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Das Knurren der Harley Davidson schallte über den Highway schon weit bevor sie an einem vorbei raste. Columbia wagte es, sich auf die Fußrasten zu stellen und ihre Arme vor Freude schreiend in die Luft zu werfen. Eddie warf einen kurzen Blick nach hinten und grinste. Durch den Fahrtwind waren seine Haare schon wieder getrocknet. Zwar lagen sie nun ziemlich wild durcheinander, aber das interessierte beim Motorrad fahren sowieso nicht.

Columbia lotste ihn von dem Highway und sie kamen an einer art Kneipe an. Dort stellte er sein Motorrad ab und stieg ab. Columbia lachte laut „Das war der Wahnsinn!", staunte sie aufgeregt und strich ihre Haare zurück, sodass sie wenigstens etwas gestylter aussahen. Er grinste etwas und schielte hoch zu seinen Haaren. „Hmm warte", Columbia kicherte und strich seine Haare wieder halbwegs in Form. „Komm schon. Dir wird's da drin gefallen", sagte sie überzeugt und betrat das Gebäude. Die Leute warfen einen kurzen Blick auf Columbia und Eddie, schauten dann aber ziemlich schnell wieder weg und widmeten sich ihren Dingen. Eine Liveband spielte Country-artige Musik. Columbia bediente sich selbst mit irgendeine Flasche welche sie per Zufall auswählte. „Nimm Gläser mit", sagte sie zu Eddie und setzte sich an einen Freien Tisch.

Eddie setzte sich mit den Gläsern zu ihr. „Wieso denkst du es gefällt mir hier?", fragte er und goss sich was ein. „Laut, Dreckig, Leute prügeln sich, Alkohol", zählte sie auf und gackerte wieder. Eddie grinste leicht und leerte das Glas ziemlich schnell. Columbia tat es ihm gleich. „Ich kenne Leute einfach", behauptete sie und trank dann aus der Flasche. „Das ist ja langweilig", erwiderte Eddie und zwinkerte. Sie stand auf und sah ihn an. „Du denkst also ich ich bin langweilig?", fragte sie und hob die Braue. Bevor er antworten konnte ging sie zur Band und sprach mit diesen. Sie nickte Eddie zu sich rüber. Er lief zu ihr. „Ah. Und was wird das jetzt?", fragte er eher unmotiviert.

Die Band begann etwas schnelleres Akustisches zu spielen. Columbia lief etwas von ihm weg, in die Mitte des Raumes und bewegte dabei ihre Hüften. Um sie herum wurde gepfiffen und es wurde lauter. Sie begann um die Möbel und um die Besucher herum zu tanzen. Columbia wusste genau, dass sie den Leuten den Kopf verdrehte und das machte sie sehr gut. Sie setzte sich auf den Billardtisch und spreizte ihre Beine leicht. Dabei wank sie Eddie mit ihrem Finger zu sich. Dieser sah sich nur kurz um bevor er dann mit einem leichten provokanten Grinsen auf sie zu am. Kurz bevor er ihre Hüften greifen konnte stand sie auf und tanzte auf dem Billardtisch. Dies schien dem Ladenbesitzer nicht zu gefallen weshalb er mit einem kurzen Geräusch auf sich aufmerksam machte.

Columbia lachte nur und lief an den Rand. Eddie griff ihre Hüften und drehte sich mit ihr während er sie runter ließ. Jetzt stimmte er in ihrem tanzen mit ein und drehte sie ein und wieder aus. Als er sie wieder eindrehte lehnte er sie weit in seinem Arm zurück. Columbia nahm Schwung und machte eine Rückwärts Rolle von seinem Arm wobei er sie vorsichtshalber noch festhielt. Sie legte ihre Hand auf seine Brust und schob ihn ein paar Schritte zurück. Dabei strich sie langsam runter zu seinem Hosenbund, ließ dann aber von ihm ab und drehte sich um ihn herum. Nur noch das Saxophon spielte und das Lied wäre bald zu Ende. Eddie griff ihre Hand und drehte sie wieder in seinen Arm wo er sie zu guter letzt wieder weit zurück lehnte. Die Leute konnten sich das Klatschen nicht mehr zurück halten und Columbia lachte. Nun hatten die beiden für Stimmung gesorgt, so waren sie nicht mehr die einzigen die Tanzten. Eddie beugte sich runter und schlang seine Arme um ihre Schenkel um sie hochzuheben.

Wieder lachte Columbia und ließ sich von ihm raus tragen. Eddie ließ sie langsam runter und setzte sie auf seinem Motorrad ab. Sie stand auf, lehnte sich leicht ans Motorrad und legte ihre Arme um Eddies Nacken. Es war bereits dunkel draußen und nur noch einige Lichter brannten auf der Straße. „Das müssen wir irgendwann nochmal machen!", lachte sie und sah ihn an. Erst kurze Zeit später wurde ihr bewusst, dass sie ihn wahrscheinlich nicht mehr wieder sehen würde. Eddie sah ihr betrübtes Gesicht woraufhin er einfach ihre Wangen griff und sie innig küsste.

Sie legte ihre Hände auf seine und erwiderte den Kuss. Sie sah ihn dann stumm an. „Lass uns zusammen zurück fahren", sagte er dann entschieden und Columbia konnte nicht anders als breit zu grinsen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 25, 2022 ⏰

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Bless My Soul/ Columbia x Eddie (2016 Edition)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt