~Robert Pov~
Seit der Sache mit Marco war jetzt etwas mehr als ein Tag vergangen. Am liebsten hätte ich mich einfach im Bett verkrochen und mir darüber Gedanken gemacht, was ich falsch gemacht habe. Aber ich bin Profifußballer und habe somit logischerweise Training.
Genervt stehe ich auf, trotte lustlos in die Küche, wo ich Lukasz mit einem leisen: „Hey..", begrüße. „Wie gehst dir?", kommt er direkt zum Punkt. „Oh, super!", gab ich ironisch zurück und sehe ich schief an. „Jaja dumme Frage. Soll ich dich heute vom Training abmelden?" „nein! Ich gehe doch nicht nicht zum Training nur weil mein......Freund da ist." beim letzten Teil des Satzes werde ich immer leiser und unschlüssiger. „Robert, bitte! Mach Schluss mit Marco, er hat dich nicht verdient!", versuchte Lu mich zu überzeugen. „Ja, aber. Ich kann das einfach nicht.", murmelte ich niedergeschlagen. „Dann ignoriere ihn wenigstens und lass dich nicht von ihm rumkriegen.", schweißte Lu mir ein, woraufhin Ich nickte. Das war sowieso mein Plan gewesen.Am Trainingsplatz angekommen, gingen Lukasz und ich zusammen in die Kabine. Sofort werden uns schräge Blicke zugeworfen, als Lu Marco einen Killerblick zu wirft und ich ohne ihn auch nur eines Blickes zu würdigen, an meinen Platz gehe. Naja eigentlich gehe ich mit zu Lukasz's Platz, denn meiner ist normalerweise neben dem von Marco, aber das will ich mir beim besten Willen nicht selber antun.
„Sag mal was soll das Ganze?!", meckerte Marco mich an, als wir alleine auf dem Platz stehen. „Was soll was?", fragte ich unschuldig, obwohl ich genau wusste was er meinte. Aber nicht mit mir. Er würde mich nie mehr wieder so leicht rum bekommen. „Warum ignorierst du mich? Was sollen denn die anderen denken?!", fuhr er mich an, woraufhin ich nur mit den Schultern zucke. „Du weißt ganz genau warum. Du hast mich betrogen, nicht ich dich.", zischte ich und wollte mich von ihm entfernen. Doch Marco war schneller, legte sanft eine Hand an meinen Arm und säuselte: „Meine Güte, es war doch bloß ein Kuss. Deswegen kannst du doch nicht alles hin schmeißen. Ich liebe dich!" Ich schluckte schwer. Marco sagte nur ganz selten ‚ich liebe dich' zu mir und wenn er es tat dann immer wenn er irgendetwas falsch gemacht hatte. Aus diesem Grund dachte er wahrscheinlich auch, dass es wieder bei mir ziehen würde, doch dem war nicht so. „Wenn du mich wirklich lieben würdest, hättest du Mats nicht geküsst.", erwiderte ich kalt, riss mich aus seiner Berührung und stiefelte zu Lukasz. Das würde noch lustig werden.
Das restliche Training über, versuchte Marco immer wieder mit mir zu reden, die Partnerübungen mit mir zu machen, oder mich anderweitig rum zu kriegen. Doch ich wollte das einfach nicht mehr zu lassen. Er sollte einfach die Konsequenzen für den Kuss tragen und nicht ich. Es war seine Schuld, also sollte er auch dafür büßen. Als wir später in der Kabine uns umzogen, setzte ich mich extra wieder zu Lukasz. Die anderen warfen uns zwar wieder verstörte Blicke zu, aber das war mir herzlichst egal. Das hatten sie auch beim Training durchgehend gemacht, bis auf Mats natürlich. Es ist sogar soweit gekommen, dass Mario Marco vom Platz, wortwörtlich, geschliffen hat um ihn zu fragen, was denn jetzt falsch mit uns sei. Das Marco sogar die Wahrheit gesagt hatte, merkte ich daran, dass ein wutentbrannter Mario auf mich zu kam und sich sofort für das Verhalten seines Besten Freundes entschuldigte. Im Endeffekt war es mir ziemlich egal, da Marco sich selbst entschuldigen sollte.
Überrascht züchte ich zusammen als sich plötzlich eine Hand auf meinen Oberschenkel legte. Marco. Wer auch sonst? Genervt sah ich zu ihm herauf, stand blitzschnell auf und merkte das außer uns beiden keiner mehr in der Kabine war. Mist. Warum hatte ich Lukasz vorhin nur gesagt, er solle am Auto auf mich warten. „Man Robert. Jetzt beruhig dich mal und komm wieder her.“, schimpfte Marco und nahm meine Hand in seine. Ein angenehmes Kribbeln zog sich durch meinen Körper, was ich allerdings sofort abschüttelte. Warum musste ich diesen Typen immer noch lieben, verdammter Mist?! „Nein!“, sagte ich mit mehr oder weniger fester Stimme und entzog mich seiner Hand. „Ach komm schon, Robby. Du kannst mir sowieso nicht widerstehen. Komm wir gehen nach Hause.“, flötete er und wollte mich mit sich ziehen. „Vergiss es Marco!“, schrie ich ihn an und nahm erstmal ein paar Schritte Abstand von ihm. „Mag sein, das ich davor immer alles für dich getan habe und ich dir immer wie ein Hündchen hinterhergelaufen bin, aber damit ist jetzt Schluss! Ich werde das ganz sicher nicht mehr machen und genau so wenig werde ich jetzt mit zu dir kommen und auf Heile Welt tun. Du hast mich betrogen. Du hast Mats geküsst, also lege diese Schuld nicht auf mir ab! Du bist ein elendiger Mistkerl und wenn du so weiter machst, dann hast du mich endgültig verloren!“, brüllte ich, stürmte aus der Kabine raus auf den Parkplatz und lies mich auf dem Beifahrersitz von Lukasz‘s Auto fallen. „Fahr einfach!“ murmelte ich und schloss entkräftet die Augen. Ich wollte doch einfach nur eine gesunde Beziehung.
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𝐸𝑖𝑛 𝐾𝑢𝑠𝑠 𝑧𝑢 𝑣𝑖𝑒𝑙 (𝑳𝒆𝒘𝒆𝒖𝒔)
FanfictionMarco und Robert waren in einer eigentlich glücklichen Beziehung und es verlief alles super aber es gab einen Haken. Marco ging leidenschaftlich gern feiern, was die beiden vor eine große Herausforderung stellen wird. Gefühle sind nicht immer was G...