Kapitel 121

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Der nächste Auftrag begann, als Violet wieder auf den Beinen stand.

Malcom hatte ihr zwar geraten, dass sie es langsam angehen sollte, aber sie konnte sich wieder ohne Probleme selbständig durchs Haus bewegen und das war schonmal ein Anfang.

„Guten Morgen", sagte sie ins Esszimmer, wo schon einige saßen und frühstückten.

„Morgen", kam es von Sophia zurück. „Können wir endlich wieder einen Schritt vor den anderen tun?"

„Du hast an mir gezweifelt?", fragte Violet und zog ihre Augenbrauen hoch.

„Ein wenig schon", erwiderte Sophia, lächelte aber verschmitzt. „Setz dich, Black."

Violet setzt sich zwischen Violet und Malcom an den Tisch und schmierte sich ein Marmeladenbrot. „Was steht heute an?", fragte sie während die anderen sich wieder ihrem Essen gewidmet hatten.

„Für dich nichts, meine Dame", sagte Malcom sie. „Wenn du dich wieder verletzen solltest, sperre ich dich bis zum Ende des Krieges in den Keller und hole dich wieder raus, wenn alles vorbei ist."

„Schon klar, aber wir können auch nicht nichts tun, versteht ihr?", sagte Violet, motiviert schon die nächste Aktion zu planen. „Also, was steht noch an."

„Wir haben überlegt, ein paar Leute nach Hogwarts zu schmuggeln", bemerkte Collin leise und bekam mehrere missbilligende Blicke von allen Seiten. „Was? Es ist nur ein Vorschlag und sie hat gefragt", verteidigte sich der Sechzehnjährige.

„Die Frage ist nur, wie wir reinkommen. Snape hat sich sicher im Schloss verbunkert und lässt weder jemanden rein noch raus", sagte Violet.

„Unser Problem ist, dass wir nicht apparieren können", brummte Sophia. „Zuerst wollen gewisse Minderjährige mit und andererseits gibt es laut Hannah eine Ausgangssperre, die es nicht ermöglicht, bei Nacht sich in Hogsmeade auf offener Straße zu bewegen."

„Das heißt, wir können nicht bei Nacht und Nebel in eine Seitengasse apparieren?", fragte Violet.

„Nö."

„Wir würden sowieso nicht ins Schloss kommen, denn alle Geheimgänge sind dicht", erklärte Aaron. „Hannah hat irgendetwas von Filch geschrieben, der sie alle geschlossen hat."

„Auch den unter der Peitschenden Weide?", fragte Violet beiläufig. Sie war sich nicht sicher, ob der Gang noch existierte oder ob Filch überhaupt davon wusste. Aber vielleicht hatte Snape ihn netterweise darauf hingewiesen.

„Es gibt einen Geheimgang unter der Peitschenden Weide?", fragte Sophia und legte den Kopf schief.

„Den gibt es tatsächlich", sagte nun auch Sirius. „Er wurde für Remus erschaffen, damit er sich unbemerkt vom Schulgelände schleichen konnte, um seine Verwandlung zum Werwolf zu überstehen."

„Und wo führt der hin?", fragte Angelina.

„In die Heulende Hütte", sagte Violet beiläufig. „Warum denkt ihr denn, dass sie so heißt?"

„Vielleicht haben wir gedacht, dass wäre ein alter Mythos über einen Fluch", verteidigte sich Angelina.

„Nenn doch den alten Moony nicht einen Fluch!", sagte Sirius gespielt enttäuscht.

„Jedenfalls steht sie in Hogsmeade und wir könnten alle vorrübergehend unterbringen, ohne Probleme zu bekommen", sagte Violet. „Wir müssten also nur einen Portschlüssel erschaffen, der die Gruppe dahinbringt, kurz bevor es dunkel wird."

„Von dort aus könnte sich die Gruppe in das Gebäude schleichen", sagte Sirius. „Die Frage ist nur, wo ihr euch verstecken könnt?"

„Hannah hat geschrieben, dass sie den Raum der Wünsche als Treffpunkt nutzen, um sich zu koordinieren und heimlich zu treffen", erklärte Angelina. „Die, die nach Hogwarts wollen, könnten sich dort verstecken."

The Story behind these Books [G.W.]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt