Erwachung und Veränderung

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Stimmen. Endlose Leere. Feuer.
Meliodas. Vater.
„Vater!" Für eine Sekunde sah ich Ihn. Meinen Vater und Meliodas. Sie schauten mich an. Im ... im Fegefeuer? Dann erwachte ich schweißgebadet. Ich schaute um mich und neben mir lag Meliodas. Ich schaute ihn stumm an, bevor ich meine Hand nahm und ihn an seine Wange legte. „Wer bist du? Meliodas."
Ich hörte Kampfgeräusche von draußen und das Schreien von Elisabeth. Ich wendete mich von Meliodas ab und ging nach draußen, wo ich gerade sah, wie eine der Ten Commandments Elisabeth töten will.
Ich sprang auf sie zu und schlug ihr härter in den Magen als beabsichtigt. Sie flog durch den Wald, so weit weg das sie weder zu sehen noch zu hören war und ihr Kamerad folgte ihr, um ihr zu helfen.
Wie es scheint ist meine Kraft stärker geworden ...
„Anastasia!" Entfuhr es Elisabeth und da sah ich es. Ihr Auge.
„Bist du ... kann es sein ... das du meine ..." Ich konnte den Satz nicht zu ende bringen den genau so schnell wie der Gedanke kam, genau so schnell war er auch wieder verschwunden.
„Ach nichts." Sagte ich.
„Wenn du wach bist ... ist dann Meliodas auch ..." Sie schaute voller Hoffnung hinauf zum Haus wo Meliodas und ich gerade noch in einem Zimmer lagen.
„Nein ist er nicht ..."
„Oh..." Sofort veränderte sich ihr Gesichtsausdruck und aus Hoffnung wurde Traurigkeit. Diese Traurigkeit zerriss irgendetwas in mir und auf einmal hatte ich diesen Drang etwas gegen diese Traurigkeit in ihr zu tun.
„Aber ich kann vielleicht etwas dafür tun, dass er wieder aufwacht." da war es wieder, dieses Leuchten in ihren Augen.
„Wirklich?" Fragte sie voller Hoffnung. Ich lächelte sie an und erst als sich die dritte Person räusperte, merkte auch ich seine Anwesenheit. Der Unbekannte man stellte sich mir als Zaratras vor. Danach gingen Elisabeth und ich nach oben zu Meliodas. Ich schaute ihn noch einmal genau an bevor ich die Folgenden Worte sprach;
„Mondblume. Tropfen des Lebens." Und wie auf Kommando, wobei es ja ein Kommando war, erschien sie die Mondblume und der Tropfen des Lebens fiel auf Meliodas herunter.
„Wie hast du..." Elisabeth vergaß die Frage wohl als Meliodas langsam wach wurde..
„Anastasia..." hörte ich es schwach von Meliodas sagen. Elisebeth neben mir blieb kurz wie versteinert stehen. Bevor sie sich wieder fang und auf Meliodas herabstürzte.
„Oh Meliodas ..." Fing sie an zu heulen. Er setzte sich im Bett auf als er wieder bei Bewusstsein war und nahm die heulende Elisebeth in den Arm. „Ich hab mir ja solche sorgen um dich gemacht." Sprach sie weiter.
Während Meliodas und ich uns nur stumm anschauten, wir beide wussten, dass sich was verändert hat.
„Ich will euch ja nur ungern unterbrechen aber wir sollten wieder raus, nicht nur weil wir unser Ziel gleich erreichen, sondern auch weil da zwei Dämonen wieder zu uns kommen." Jetzt schien auch Meliodas es zu bemerken.
„Schütze Elisebeth bis ich mich angezogen habe." Ich nickte ihm zu. Irgendetwas ... irgendetwas war anders. Zwischen uns.
Als Elisebeth und ich draußen ankam, waren noch immer der Ritter und das Schwein da und schienen auf uns zu warten.
„Tu so als würdest du nicht wissen wer gleich hier ist." Sie nickte mir ängstlich zu, was bedeutet das sie es nicht gerade sehr gut hinkriegt. Ich seufzte, naja, dann muss ich mich halt selbst darum kümmern.
Und wie auf Kommando kam Sie. Ein der zehn Gebote, Derieri, wenn ich mich richtig erinnere. Sie verpasste dem Schwein auf dem wir standen einen so heftigen Tritt, dass es zu Seite kippte.
„Mutterschwein!" Schreit der Ritter
„Springt! Oder es trifft uns!" Schrie ich.
„Aber was ist mit Meliodas!" Rief Elisabeth verzweifelt. Ich sprang auf sie zu
„Mach dir um den keine Sorgen Meliodas schafft das." Ich nahm sie in den Arm und sprang mit ihr runter, bevor das Haus und das riesen Schwein auf uns kracht. Noch im Flug fragte mich Elisabeth verzweifelt „Aber woher weißt du das?"
Sie hat recht, woher weiß ich das eigentlich?
„Ich weiß es einfach glaub mir!"
Derieri sprang auf uns zu um uns einen Schlag zu verpassen, jedoch fing Hawk das Schwein, ihn ab. Ich sprang von Elisabeth weg und auf Derieri zu, nahm sie in den Würge griff und schleuderte sie auf den Boden, ich sprang ihr hinterher und ehe sie auf den Boden ankam drückte ich ihr meinen Ellenbogen in Brustbein. Knochen zerbersten und Blut kam aus ihren Mund.
Es machte mir nichts aus.
Im Gegenteil, es machte mir Angst, dass ich nichts fühlte. Ich wollte mehr, mehr Verwüstung, mehr macht. So hatte ich noch nie gekämpft. Ich war immer auf der Suche nach einem ebenbürtigen Gegner, tötete niemanden, solange ich es nicht musste, jetzt jedoch, will ich nur Kämpfen. Es fühlt sich so an als würde ich jedeglich dafür leben, fürs Kämpfen, für die Macht und fürs Chaos.
Derieri hatte sich wieder aufgerichtet und ging auf mich mit einem „Du elende Bastardin" los. Ich wich ihren Schlägen mit einer Leichtigkeit aus die mich selbst überrascht. Mich würde ja mal Interessieren, ob...
Ich gab ihr mit den Händen an meinem Hinterkopf verschränkt eine kleine, wirklich zarte Kopfnuss, welche ich nicht mal spürte sie aber dafür um einiges mehr. Derieri Flug ein paar Meter weit und auch durch ein paar Bäume bis sie endlich zum stehen oder sollte ich liegen sagen? Kommt.
Wie es scheint... bin ich während meines totes stärker geworden.
Ein Lächeln schlich sich auf mein Gesicht. Und da war es wieder, dieses Gefühl, alles in Schutt und Asche zu legen, meine Macht auszutesten, dieser Durst nach Rache.
Meliodas kam zu mir geschlendert, während sich Derieri wieder aufrappelte. Ich musterte ihn.
„Du hast dir Zeit gelassen. Die Krawatte musste ja unbedingt sein was?" Er schaute mich an.
„Du hast doch alles unter Kontrolle, was ich auch nicht anders von dir erwartet hätte. Aber wenn du mich jetzt schon auf meine Kleidung ansprichst, wenigsten habe ich etwas an, was den Großteil meiner haut bedeckt." Er sah mich mit einem neckischen und zugleich anzüglichen Lächeln an. Ich schaute an mir herunter und bemerkte erst jetzt das ich noch immer die Klamotten vom Kampf trug.
(Seht erstes Kapitel „Anastasia" Bild zwei)
Ich zuckte mit den Achseln und meinet „Hat mir ja niemand was zum anziehen gegeben und Klamotten habe ich zufällig nicht dabei."
„Oh ich denke in dem Trümmerhaufen dahinten „ er deutet mit dem Daumen auf dass Kaputte Würzhaus „finden wir bestimmt noch irgendwo eine Wirtshaus uniform." Ich schaute mir Elisabeth an und hörte zufällig wie der Ritter sie ungläubig fragte „Sag mal, unterhalten sie sich da etwa wie bei einem Kaffeekränzchen?" Ich wendete mich wieder Meliodas zu während Derieri auf uns zu kam und anfing uns anzugreifen. Meliodas und ich wichen jedoch geschickt aus, während ich mit ihm weiter redete.
„Nein, danke, die ist mir dann doch etwas zu freizügig und gerade da ich dich kenne ..." Kenne? Ich kenne ihn doch garnicht.
Auch Meliodas schien es mitgekriegt zu haben das ich stoppte. Wir schauten uns stumm an, bevor Derieri Meliodas von hinten angriff und Meliodas sie mit einem Popklatscher nach hinten beförderte. Ich hielt die Luft an, bevor ich laut los prustete. Ich konnte gar nicht mehr aufhören und wand mich zu Elisabeth und dem Ritter, mit Tränen in den Augen und fragte zwischen dem ganzen Gelache ob sie das Gesehen hätten, während ich mit dem Finger auf Derieri zeigte. Beide schauten mich nur ungläubig an, noch dem Motto, wie ich in so einer Situation lachen kann. Derieri wiederum macht das wohl ganz schön wütend. Denn sie ging weiter auf Meliodas zu und griff ihn weiter an, obwohl sie keine Chance hatte, da wurde es mir klar, sie hatte darauf gewartet mit Meliodas alleine zu bekämpfen, denn sie wollte ihn gar nicht besiegen, sie nicht, sondern jemand anderes. Und da erschien er, ihr Freund, der andere der Ten Commandments und machte einen feuerangriff, in den er all seine Magische macht steckte. Mein Lachen verklang, so als hätte sich ein selbst Mechanismus angeschaltet, wusste ich genau was ich tun muss, was Meliodas will, was ich tue aber vor allem weiß ich was wir tun und schon so oft getan haben.
„Wenn wir die Wahl hätte, würden wir euch lieber nicht töten."
„Wir?" hörte ich Elisabeth von hinten fragen. „Aschendrachen." Rief er und der Angriff ging auf die beiden herab und das war mein Zeichen.
„Zumindest hätten das unsere alten Ich's gesagt." Ich war so schnell bei Meliodas und Derieri das es mit bloßem Auge nicht zu sehen war, genauso wenig wie Derieri meinen Tritt nicht sah, denn ich ihr zum Kinn hin verpasste und sie nach oben schleudern ließ, mitten in die arme ihres Kameraden. Meliodas und ich schauten uns an und in diesem Moment, wusste ich, dass er das gleiche fühlte wie ich.
Ihm machte dieser Kampf auch spaß, er will genauso wie ich ... töten. In diesem Moment gibt es nur eines was wir beide wollen uns zwar töten. Nichts begehren wir in diesem Moment mehr. Es macht ... es macht uns Spaß... wir fühlen uns gut ...
„Konter total." rief Meliodas und der Angriff ging auf die beiden zurück, während meine und Meliodas Gesichter lediglich ein Lächeln ziert.
Ein Dämonischen Lächeln.

The Seven deadly sins / Totsünde des VerratsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt