~ Teil 26 ~

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Auf dem Weg nach Hause haben Natasha und ich kaum geredet. Eigentlich gar nicht.
Ich überlegt die ganze Zeit, was ich machen sollte. Sollte ich zusagen? Sollte ich ablehnen? Sollte ich meiner Familie davon erzählen?
"Stress dich nicht damit, eine Entscheidung zu treffen. Und höre nur auf deinen Verstand. Was du für das richtige hältst, ist auch das richtige. Ich werde dich immer unterstützen, egal wie du dich entschiedest. Nur, dass du das weißt" sagte Natasha als ich ausstieg. "Danke" gab ich zurück und hob die Mundwinkel kurz.
"Ich bin zu Hause" schrie ich durchs Haus.
Keine Antwort. Ich ging ins Wohnzimmer. Kate und Lizzie waren vor dem Fernseher eingeschlafen. Ich lächelte und schaltete den Fernseher aus.
Es war so ruhig im Haus, dass ich mich selber atmen hörte.
In meinem Zimmer machte ich leise Musik an. Ich war noch nicht bereit zu schlafen. Mein Kopf war voll mit Gedanken und Stimmen, von denen ich nicht sicher war, ob sie meine eigenen sind.
Ich seufzte. Eigentlich kann ich mir nichts besseres vorstellen, als mit den Avengers das Böse zu bekämpfen. Außerdem könnte ich etwas zurückgeben. Nicht nur den Avengers, sondern denen, die genau so wie ich, gelitten haben.
Ich griff nach meinem Handy.
'Ich machs' tippte ich auf meiner Tastatur ein und wollte es gerade an Natasha abzuschicken, als ich etwas hörte. Nicht die Stimmen in meinem Kopf. Sondern von unten. Jemand weinte. Ich ging schnell nach unten.
"Kate was ist los?" flüsterte ich, als ich herausfand, wer weinte. "Komm wir gehen in mein Zimmer, damit du Lizzie nicht aufweckst" ich nahm sie an die Hand und ging mit ihr nach oben.
"Erzähl" sagte ich, als ich die Tür schloss und mich zu ihr setzte. "Es ist nichts" sagte sie und schaute runter auf ihre Hände. Ich hockte mich vor sie. "Warum weinst du dann?" hakte ich nach. Sie schaute mich an. "Lies doch meine Gedanken" sagte sie. Ich stand auf. "Was?" fragte ich schockiert. "Weißt du wie fertig es Lizzie macht, dass du nicht mehr normal bist? Sie weint jeden Tag, wenn du nicht da bist, weil du bei deiner neuen Freundin und den anderen Idioten bist, die unsere Eltern getötet haben" sagte sie vorwurfsvoll. Mir fehlten die Worte. Das dachte sie über mich? "Sie haben unsere Eltern nicht getötet. Das war Loki, er hat-" versuchte ich zu erklären doch sie unterbrach mich. "Rede dir das schön ein. Weißt du was? Ich kann deine Geschichten nicht mehr hören. Es ist sowieso schon alles furchtbar, aber du... du machst alles nur noch schlimmer" sagte sie laut. Ich fühlte Stiche in meinem Herz. Sie hatte noch nie so mit mir geredet. Ich fing an zu weinen, griff nach meinem Handy und rannte nach unten. Ich musste hier weg.
Wenn meine Familie so über mich dachte, dann wollte ich nicht bei ihnen sein und ihnen im Weg stehen.
Ich sendete die vorgeschriebene Nachricht an Natasha und schrieb ein 'Kannst du mich abholen?' hinterher. Keine Minute später kam eine Antwort. 'Bin auf dem Weg' schrieb sie. Ich wischte mir die Tränen weg und schaute im Spiegel, ob man mir ansah, dass ich geweint hatte. Akzeptabel, dachte ich. Als ich gerade nach meiner Jacke greifen wollte, hörte ich, wie sich jemand auf dem Sofa bewegte und aufstand.
"Wo willst du hin" fragte Lizzie von hinten. "Nochmal weg. Wartet nicht auf mich. Ich komme frühestens morgen wieder" sagte ich stumpf, ohne mich umzudrehen. "Tschüss" fügte ich hinzu und schloss die Tür hinter mir.
Von Weitem sah ich bereits Natashas Auto auf unser Haus zukommen.
"Ich bin froh, dass du dich dafür entschieden hast" sagte sie, als ich die Autotür öffnete. Ich hob kurz die Mundwinkel und schaute sie an. "Alles okay?" fragte sie als sie mein Gesicht genau analysierte. Es brachte nichts sie zu belügen. "Nein" hauchte ich aus und fing wieder an zu weinen. "Hey was ist passiert?" fragte sie besorgt und legte ihre Hand auf meine Schulter. "Ich erzähle es dir, wenn wir angekommen sind. Ich brauch nämlich eine Umarmung und eine Schulter auf der ich schluchzen kann" sagte ich und lachte leicht. Sie startete das Auto und fuhr los. Sie fuhr schnell. Also so schnell wie Natasha eben fährt. "Wann fängt mein Training an?" fragte ich aus der Stille heraus. "Wann immer du willst" antwortete sie. "Können wir noch heute anfangen?"
Sie schaute mich an und dann kurz auf die Uhr im Auto, zuckte dann aber mit den Schultern. "Klar, wenn du möchtest" sagte sie und lächelte mich an. "Aber ich bin kein Profi in dem Gebiet" fügte sie hinzu. "Solange du da bist" sagte ich leise. Sie schaute mich wieder kurz an. "Immer" flüsterte sie.

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Nicht viel länger als sonst, oder?
Sorry, aber ich schaffst einfach nicht 😭
Ihr müsst einfach damit leben, ich hoffe das ist möglich :(
emyadores

I hate you/I love you //nat x reader (girl)// (german)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt