3.Kapitel

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„das ist die Küche. nicht erschrecken, es könnte etwas unordentlich sein"


Als ich ihn folge bleibe ich erst einmal im Türrahmen stehen und analysier die Situation. Etwas unordentlich? Die größte Untertreibung, die ich seit langen gehört habe und ich habe schon einiges erlebt.


Überall liegt benütztes Geschirr, angebrannte Pfannen und Töpfe. Selbst an der Decke kann ich Essensreste entdecken, von denen ich nicht unbedingt glaube, dass sie je ein Teller berührt haben.


Der Mann dessen Namen ich immer noch nicht kenne, Kratzt sich an seinen Hinterkopf und schaut mich endschuldigend an. Ich schaue ihn unglaublich an. Wie haben die diese Sauerei fertig gebracht um warum fühlt sich hier niemand dafür verantwortlich dafür? Eine weitere Frage die ich mir stelle ist, warum bisher noch niemand an einer Lebensmittelvergiftung krepiert ist.


Seufzend mache ich mich an die Arbeit und räume erstmals eine Arbeitsfläche frei. Danach suche ich die Vorratskammer, die besser gefüllt sein könnte. Ein paar Kartoffeln, einen Leib Käse und etwas Quark oder Jogurt, von dem ich nicht glaube, das er als dieses an Bord kam. Weiter hinten gibt es noch weitere Kisten, für die hab ich aber später noch Zeit. Außerdem kann ich auch aus diesen Zutaten etwas Leckeres machen.


Mit wenigen Handgriffen mache ich einen Kartoffelauflauf mit viel Käse. Nach dem dieser fertig ist, stelle ich zwei Teller auf den Tisch. Der Mann, der auf mich aufpassen sollte ist bisher an einer Wand gelehnt und hat mich beobachtete. Jetzt geht er aber auf mich zu und begutachtet das Essen. „Wow, ich hab noch nie jemanden gesehen, der so schnell kochen kann."  Da ich bisher noch nie für mein Essen gelobt worden bin, senke ich beschämt meinen Kopf. „Willst du nichts von deinem leckeren Essen Probieren?"


Ohne dass ich es bemerkt habe hat sich mein Aufpasser bereits hingehockt und seinen halben Teller leer gegessen. Sofort hocke ich mich ebenfalls hin und fange an zu essen. Ich habe schon lange nichts Warmes gegessen, da ich ja nur fürs Kochen da bin und nicht fürs Essen, so wie mein ehemaliger Käpt'n immer gesagt hat. Natürlich habe ich hin und wieder etwas heimlich gegessen und auch von den Resten bekam ich, aber schon lange ist es her, dass man mir gesagt hat ich soll etwas essen.


Danach spüle ich das dreckige Geschirr ab und wische alles sauber. Bei der Decke durfte mir Blondie helfen, da ich selbst mit den Besen nicht so groß bin, um diese zu putzen. Diesem stört das weniger, da er sowieso die ganze Zeit ein Grinsen drauf hat, bei dem ich mir zwischenzeitlich schon überlegt habe, ob der Jogurt noch gut war.


Nach geschätzten zwei Stunden sind wir endlich fertig und hocken uns an den Küchentisch. Ich hänge meinen Gedanken nach und denke er mach dasselbe. Hoffentlich trügt der erst Eindruck nicht und diese Piratenmannschaft ist freundlicher als die Letze.


„Was hat es eigentlich mit dem Buch um deinen Hals auf sich?" reist mich der Mann plötzlich aus den Gedanken. Überrascht und verängstigt rutsche ich von ihm weg und greife mir unbewusst an die Brut. Unter dem dünnen Stoff meinen Tops kann ich meinen größten Schatz spüren. Bevor ich antworten kann oder etwas Dummes mache, wird die Tür aufgerissen und Kid stürmt herein. „Hast du nicht gehört, Killer? Land in Sicht. Außerdem weist du wo ich meinen Mantel hingeworfen habe? Mir ich kalt, da es einen Winterinsel ist."  


das Kapitel ist etwas kurz, aber ich denke nur so schaffe ich es wieder regelmäßig veröffentlichen zu können.


zu ihren Name: wie findet ihr Odilia?  

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