KAPITEL 3

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KAPITEL 3:
Eine Gänsehaut überfuhr meinen Körper. Es war komisch sich selber zu sehen. Aber auch ich konnte mich endlich selber beschreiben. Lange braune, lockige Haare ließ ich runterfallen. Eine kleine Locke verdeckte ein wenig meines Gesichtes. Ich zog diese Strähne hinter meine Ohren und betrachtete den Rest meines Gesichtes. Passend dazu hatte ich braune Augen und nochmal dazu passend volle Lippen und eine förmliche Nase. Danach betrachtete ich meine Körper. Ich war sehr schlank aber hatte an manchen Stellen etwas mehr drauf.
Nichts mehr sagend stand ich auf: „Wann darf ich raus? Ich will sofort die Welt sehen! Ich will alles sehen"
Akin: „Erst Morgen, Engel - Du musst dich zuerst ausruhen"
Ich: „Ausruhen? Wozu? Ich hab mich 18 Jahre lang ausgeruht. Jetzt will ich leben"
Caner: „Ab Morgen werde ich dir alles zeigen was du sehen willst!"
Ich: „Versprochen?" - „Versprochen"
Danach verließen alle das Zimmer, ausser Caner. Er blieb wie immer bei mir. Er war immer bei mir, als es andere nicht waren.
Ich lag wieder in meinem Bett und Caner spazierte durchs Zimmer. Es herrschte eine Stille, eine unangenehme Stille, deshalb unterbrach ich sie.
Ich: „Warum bist du immer bei mir?"
Er wandte sich mit seinem Gesicht zu mir: „Was ist das für eine Frage?"
Ich: „Warum hast du dir ausgesucht bei mir zu sein, mein bester Freund zu sein? Ich konnte nie sehen, nie spielen, nie Spaß haben mit dir aber du hast mich nie verlassen.."
Er lächelte und setzte sich auf den Stuhl, welches neben meinem Bett stand: „Weil du es bist. Weil du Masal bist. Ein Traum wie dein Name." - er machte eine kleine Pause und nahm meine Hand in seine - „Nicht unsere Augen, unsere Herzen haben zusammen geführt"
Ich lächelte aber blieb dabei still.
„Ich möchte dir etwas zeigen" sagte er topmotiviert und holte dabei seine Geldbörse aus seiner Hosentasche. Daraus holte er etwas raus und zeigte es mir. Es war ein Bild, ein Bild eines kleinen Mädchens.
Bevor ich fragen konnte, wer das war, drah er das Bild um und zeigte mir was auf der Rückseite des Bildes stand. »Masal« stand da.
Caner: „Das bist du kleines! Ich trage es seit Jahren immer bei mir."
Ich nahm das Bild aus seiner Hand und sah es mir an. Wie süß ich gewesen war. - „Ich weiß was du denkst! Du warst wirklich sehr süß"
Wir lachten beide und redeten stundenlang weiter, bis ich endlich einschlief.

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