Kapitel 6: Weltverbessernde Ideologie

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Nachdem mir die zwei Soldaten schon die Mensa, den Trainingsraum, den Aufenthaltsraum, die Büros und alles andere gezeigt hatten, waren wir fertig mit der Tour durch alle Räume und ich ging wieder zurück in mein Zimmer. Sie meinten, dass mich morgen früh jemand um sechs Uhr morgens hier abholen würde, ich wusste nicht warum, aber ich nahm es an. Sie empfahlen mir auch nicht davor zu frühstücken, also würde ich das morgen später machen.
Jetzt konnte ich mich erst einmal hier einwohnen. Ich musste jetzt erstmal duschen. Also zog ich die Uniform wieder aus und machte mich frisch. Danach zog ich mir wieder die Uniform an, da ich noch Abendessen gehen wollte. Vielleicht würde ich dann nocheinmal raus gehen und mich draußen auf dem Gelände umschauen. Da fiel mir ein, dass ich ja noch nicht raus konnte, weil ich meine Schlüsselkarte erst morgen früh bekommen würde, wie einer der Soldaten vorhin nocheinmal klargestellt hatte. Nagut, dann musste ich eben bis morgen warten, aber ich ging trotzdem essen.
Also machte ich mich auf den Weg zur Mensa. Dieses Mal nahm ich den Aufzug, weil ich keine Lust hatte Treppen zu steigen. Ich drückte die 1, weil ich in den ersten Stock musste und schon schlossen sich die Türen.
Ich kam oben an und lief einen weißen Gang entlang, am Ende des Flurs war eine geöffnete Tür, die in die Kantine führte. Hier war auch mehr los, was kein Wunder war, da jetzt nunmal alle essen gingen. Alle starrten mich an, wenn ich an ihnen vorbei ging, was sich ganz komisch anfühlte. Zum einen mochte ich es nicht und zu anderen, warum machten sie das, ich meine ich sah doch ganz normal aus. Schließlich war ich nicht die einzige Frau hier und jeder Soldat hatte die gleiche Uniform, wie ich an, ein paar Ranghöhere hatten Anzüge an, aber ich sah doch genauso aus, wie alle anderen. Ich lief langsam zur Essensausgabe und holte mir Spaghetti, denn das war das einzige, was es heute gab. Ich meinte es noch nie gegessen zu haben, komischerweise konnte ich mich nicht daran erinnern je etwas gegessen zu haben, deshalb probierte ich es heute einfach mal.
Ich blickte mich um, da ich nicht wusste, wo ich mich hinsetzten sollte, dann entdeckte ich die zwei Soldaten, die mich zu meinem Zimmer geführt hatten. Sie saßen zusammen und unterhielten sich angeregt, sie schienen irgendwie, wie komplett andere Personen, wahrscheinlich, weil sie jetzt nicht arbeiteten. Da ich sonst niemanden kannte und sie so ziemlich die einzigen waren, die mich nicht anstarrten, bewegte ich mich mit meinem Tablett auf sie zu. Als ich ihnen näher kam, bemerkten sie mich und sahen mich an, ich beschleunigte meine Schritte.
"Hi, kann ich mich vielleicht bei euch hinsetzten?", fragte ich dann, als ich bei ihnen war und sie zeigten einfach neben sich. Ich nahm das als ein ja an und setzte mich einfach neben einen der beiden. Ich musterte die beiden jetzt endlich mal. Sie hatten alle beide natürlich noch ihre Uniform an, aber ihre Gewehre hatten sie nicht mehr dabei. Aber ihre Pistolen hatten sie trotzdem griffbereit in ihrem Holstern. Einer der beiden hatte kurze braune Haare und war vielleicht so um die 40, wobei der andere eindeutig jünger aussah und fast schon schwarze Haare hatte, alle zwei waren fast gleichgroß. Da kam mir die frage, wie alt ich eigentlich war, ich überlegte, aber mir fiel es nicht ein. Ich würde morgen einfach fragen. Ich fand es an der Zeit mich mal vorzustellen, vielleicht würden wir uns ja gut verstehen. "Hey nebenbei, ich bin … Agent Salem.", sprach ich meinen Namen zögernd aus, weil er etwas komisch klang und ich mich erst daran gewöhnen musste. "Robert Cooper und das ist Lewis Bell.", sagte der Braunhaarige, dessen Name Robert war und ich war stolz darauf neue Bekanntschaften zu machen. "Cool, ich wollte eigentlich fragen, ob ihr wisst, warum mich hier so viele anschauen, als wäre ich etwas Außerirdisches.", fragte ich unsicher grinsend. "Du bist Projekt 119 - Agent Salem, ein neues Projekt, um uns allen zu helfen die Welt neu zu ordnen, um alles zu verbessern.", erklärte Lewis kurz und war beindruckt. "Ich soll euch helfen die Welt zu verbessern, das klingt nach einem großen Vorhaben. Ist die Welt denn so schlimm?", fragte ich unwissend. "Du willst garnicht wissen, wie schlimm es ist, wir wollen allen helfen, aber dafür brachen wir Projekte, wie dich.", beantworte Robert dann meine Frage und sie erzählten mir, wie grausam und hilflos die Menschen heutzutage unter diesen verschiedenen Regimen war, die keine Ahnung von all dem hatten, was wirklich passierte. Ich hörte während ich aß gespannt zu, es schien so, als wäre es etwas sehr wichtiges, um die Menschheit vor all den grausamen Dingen zu bewahren, die sonst passieren würden. Ich war überzeugt, dass ich dabei mein bestes tun musste, um zu helfen. Dabei bekam ich auch mit, dass diese Organisation HYDRA hieß und versuchte die Menschheit und der ganzen Welt zu helfen indem sie über sie herrschte.
Als ich mit dem Essen fertig war, verabschiedete ich mich vorerst von Robert und Lewis, ich lief schon viel selbstbewusster als davor aus der Mensa, es war erst kurz nach acht Uhr abends, weshalb ich beschloss noch einen kleinen Spaziergang durch die Flure zu machen, bevor ich mich wieder in mein karges Zimmer zurückzog. Ich traf ein paar Soldaten, die ihre Runden als Wachen drehten, den meisten nickte ich zu und sie nickten zurück oder eben andersherum. Ich kam an dem Aufenthaltsraum vorbei, der eigentlich nicht wirklich ein Raum war, da er offen war und keine Tür hatte, es war soetwas, wie eine Einbuchtung zwischen zwei normalen Räumen eben. Er war mit bequemen, aber dennoch einfachen Sesseln und Hockern geschmückt, es gab auch Fenster und zwei Vitrinen in denen Büchern standen. Ich sah mir diese näher an, es waren meistes irgendwelche Biographien von berühmten Menschen oder Wissenschaftsbücher, sprach mich jetzt nicht wirklich an, aber ich konnte ja mal etwas lesen. Ich lief also weiter und entdeckte nichts weiteres mehr. Ich ging zurück zu meinem Zimmer, um schlafen zu gehen, damit ich morgen um halb 6 aufstehen konnte, da ich mich komischerweise relativ erschöpft fühlte.
Ich zog also die Uniform aus, putzte meine Zähne und legte mich hin. Schnell stellte ich mir noch meinen Wecker, damit ich nicht verschlief und schon glitt ich ins Land der Träume.

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Oke, also ich hab des Kapitel nur kurz aktualisiert. Ich hoffe natürlich es hat euch gefallen, ich hatte bloß letzte Woche sehr wenig Zeit und hab es deshalb nicht einmal mehr geschafft diese kleine Anmerkung zu schreiben, also jetzt ist sie da, ich würde mich natürlich freuen, wenn ihr für das Kapitel votet, wie immer halt. Bleibt gespannt. ✨😊

Eure Bella

The Red Feather - Awhile Under ControlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt