3. Kapitel

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So konnte das nicht weitergehen! Das war nun schon die dritte Nacht, in der ich stundenlang nicht einschlafen konnte, weil meine Gedanken die ganze Zeit um Lia kreisten. Warum verdammt?! Klar, sie war total nett und lustig.

Aber das war doch jedes Kind.

Auch Lux, au die wir schon so oft aufgepasst haben. Nun war sie groß genug, das alleine zu tun. Natürlich mochte ich sie noch immer total! Aber ich dachte nicht pausenlos an sie, wenn ich sie nicht sah!

Warum dann bei Lia? Ging es Harry auch so? Oder... etwa nur mir?

‚Ich sollte sie besuchen,' schoss es mir durch den Kopf.

‚Wir. Harry und ich!'

Ich schrieb ihm eine kurze Nachricht, in der ich fragte, ob er Morgen Zeit und Lust hatte, mit mir Lia zu besuchen.

Klar hatte er!

Ob sie wohl auf uns warten würde? Hatte sie manchmal an mich – äh, uns! – gedacht?

Vielleicht. Bestimmt. Ganz sicher.

Mit diesem Gedanken schlief ich nun doch ein.

—–—

Als ich am nächsten Morgen die Augen aufschlug fühlte ich mich wie gerädert. Ein Blick auf den Wecker verriet mir, dass es erst sechs Uhr morgens war. Ich stöhnte und schloss die Augen wieder. Nur noch fünf Minuten ...

Ich träumte von einem Mädchen mit dunkelbraunen Haaren, hellblauen Augen und einer kleinen Stupsnase, die lachend zu einer Schaukel an einem Baum lief, die mir seltsam bekannt vorkam. „Louis, schuck mich an!" sie sah mich mit Hundeaugen an. Ich tat, als müsse ich überlegen, lachte dann und schuckte sie an. Sie schaukelte höher und höher. Und höher... und höher... höher... die Vögel sangen und wurden immer lauter. Lia sprang ab und flog mit ihnen davon. „Liiiiiia!"

Schweißgebadet schreckte ich hoch.

Lia!

Es war nur ein Traum...

Lia!

Ich musste sie sehen.

Schnell stand ich auf und duschte kurz, machte mich fertig und aß kurz ein Toastbrot. Dann machte ich mich auf den Weg zu Harry.
Ich hämmerte an seine Tür. Nichts geschah.

„Harry! Wach auf!"
Ein knurren ertönte.

„Wir wollten doch zu Lia!"
Jetzt war es still.
„Gib mir zwanzig Minuten!"

Zufrieden lächelte ich und setzte mich in das Café, das unter seiner Wohnung lag, und bestellte mir eine Tasse schwarzen Tee mit Milch. Als ich sie ausgetrunken hatte betrat Harry den Raum.

„Ich bin bereit!"

Ich sprang auf, legte einen Schein auf den Tisch und verlies mit meinem Freund das Café.

„Wir nehmen mein Auto", sagte Harry und klickte den Wagen auf. Ich stieg ein und wir fuhren los.

Auf der Fahrt schwiegen wir. Irgendwann fragte Harry:
„Hast du auch so oft an sie gedacht?"
Ich nickte.
Dann schwiegen wir wieder.

„Denkst du, sie freut sich, dass wir kommen?", sprach ich aus, was wir uns wohl beide fragten.

Harry zuckte die Achseln, wante den konzentrierten Blick jedoch nicht von der Straße.
„Denke schon ... ich weiß nicht."

Ich atmete tief durch. Gleich würden wir es wissen. Gleich würden wir Lia wiedersehen!

Mein Herz machte einen Sprung und Vorfreude machte sich in mir breit. Ich konnte nicht leugnen, dass ich mich auf sie freute.

Sehr sogar.

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„Sie kommen. SIE KOMMEN!", rief ich und sprang auf.

„Was?", fragte Maria, doch ich war schon losgerannt.

Ich öffnete die Tür und sprang in Harry's Arme. Der lachte „Hi, Lia!"

Ich löste mich von ihm und umarmte auch Louis. „Na, wie geht's dir?"

„Super!"

In diesem Moment tauchte Maria neben mir auf. „Das ist Maria, meine aller beste Freundin.
Maria, das sind Louis und Harry. Die ober-coolsten Erwachsenen, die ich kenne!"

Louis grinste. „Das hat noch nie jemand zu uns gesagt."
Jetzt lachen wir alle.

„Sollen wir euch unsere Spielhütte am Fluss zeigen? Die haben wir selbst gebaut!"

„Klar, gerne!", antwortete Harry.

„Kristinaaa, wir zeigen Louis und Harry unsere Hütte am Fluss, ok?", rief ich in das Haus hinein.

„Ok, seid aber bevor es dunkel ist zurück, ja?" kam es zurück. „Klaro!"

Zu den Anderen sagte ich: „Wir können sofort los!"

Maria und ich zogen uns schnell noch Jacke und Schuhe an, dann konnte es losgehen.

—–—

Es dämmerte bereits, als wir zurückkamen und Louis und Harry sich von uns verabschiedeten.

„Richtet den anderen schöne Grüße von uns aus!", rief ich Ihnen noch hinterher.

Es war ein wirklich schöner Tag gewesen.

Wir hatten viel geredet und gelacht, sogar gespielt haben die beiden mit uns.

Und sie waren wirklich aus One Direction! Seit über drei Jahren schon!

Wir haben auch viel über uns erzählt. Sogar wieso wir hier waren!
Das haben Maria und ich sonst kaum jemandem erzählt!

auf jeden Fall bin ich mir jetzt sicher, dass sie mich erstens: nicht vergessen haben, zweitens: ich ihn nicht egal bin und drittens: dass Sie wiederkommen werden.

In diesem Moment bin ich einfach nur glücklich.

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Wie versprochen kommt hier das dritte Kapitel!

Hier gibt es nicht viel zu sagen ...
Außer DANKE! Danke für eure ganzen Votes und all die lieben Kommentare!
Sie freuen mich riesig!

~Silvia❣

Steal My GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt