11.Kapitel

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 Bei Liam und Jüri geht es ehr noch etwas unschuldig zu, während Mick und Charles jetzt endlich mal über Micks Aufmerksamkeitsdefizit und dessen Streben nach Anerkennung sprechen 

Diese Woche ist leider schon wieder eine stressige Woche mit sau langen Schichten und mein Partner ist leider immer noch krank geschrieben 🙄 

Hoffe ich komme Donnerstag oder Freitag zum nächsten Kapitel,

bis dahin viel Spaß mit diesem Kapitel

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POV Liam

Auf den Koch- und Backkurs am Sonntag hatten weder Jüri noch ich so richtig bock. Lieber wollten wir etwas die Gegend erkunden. Bisher hatten wir uns halbwegs im Internat zurecht gefunden aber außen herum hatten wir, bis auf das was wir vom Bus aus gesehen hatten, bisher wenig gesehen. Marcus hatte etwas von einem Bus erzählt, mit dem man relativ günstig innerhalb von 20 Minuten ans Meer kam.

Da wir nicht mehr genau wussten welche Linie das war und wo wir genau aussteigen sollten schrieb ich eben meinem Landsmann. Innerhalb weniger Minuten hatte er mit 'Linie 58. Haltestelle: Bournemouth Beach. Return Ticket: 5 Pfund. Viel Spaß!' geantwortet. So packten wir nach dem Frühstück jeder ein Handtuch, etwas zu trinken und den Apfel vom Frühstück ein.

Die Haltestelle ließ sich recht einfach durch Google Maps finden, war gar nicht so weit weg. Solange die Betreuer bescheid wussten, durfte man am Wochenende auch alleine in die Stadt oder an den Strand aber man musste sich alle paar Stunden melden, dass alles ok war.

Die Fahrt über beobachteten wir beide die vorbeiziehende Landschaft. Gerade als der Bus Richtung Küste fuhr wurde die Aussicht echt malerisch und wunderschön. Man sah traditionell, britische Backsteinhäuser welche eingebettet auf grünen Hügeln lagen. "Mega schön hier" bewertete auch Jüri die Umgebung.

"Nächster Halt: Bournemouth Beach" erklang die automatische Bandansage. Die Fahrt war wirklich nicht allzu lang gewesen. Der Bus hielt wirklich an der nächsten Straße zum Strand. Von dort aus sah man schon den Holzweg, welcher wohl durch die Dünen zum Meer führen würde.

Diesem Holzweg folgten wir und schon hier roch man den typischen Duft nach Meer, welcher mich sehr an Zuhause erinnerte. Das Wetter war heute für September gar nicht so übel, es hatte zwar nur 15 Grad aber es regnete nicht, was in England jedes mal ein Wunder war. Bevor wir den Sand betraten zogen wir Schuhe und Socken aus, liefen dann gemeinsam Richtung Wasser.

"Estland liegt auch am Meer oder?" er nickte, erzählte mir dass Estland insgesamt ganze 3800 km Küste hatte, aber nur 700km Landesgrenze und der gesamte Norden, wie auch der gesamte Westen an Wasser grenzte. 

"Estland hat auch nur zwei Nachbarstaaten, östlich von Estland liegt Russland und südlich grenzt Estland an Lettland" Ich versuchte mir gerade sein Heimatland auf der Weltkarte vorzustellen, konnte es aber nicht wirklich einordnen,musste ich mir mal online ansehen.

Jedes mal wenn er von seiner Heimat erzählte, hatte er dieses begeisterte Glitzern in den Augen. Diese schien ihm wirklich viel zu bedeuten und man konnte gut mit ihm darüber reden. "Übrigens kommen ein Drittel aller Esten aus der Hauptstadt Tallinn" Oh wow, dann musste diese Stadt ja wirklich groß sein.

Der Spaziergang durch das saite Wasser war wirklich schön, wir lächelten uns viel zu, unterhielten uns über Gott und die Welt. „Lass mal auf den Steg da vorne setzen" ja klang nach einer tollen Idee. Von dort aus hatte man einen Ausblick über den Strand und die dort laufenden Spaziergänger.

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