Einsamkeit

Reue

Ronja. Die Person, die für immer mein Herz besitzen wird, ohne, dass sie es weiß. Sie wird für immer in meinen Kopf leben, der eigentlich nur um sie schwirrt, und sogar ihre mit Schmerz erfüllten Augen werden weiterhin zu meinen schönsten Träumen zählen. Ich höre genau das Geräusch ihres Bleistifts, der auf den Tisch trifft, wenn es leise genug ist. Nun blicke ich einen leeren Platz an. Der Tisch zur Hälfte gefüllt mit den Zeichnungen, die ich noch viel lieber in einer Kunstgalerie gesehen hätte. Wer wird sie jetzt vervollständigen?

Ronja. Das Mädchen, das zu viel empfand, um auf dieser Welt zu bleiben. Wie ein Engel war sie zu sensibel für diese Welt. Und so besonders hat sie sich auch gesehen. Leider war es kein positives Gefühl. Nun werde ich nie wieder ihr leichtes, aber doch so falsches Lächeln sehen. Weder werde ich noch einmal in ihre glasigen müden Augen schauen.

Ronja.

Du warst einsam. Aber ich habe dich geliebt. Mit all meiner Kraft und jeder einzelnen Faser, mit dem ganzen Herzen. Du warst jeden Tag der Grund für mich aufzustehen. Dich zu sehen, auch wenn nur kurz, brachte mein Herz gleichzeitig zum Stehen und zum Rasen. Aber wie könnte ich diese Gefühle, die ich für dich empfand, jemals beschreiben? Bestimmt könntest du meine Worte zeichnen.

Du warst einsam. Das Einzige was ich mir heute wünsche ist, dass du noch einmal auf diese kalte Welt fällst, denn sie erdrückt mich ohne dich. Ich schwöre dir, Ronja, dieses Mal würde ich dich ansprechen.

Du warst einsam. Und ich habe nie mit dir geredet. Ich habe nie verstanden warum.