Rauch stieg in die Luft und mischte sich mit den Abgasen der Großstadt. Shizuo zog noch ein letztes Mal an seiner Zigarette und drückte sie auf dem Boden aus. Seufzend folgte er Tom und versuchte sich zu konzentrieren.
Es war einen Monat vergangen, seit er den Floh gesehen hatte. Shizuo wusste, dass dieser oft in der Stadt war, doch konnte er ihn nicht finden. In diesem Moment jedoch war er es nicht und er fragte sich, ob der andere ihm aus dem Weg ging.
Ist es wegen der Schokolade? Wegen so etwas lächerlichem würde der mir doch nicht aus dem Weg gehen, oder? Nein. Der Mistkerl plant doch sicher irgendwas.
Der Blondhaarige knirschte mit den Zähnen. Seine Miene verfinsterte sich. Der Gedanke, dass der andere ihn damit bloß aufregen wollte, zerrte an seinem Temperament.
Tom neben ihm seufzte frustriert. »Bitte beruhige dich Shizuo.« Er schaute fragend zu dem Mann mit den Dreads. »Die Reparaturkosten sind im Moment zu hoch. Wenn du wirklich nicht kannst, nehme dir lieber eine Auszeit.«
Der Ex-Barkeeper murrte nickend. »Ich versuch's.« Das Duo ging noch eine Weile durch die Stadt, als Shizuo etwas ins Auge fiel. Es war weiße Schokolade. Erst da fiel es ihm wieder ein. Es war White Day.
»Warte Mal.« Verwirrt blieb Tom stehen und schaute Shizuo hinterher, der in den Laden verschwand. Der Gesichtsausdruck des älteren sprach Bände.
Als Shizuo wieder heraus kam, hielt er die billigste und kleinste Sorte in der Hand und steckte sie einfach in die Hosentasche.
Erst da sah er das große Fragezeichen im Gesicht seines alten Schulfreunds. »Ist die für dein Date von letztem Monat? Habt ihr euch nicht 'getrennt'?«
»Ja, haben wir. Die ist für jemand anderes.« Shizuo kratzte sich verlegen am Hinterkopf. In seinem Gesicht war aber nur Unsicherheit zu erkennen.
Tom entschied sich, nicht weiter nachzubohren. Er nahm es einfach so hin und war sichtlich erleichtert, dass die miese Stimmung nun etwas abgeklungen war.
Währenddessen dachte Shizuo an die Frau, von der er eben gesprochen hatte und fühlte sich erneut unwohl. Das Thema, über das sie gesprochen hatten, behagte ihm noch immer nicht. Selbst nach einem Monat.
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Er mochte das Krankenhaus nicht. Vielleicht lag es daran, dass er seine halbe Kindheit darin verbracht hatte. Anders, als bei anderen, waren die vielen Verletzungen Schuld, die er bei seinen Wutausbrüchen zugezogen hatte.
Shizuo konnte sich noch genau daran erinnern, wie die Leute reagiert haben als sie erfahren hatten, dass er einen Kühlschrank gehoben hatte.
Seufzend blieb er vor der richtigen Tür stehen und starrte sie eine Weile lang bloß an. In seinen Händen hielt er einen kleinen Strauß. Die Schuldgefühle schienen ihn im Moment zu zerfressen. Er nahm seinen Mut zusammen und klopfte an die Tür. Als er die Stimme am anderen Ende hörte, kam er in den relativ sterilen Raum, dessen Fenster weit offen stand.
Der Blick der Frau, die auf dem Krankenbett lag, zeigte pure Überraschung. Sie war positiv, merkte Shizuo, doch ließ das seine Schuldgefühle nur weiter anschwellen.
»Du bist es Shizuo. Danke, dass du gekommen bist.« Die Frau lächelte freundlich. Shizuo konnte an ihren Armen genau erkennen, wo er sie verletzt hatte. Sie hatte sich in den Trümmern befunden, als er zu sich gekommen war.
Unbeholfen deutete Shizuo auf die Blumen und machte alles fertig, um sie in einer mitgebrachten Vase und auf den Tisch zu stellen.
»Du möchtest über etwas Reden, oder?« Shizuo zuckte zusammen. »Du kannst mir alles sagen. Ich kann damit umgehen.«
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Bᴇᴄᴀᴜsᴇ ɪ ʜᴀᴛᴇ ɪᴛ. | Shizaya [White Day OS] (Sequel)
FanfictionIzaya Orihara langweilt sich, weil es niemand interessantes gibt, der seine freie Zeit vertreibt. Da entscheidet er kurzerhand, nach Ikebukuro zu kommen. Dabei hat er vollkommen verpeilt, welcher Tag doch ist! Shizuo Heiwajima ist genervt von den g...