The Story behind these Books [G.W.]

Kapitel 98

Bis zum ersten richtigen Angriff der Todesser dauerte es nicht mehr lange. Es war ein kühler Abend Ende Juni, als Kingsley Shaklebold in die Wohnung der Zwillinge apparierte, während sie gemeinsam zu Abend aßen.

Sophia war die erste, die ihn bemerkte und stand sofort auf, mit ihrem Zauberstab auf den Auror gerichtet. „Wie bin ich in den Grimmauldplatz gekommen?", fragte sie.

„Du bist zusammen mit Professor Dumbledore vor die Tür appariert, nachdem er dich im Tropfenden Kessel aufgelesen hat", antwortete Kingsley mit aller Ruhe und Sophia ließ ihren Zauberstab sinken.

„Was gibt es, Kingsley?", fragte sie und setzte sich wieder.

„Eine Nachricht aus Hogwarts von McGonagall. Alle, die kommen können, sollen nach Hogwarts kommen", erklärte er. „Wir wissen noch nicht, um was es geht, aber wir vermuten, dass die Todesser angegriffen haben. Ihr solltet auch kommen."

„Aber natürlich." Nun war es Violet, die sich erhob. Die anderen folgten ihrem Beispiel. „Wo treffen wir uns?"

„Im Drei Besen in Hogsmeade. Von dort aus nutzen wir das Flohnetzwerk, um in die Schule hineinzugelangen", erklärte er weiter und Violet nickte.

„Dann sehen wir uns dort."

„Alles klar." Kingsley disapparierte wieder und Violet sah zu ihren Freunden. „Dann sollten wir uns wohl beeilen und ihm folgen, oder?"

„Du nimmst mir die Worte aus dem Mund", antwortete George. Ohne ein weiteres Wort hatten die vier Anstalten gemacht, um eine Jacke überzuziehen und Sophia räumte mit einem Schwenk ihres Zauberstabs den Tisch ab. „Wir sehen uns dann bei Madam Rosmerta", sagte sie und apparierte.

„Bis gleich", sagte nun auch Violet und apparierte selbst.

Als sie im Drei Besen ankam, standen schon mehrere Ordensmitglieder bereit, durch den Kamin zu steigen, vor dem sich eine kleine Schlange gebildet hatte. Violet erkannte Remus und stellte sich zu ihm. „Abend Remus."

„Guten Abend, Violet", erwiderte er.

„Weißt du schon, was in Hogwarts vor geht?"

„Nicht wirklich, aber es geht das Gerücht rum, dass die Todesser es geschafft haben sollen, ins Schloss einzudringen", erklärte er und Violet hatte einen kurzen Schockmoment. Todesser in Hogwarts? Sowas hieß nie etwas Gutes. Sie wollte sich gar nicht ausmalen, wenn sie es in die Schlafsäle der Kinder schafften und was dann mit den Mugglegeborenen passieren würden.

„Fall dich es beruhigt", fügte Remus hinzu, der wohl Violets Anspannung in ihrem Gesicht sah, „es sind soweit ich weiß, nicht zu viele Todesser."

„Einer genügt schon", murmelte sie. „Weiß man, wie sie es ins Schloss geschafft haben?"

„Nein. Die Sicherheitsmaßnahmen wurden dieses Jahr extra verstärkt. Es ist uns also ein Rätsel, wie sie es überhaupt ins Schloss geschafft haben."

„Es muss wohl einer sein, der schon im Schloss war, der ihnen geholfen hat", mutmaßte Violet.

„Die Frage ist nur wer." Oh, Violet lagen schon ein paar Namen auf der Zunge, die potentiell den Todesser geholfen waren und Snape war mit Sicherheit einer davon. „Wir werden sehen, wer dahintersteckt", sagte sie und sah sich weiter um.

Sie entdeckte die Roskruge-Zwillinge. Jordan unterhielt sich mit Tonks, die immer noch schrecklich aussah, aber versuchte es zu überspielen und Gwenith stand bei Bill und Fleur. Mundungus Fletcher hingegen stand bei Mad-Eye Moody, der allen missbilligende Blicke schenkte. Sie entdeckte auch andere Ordensmitglieder, wie Hestia Jones oder Lee Jordan, der sich erst vor kurzem dem Orden des Phönix angeschlossen hat.