Ich seufzte.
,,Ich...habe dir gesagt, was mein Vater von mir verlangt...ich bin ja nur zur Probe hier..."erklärte ich ihm. Den wahren Grund wollte ich ihm dann doch nicht nennen...
Er löste sich von mir.
,,Heißt das, dein Vater nimmt dich morgen wirklich wieder mit zurück?"fragte er.
Ich schaute auf den Boden und nickte leicht.
Ich löste mich ganz von ihm und holte die Kette raus. Er sollte wenigstens das erfahren...
,,Das ist kein Fieberthermometer...dieses Teil misst meine Gefühlstemperatur... normalerweise sollte es kohlraben schwarz sein...doch....das ist es nicht..." seuftzte ich.
Er schaute sich die Kette an.
,,Aber...gibts da noch etwas, was kan dagegen machen könnte?"
,,Die einzige Möglichkeit ist halt, das ich wieder gefühlskalt werde...aber...ich glaube, das geh nicht..."
,,Und was, wenn ich dir versuche, zu helfen?" fragte er mich.
Ich lachte leicht.
,,Klar...du...der nettesten Junge aus Miryang..." er schluckte.
,,Ich dachte ja nur..."murmelte er und wischte sich über die Augen.
,,Aber...ich will nicht, das du gehst...ich will, daß du hier bleibst...bei mir..."ich lächelte leicht und nahm ihn wieder in den Arm.
Ich brauchte seine Nähe im Moment.
Bald werde ich ihn nicht mehr umarmen können.Soobin Pov.
Ich kanns nicht fassen...Yeonjun liebt mich.
Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie glücklich ich gerade bin.
Ich weiß, ich hab gesagt, das ich gesagt habe, das ich ihm nicht so schnell verzeihen kann...aber...ich will es versuchen.
Die ganze Nacht zerbrach ich mir den Kopf und überlegte, was ich tun könnte, damit Yeonjun bleiben kann.
Und dann war da noch die Sache mit der Aufführung morgen...
Ach...das ist alles so viel...
Wieso kann man nicht einfach-wartet mal...mir fällt da gerade was ein...
Yeonjun sagte, daß die Kette eigentlich schwarz war....jetzt ist sie aber lila...
Man könnte da doch bestimmt was machen...
In meinem Kopf bastelte ich mir einen Plan für die Aufführung morgen zusammen.
Ich hoffe nur, das Taehyun und Beomgyu da mitmachen...Am nächsten Morgen war es dann soweit.
Wir fuhren zum Schulfest.
Vorher hatte ich Seonghwa angerufen und ihm von meinem Plan erzählt.
Während meine Eltern schonmal reingingen, fing ich mit Yeonjun auf den Hof.
,,Ist dein Vater schon da?"fragte ich ihn.
Er zuckte mit den Schultern.
,,Hab ihn noch nicht gesehen..."murmelte er und wirkte nervös.
,,Mach dir keine Sorgen."grinste ich, verabschiedete mich und ließ ihn verwirrt stehen, um zu Taehyun und Beomgyu zu gehen.
,,Taehyun! Beomgyu! Wartet mal!"rief ich.
Sie blieben stehen und schauten mich verwirrt an.
,,Soobin?"
,,Hört zu. Ich weiß, das kommt ziemlich plötzlich, aber ich hab eine Idee, wie ihr trotzdem auftreten könnt."grinste ich.
Sie hoben die Augenbrauen.
,,Also..."ich erklärte ihnen den Plan.
Als ich fertig war, grinsten sie mich an.
,,Das ist genial! Nur...da gibt es ein Problem..."meinte Beomgyu.
,,Kibum ist zu seiner Oma nach Seoul gefahren, da wir eigentlich nicht auftreten sollten...heißt, uns fehlt ein Mann..."erklärte Taehyun.
Na super...und jetzt?
,,Wie wärs, wenn du das übernimmst?" Ich schaute Beomgyu verwirrt an.
,,Ich? Aber...ich kenn doch die Choreo nicht!"sagte ich schnell. Ich konnte doch nicht vor so vielen Menschen Tanzen! Und schon gar nicht so eine Choreo!
,,Du warst bei jeder Probe dabei! Na los! Du schaffst das!"grinste Beomgyu.
Ich seuftzte.
,,Also gut...aber wenn ich euch blamiere?"
,,Wirst du nicht! Du bist ein guter Tänzer!" lächelte Taehyun ehrlich.
Es war das erste mal, das ich ihn hab lächeln sehen.
Ich lächelte leicht zurück.
Da kam Seonghwa.
,,Und? Alles vorbereitet?"fragte er.
Wir nickten.
,,Er ist auch eingeweiht?" Ich nickte.
,,Ich hab noch ne kleine Überraschung für Direktor Lee und da brauchte ich seine Hilfe."grinste ich. Taehyun und Beomgyu schauten sich an.
,,Du hast es echt Faust dick hinter den Ohren. Gefällt mir."grinste Beomgyu.
,,Dann los! Es ist nichtmehr viel Zeit."sagte ich und wir gingen ebenfalls rein.
Doch nicht zur Bühne, sondern in den Raum, wo die Kostüme der Mitglieder des Quartetts hingen.
Seonghwa hatte davor noch Juckpulver besorgt. (Fragt mich nicht, wo der das her hat).
Das streuten Taegyu dann in die Kostüme.
Sehr gut...Autor Pov.
Yeonjun saß währenddessen auf der Treppe und hielt nach seinem Vater ausschau.
Ob er überhaupt kommt?
Doch plötzlich spürte er eine dunkle Aura und er wusste, wer kam.
Der Teufel betrat das Gebäude und wie von selbst bildeten die Leute, wahrscheinlich unbewusst, einen Gang für ihn.
Er betrat die Aula und schaute sich um.
Familie Choi schauten sich derweile nach Soobin um. Sie hatten keine Ahnung.
Der Teufel setzte sich.
Yeonjun schluckte und setzte sich dann neben seinen Dad.
Er schaute ihn an.
,,Und, wo ist Soobin?"fragte der Teufel.
,,Der muss hier irgendwo sein."meinte Yeonjun bloß.
Da wurde es still.
,,So. Liebe Schüler, liebe Eltern...ich begrüße sie alle recht herzlich zum diesjährigen Schulfest unserer Schule." sagte Herr Kim mit einem Mikro in der Hand.
,,Unser hochgeschätzter Direktor Lee war ja neulich wieder auf Reisen..."
,,Und? Hast du deine Aufgabe erfüllt? Ist Soobin ein böser Junge?"wandte sich der Teufel an seinen Sohn.
Yeonjun senkte den Kopf.
Der Teufel seuftzte.
,,Dachte ich mir."murrte er und schaute wieder nach vorn.
,,In der Pause gehen wir."
,,Ja, liebe Gäste. Ich habe meine Ferien genutzt und eine Bildungsreise in das Schöne Land Afrika gemacht. Teilen Sie meine Erfurcht und mein staunen der Menschheit."sagte der Direktor und ein Bild schien an eine Leinwand.
Es zeigte zwei Garzellen.
,,Diese Garzellen hier habe ich im Serengeti-Nationalpark fotografiert. Nur leider gefährdet durch Umwelt Verschmutzung und durch sauren Regen."der Teufel grinste.
Ein weiteres Bild wurde an die Leinwand geworfen.
Es zeigte einen Elefanten. Doch im Hintergrund sah man Direktor Lee, wie er vor einem Baum stand und pinkelte.
Das Publikum fing an, zu lachen.
Der Direktor checkte natürlich nichts und machte weiter.
,,Auf meiner Reise durfte ich viele Brauchtümer der Einwohner kennenlernen. Zauberhafte Rituale, auf die ich mich gerne eingelassen habe." Ein weiteres Bild wurde gezeigt.
Darauf war Lee zusehen, wie er von einem Einwohner den Hintern versohlt bekommen hat.
Wieder ertönte Gelächter.
,,Auch sonst...äh..habe ich mich dem Leben der Eingeborenen angepasst und in einer ihren Bambushütten gewohnt."auf dem Bild war wieder er zusehen, wie er in einem Luxushotel im Pool chillte.
Soviel dazu...
,,Eine wunderbare Erfahrung, für die ich sehr dankbar bin."sagte der Direktor und fühlte sich etwas unwohl.
Doch als er dann auf die Leinwand schaute, schaute er Seonghwa entrüstet an.
,,Das sind nicht meine Bilder!"rief er.
Seonghwa nickte nur mit dem Kopf und der Direx kam langsam ins schwitzen.
,,Die Viktoria Fälle. Weltnaturerbe und Heimat tausender Affen. Sehen sie hier jetzt den König dieser Affen."Ein Bild von Direktor Lee wurde angestrahlt, wie er zwischen den Affen sitzt und eine Banane isst. Das Publikum lachte.
,,Was soll denn das! Mach es aus! Sofort!"knurrte der Direktor Seonghwa an. Dieser lachte leicht und machte den Laptop aus.
,,Begrüßen Sie nun, das Helmholzquartett."sagte Lee schnell und ging von der Bühne.
Er raste und war sich sicher. Wenn er denjenigen erwischte, der das getan hat, wird hochkant von der Schule geschmissen.
Die Mitglieder, darunter Minho mit einer Mütze aufvdem Kopf, betraten die Bühne und setzte sich auf ihre Plätze.
,,Nimm die Mütze ab, Minho! Sofort!" murrte der Direktor.
Minho schluckte und nahm sie ab.
Zum Vorschein kamen sie verkockelten Haare, was Yeonjun zu verantworten hatte.
Dieser schmunzelte leicht.
Dann fing das Quartett an, zu spielen.
Doch schon nach 20 Sekunden setzte die Wirkung des Juckpulvers ein und Minho fing an, schief zu spielen, da er sich kratzen musste.
Bei den anderen fing es ebenfalls an.
Es klang furchtbar und tat in den Ohren weh.
Schadenfroh grinste der Teufel.
Yeonjun wunderte sich. Ihm war klar, das es juckpulver war, aber wer war das? Er jedenfalls nicht.
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𝑃𝑎𝑘𝑡 𝑚𝑖𝑡 𝑑𝑒𝑚 𝑇𝑒𝑢𝑓𝑒𝑙 / ʸᵉᵒⁿᵇⁱⁿ ✔️
FantasyYeonjun hat es satt. Seid ganzen 16 Jahren hockt er nun schon in der Hölle rum und wartet darauf, daß ihn sein Vater auf die Menschheit loslässt. Als es dann endlich soweit ist und er in seinem neuen Zuhause ankommt, wird ihm klar, das es gar nicht...