mein Name ist Nico. ich habe mir vor langer Zeit ein großes Ziel gesetzt: ich will meiner großen Schwester helfen alle Poneglyphen zu übersetzen.das ich dabei in große Schwierigkeiten gerate war mir zu dem Zeitpunkt nicht so ganz bewußt.
ich bin fünf Jahre jünger als meine Schwester Robin und hab mich genau so wie sie seit klein auf für die Vergangenheit interessiert. so schlau wie sie war ich aber nie, ich kann die Poneglyphen nur aufschreiben, aber nicht übersetzen. für sie War das aber nie so schlimm. fröhlich hat Robin dann immer gemeint, dass ich sie ja alle aufschreiben kann und sie sie dann übersetzt. damals hielten wir das noch für lustig und eine gute Idee.
eines Tages wurde ich aber wegen dieser Fähigkeit entführt. eigentlich wollten sie Robin ja haben, mit mir konnten die Menschenhändler aber auch Geld machen. so kam es das ich auf einem Piratenschiff landete und die Männer bedienen darf. zum Glück muss ich nur kochen und alles sauber halten und nicht fürs Bett herhalten. das Buch mit dem Poneglyphen aus Ohara hab ich immer bei mir, den das ist mir das wichtigste im Leben. damit meine Schwester ihren Traum erfüllen kann versuche ich so viele von ihnen wie nur möglich aufzuschreiben.
"hey kleine, bring mir noch eine Flasche Run und zwar zackig" holt mich der Käpt'n aus meinen Gedanken. er ist schon etwas sehr angetrunken und hockt auf einem Stuhl auf dem Deck. seine Leute sind in keiner besseren Verfassung. zum Teil liegen sie schon auf dem Boden oder fallen gleich von ihnen Sitzgelegenheiten. schnell springe ich vom Boden auf, den ich bisher geschruppt habe und lauf Unterdeck. ich schnapp mir einige Flaschen, die ich auf dem Küchentisch stelle. eine nehme ich mit raus und bringe sie dem Käpt'n. "das wurde auch Zeit." schnauzt er mich an. eigentlich betrinken sie sich sonst nur mit Sake, da dieser billiger als rum ist. da es aber etwas zum feiern gibt und zwar eine überfalle Insel, darf es auch schon mal etwas besseres sein. der Käpt'n ist aber so geizig, das er die Flaschen nicht hoch bringen lassen wollte, nicht das die Crew ihm alles weg trinkt, so dass ich bei jeder Flasche laufen darf. schnell hat er die Flasche zu dreiviertel leer gelungen, so dass ich schon einmal aufstehe und ihm eine neue hohle. gerade als er sie absetzt und mich anschreien will, das ich ihm eine neue hohlen soll, stelle ich sie schon vor ihm hin und will wieder gehen. er packt aber meine Hüfte und zieht mich auf seinen Schoß. "wie wäre es, wenn du etwas fröhlicher wärst? immerhin haben wir heute einiges an Gewinn gemacht. für dich hab ich doch auch etwas Schönes mitgebracht." er lallt mir ins Ohr und ich kann seine Alkoholfahne riechen. ja er hat mir etwas mitgebracht, teure Kleider an denen noch etwas Blut dann ist. vermutlich hat er die frühere Besitzerin umgebracht, weshalb ich die Kleider auf keinen Fall freiwillig anziehen werde. mühsam versuche ich dankbar zu lächelte, damit er zufrieden ist. "ich weiß und ich habe mich auch sehr darüber gefreut." er küsst mich auf meiner Schulter, nach dem er meine Jacke zur Seite geschoben hat. "Das hoffe ich auch. Leider ist es ja gegen meine Regel eine Frau fürs Bett und der Küche zu haben, sonst wärst du schon mein" dabei lässt er seine Hand meinen Kurven hinunter gleiten. Ich versteife mich nur und lasse alles über mich ergehen. Als er an meinem Hintern ankommt, kneift er kurz rein, bevor er mich von seinem Schoß wirft und sich wieder seiner Flasche zuwendet. Der Teil der Crew, der noch bei Bewusstsein ist fängt an zu lachen und zu brüllen. Ich verziehe mich wieder in meine Ecke und warte bis alles schläft, für die Flaschen lässt er jemand anderes laufen. Langsam wird er immer leiser, bis ich nur noch das regelmäßige schnarchen der noch am Deck liegende Männer höre. Müde rappele ich mich auf und räume um sie herum auf. Nach dem ich auch noch das dreckige Geschirr abgespült habe, lege ich mich endlich schlafen.
Natürlich verschlafe ich am nächsten Tag. Geweckt werde ich aber nicht wie sonst vom brüllen des Käpt'n, sondern von der Sonne, die mir ins Gesicht scheint. Ich liege auch nicht in meinem Lager aus alten Stoffresten, sondern in einem Bett. Erschrocken richte ich mich auf und schaue an mir runter: zum Glück habe ich noch alle meine Klamotten an und mein Buch ist ebenfalls an seinem Platz. Aber wo bin ich? Ich bin in keinem mir bekannten Raum auf dem Schiff. Auf einem Schiff bin ich aber, da es immer wieder leicht hin und her schwankt. Der Raum ist komplett in rot und schwarz gehalten. Die Möbel wie Schrank, Schreibtisch und Bett sind schwarz, der Sesseln und die Bettwäsche ist aber in einem schönen Weinrot. Das Zimmer ist große, wenn nicht sogar riesig, was ein weiteres Indiz dafür ist, das ich mich nicht mehr auf demselben Schiff befinde, auf dem ich eingeschlafen bin. Rot-schwarz sind auch nicht die Farben des Käpt'n, sondern grün-grau. Das das hier aber die Käpt'nkajüte ist, bin ich mir ziemlich sicher.
Unsicher, was ich jetzt machen soll, stehe ich auf und gehe zu einem der Fenster. Draußen sehe ich das Meer und in weiter Entfernung etwas darin. Ein Schiff, besser gesagt die Überreste davon. Trotz des Feuers und das es schon halb untergegangen ist, erkenne ich es sofort. Die Piratenflagge mit der Kröte. Stumm rollen mir Tränen die Wange hinunter. Ich weiß nicht ob aus Trauer oder Freude. Weinen scheint mir aber eine gute Reaktion. So bleibe ich am Fenster steht, bis Stimmen von der Tür erklingt. "Käpt'n du kannst noch nicht zu ihr, sie braucht Ruhe und außerdem wird sie noch nicht wach sein" auch wenn mir bewusst ist, das dieser Mann ganz sicher über mich redet, drehe ich mich nicht zur Tür um. "Weist du was? Das ist mir so was von egal. Das ist immerhin mein Zimmer, also darf ich immer rein wenn ich will, egal wer da drinnen schläft!" Brüllt anscheinend der Käpt'n durch die immer noch verschlossene Tür. "Aber-..." die erste Stimme wird von einem lauten Knall unterbrochen. Vermutlich hat der Käpt'n ihn irgendwo dagegen geschleudert. Also ist er ebenfalls so aggressiv wie mein früherer. Die Tür wird gewaltsam aufgerissen und jemand tritt mit lauten Schritten ein. Ich wende mich immer noch von dem Fenster ab, hinter dem gerade der letzte Rest des Schiffes untergeht. "Guten Morgen meine klei-" er unterbricht sich, als er wohl merkt, dass das Bett vor ihm leer ist. Leise Flucht er vor sich her, bis er anfängt pervers zu lachen. "Hallo kleine, ich hoffe du hast gut geschlafen?" Er geht auf mich zu, bleibt aber hinter mir stehen. Immer noch rühre ich mich nicht, sondern starre auf die paar letzten Teile, die nicht mit in die Tiefe gerissen worden sind. Anscheinend bemerkt der Mann hinter mir ebenfalls worauf ich die ganze Zeit starre und versteift sich.
"Das waren böse Leute, die in mein Territorium eingedrungen sind." Eigentlich will ich irgendwas von "und du bist etwas besseres?" Oder "trotzdem haben sie den Tod nicht verdient" aber das stimmt nicht, zumindest das zweit. Stumm nicke ich als Zustimmung. Er seufzt Tonnen schwer. "Hier wird auf meinem Schiff dir niemand etwas tun, solange du dich an meine Regeln hältst." Den letzten Teil flüsterte er nur noch bedrohlich. Ich will nicht von der einen Hölle in die nächste und fange an leicht zu zittern. Mein neuer Käpt'n bemerkt es anscheinend, den er legt mir etwas über die Schultern. "Ich hoffe du kannst kochen, den dafür bist du ab sofort zuständig und das Schiff in Ordnung zu halten. Das Deck musst du nicht schuppen, das halte ich mir immer für einen aus der Crew frei, wenn er mich nervt." Beim letzten Teil lacht er sadistisch auf. Immerhin habe ich hier sogar weniger Aufgaben, ob es auch weniger Arbeit sein wird, ist da eine andere Frage. Wieder stumm nicke ich einfach und kuschel mich in seinen Mantel, da ich mir inzwischen sicher bin, dass es einer ist. Er riecht nach nach einem süßen Parfüm, das aber nicht so penetrant in der Nase liegt. Vielleicht Erdbeere? "Sag mal, kannst du mir vielleicht mal antworten?" Anscheinend reicht es ihm langsam, dass ich immer noch nichts gesagt habe. Vielleicht will er mich ja so schnell wie möglich los werden, wenn er denkt dass ich stumm bin. Vorsichtig schüttele ich den Kopf und las ich dabei sinken. Auf einmal werde ich rum gerissen und stehe vor jemanden mit einem nackten Oberkörper. Eindeutig ein Mann, aber wenigen wird einem bei dem Anblick nicht schlecht, da er gut durchtrainiert ist. Er hat bestimmt viele Verehrerinnen. Langsam um mich wohl nicht zu erschrecken, legt er zwei Finger unter mein Kinn und hebt es hoch. Ich zucke aber trotzdem leicht zusammen, als er mich berührt "jetzt erklär mir mal warum das nicht geht, kleine!" Er spricht ruhig, aber ich kann seine Drohung dahinter raus hören. Ich versuche mein Gesicht unten zu behalten und schüttele meinen Kopf. Langsam scheint er die Geduld zu verlieren. "Ich habe gesagt du sollst mir antwort-" "Käpt'n sie steht unter Schock" unterbricht ihm die Stimme von vorhin. Eingeschüchtert schaue ich hoch und sehe das der Mann vor mir die Hand erhoben hat und kurz davor war mich zu schlagen. Er wendet sich vom mir ab, bevor ich ihm mir genauer anschauen kann. Aufbrausend läuft er zur Tür und schubst dem darin stehenden Mann zur Seite. "Von mir aus, kümmerst du dich halt um sie und schau das sie was Ordentliches an hat, wenn sie mir das nächste Mal unter die Augen kommt." Beschämt schaue ich an mir runter. Tatsächlich Tage ich immer noch die Klamotten des letzten Tages, die voller Schmutz und diverser Flecken vom kochen ist. Durch den lauten Knall der Tür werde ich aus den Gedanken gerissen. "Komm mal mit" mit ruhiger Stimme versucht mich der andere Mann zu sich zu locken. "Ich tu dir nicht, du hast aber bestimmt Hunger." Versucht er es weiter, nach dem ich mich bei seiner ersten Bitte nicht bewegt hab. Vorsicht mache ich einen Schritt nach dem andern, bis ich vor ihm stehen bleiben. Er mustert mich wohl, bis er sich umdreht und ebenfalls durch die Tür geht. Stumm Folge ich ihm, auch wenn ich nicht weiß, was mit bevor steht.
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Poneglyphen
Fanfictionein 22-Jähriges Mädchen mitten auf den Weltmeeren, der Traum ihre große Schwester zu unterstützen, ein Buch das sie in riesige Schwierigkeiten bringen kann, wenn die Marine von seiner Existenz erfährt und viele unerwartete Verbündete.