ich hole einen Block und Stift, und setzte mich neben sie.
Wir übten drei ganze Stunden lang, und Emilia verstand nach einiger Zeit den Stoff. Dann machten wir weiter mit Zinsen, Rabatten und fingen sogar schon mit Versicherungen an, als emilias Handy klingelte. Ihre Mutter war dran, und sagte Leo- ihr bruder- habe einen skat Unfall gehabt, und die beiden waren gerade beim Notarzt. Leo ging es wohl gut, aber er müsse trotzdem über Nacht da bleiben.
Ihre Mutter wollte auch dableiben, um auf ihn aufzupassen. Sie müsse entweder bei ihrem Vater übernachten, oder kurzfristig zu einer Freundin gehen.
Die legte schließlich auf.
"Ich hasse meinen vater" sagt sie finster, und setzt sich wieder hin.
"Können wir für heute aufhören, ich kann mich nicht mehr konzentrieren. " Sie blickt mich bittent an.
Ich lächle, gehe zu ihr und öffne die Arme.
Sie schaut mir in die Augen, und springt förmlich in meine Umarmung hinein.
"Du kannst hier übernachten" nuschle ich in ihr Haar. Sie reißt ruckartig den Kopf hoch.
"Ehrlich?" Ihre Augen funkeln.
Ich lache leise.
"Natürlich. Du kannst auch die ganze woche bei mir pennen wenn du willst" ich grinse sie an.
"Aber dann musst du mir beim kochen und putzen helfen"
Plötzlich strahlt Emilia so ein Glück aus, das ich von ihrer überschwenglichkeit fasst überrollt werde. Sie fängst an wie ein Flummi um mich herum zu hopsen.
Ich lache und schupse sie auf das Sofa. Ich tue so als wäre ich ein Monster, und schleiche gespielt langsam auf sie zu.
Dann machen ich einen großen satzt auf sie zu und fange an sie zu kitzeln.
Sie kreischt überrascht auf und fängt an extrem zu lachen.
Ich lache mit und will grad weiter kitzeln, als sie sich schnell aufrichtet und von mir wegrutscht. Ich schaue sie überrascht an. Irgentwie war es wie ein Stich ins Herz, das sie so vor mir wegrutschte.
Sie schaut verlegen weg.
"Was is los Emilia? " frage ich sie.
Sie fängt nervös an mit den Fingern in ihren Haaren rumzuspuelen.
"Jetzt sag" sage ich ungeduldig und mache einen Schritt auf sie zu.
"Nicht! Komm bitte nicht näher, ich muss dir erst was sagen" ich bleib stehen und schaue sie halb fragend halb herausfordernd an.
"Naja, also...es is so das..."
"Ich werde dir schon nicht den Kopf abreißen, jetzt sag doch einfach"
Sie hält die Luft an und kneift die Augen zusammen. Nach ein paar Sekunden angespanntem Schweigen platzt sie schließlich herraus.
"Ich bin lesbisch und es könnte eventuell sein das ich Gefühle für dich entwickle wenn du so zu mir bist und ich find dich voll schön und ich will dich küssen aber ich will dich nicht anekeln oder die Freundschaft zerstören die wir grade aufbauen außerdem kennen wir uns erst seit zwei Stunden also wie soll es sein das ich mich in dich verliebe und dann soll ich auch noch bei die schlafen aber das problem ist ich würde am liebsten bei dir einziehen und -" ich unterbreche Emilia mit einem leichten Kuss.
Überrascht weicht sie zurück und starrt mich an. Ich lache.
"Also bitte, wer steht schon auf Männer?"
Ich ziehe sie vom Sofa und hinter mir her in die Küche.
"Wir müssen noch den Nudelauflauf machen. Und wenn du möchtest, können wir dann einen Film gucken." Ich schaue sie verschwörerisch an. "Und du musst in meinem Bett schlafen, das von meinen Eltern is tabu"
Emilia wir rot, und folgt mir in die Küche.

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Da das meine erste OS Sammlung ist, hoffe ich das sie gut ankommt, ich mache jetzt über die Feiertage eine kleine Pause, aber spätestens im Januar schreibe ich wieder.
Wenn ihr Wünsche habt schreibt sie gerne in die Kommentare.
Es können auf FanFiktions oder Fortsetzungen von bisherigen Teilen sein.
Feiert sylvester schön 🦁

Ist euch schon mal auf gefallen, das Nudelauflauf voll das lustige Wort ist?
Nude lauflauf ...

gxg OS normal, lemon, smutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt