Kapitel 1

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Y/N's Sicht:

Eine kalte Frühlingsbrise umhüllt mich und ich verkrieche mich nur noch mehr unter der warmen Bettdecke.
Als ich mich zur Seite drehe, nehme ich ein leises Knurren wahr. ,,Mmhh- zieh mir nicht die Decke weg."
Um ihn noch mehr zu ärgern, reiße ich die Decke nur noch näher an meinen Körper.

Ich warte ab, doch es ist still. Etwas enttäuscht schließe ich wieder meine Augen, weil ich dachte, dass ich ihn necken kann...
Plötzlich packen mich seine starken Hände an der Taille und ziehen mich nah an ihn heran. Ich schaue direkt in seine waldgrünen Augen, wobei ich leicht lächeln muss.

,,Na, hab ich dich verärgert?" flüstere ich gegen seine, mir viel zu nahen Lippen.
,,Wenn das dein Plan war, dann hast du es zumindest ein klein bisschen geschafft." er grinst mich an und ich bin kurz davor ihn zu küssen, aber halte mich noch zurück.

Ich bekomme überall Gänsehaut, wenn ich daran denke, dass er nur in Boxershorts und ich in meinem weißen Nachthemd, hier liege. Meine Arme schlinge ich um seinen Hals und präge mir jedes noch so perfekte Detail aus seinem wunderschönen Gesicht ein. Seine Augen, in denen ich mich immer wieder verliere und seine Lippen, welche sich so unglaublich gut anfühlen. Seine dunkelbraunen Augenbrauen, die aus dem Rest seines Gesichtes herausstechen und zuletzt seine definierte Jawline.

Jedesmal, wenn ich ihn so ansehe, kann ich mich glücklich schätzen, dass Stefan Salvatore, mein Freund ist.
Auch die Art, wie er mich anschaut... Ich fühle mich so besonders, wenn ich bei ihm bin.

Stefan's Sicht:

Jeden Morgen sieht sie mich so an. Ich liebe es zu sehen, wie sich ihre Mundwinkel nach oben bewegen und in ihren Augen ein kleines Funkeln aufblitzt.
Ihre zarten Hände kraulen meinen Nacken und ihre, leicht rosa farbenen, Lippen sind nur noch wenige Millimeter von meinen entfernt.

Y/N's Sicht:

,,Darf ich dich endlich küssen?" haucht Stefan mir lächelnd entgegen.
Mein Lächeln wird dadurch noch stärker und ich nicke. Nicht eine Sekunde später treffen unsere Lippen aufeinander.
Während er mich immer leidenschaftlicher küsst, wandern seine Hände in meine Haare und vergraben sich darin, was ich sehr angenehm anfühlt.

Ein leichtes Grummeln aus meinem Bauch, verrät mir, dass ich Hunger habe. Gequält löse ich mich von seinem Mund und schaue ihn betrübt in die Augen.
,,Ich glaube du hast es auch gehört oder?"
Er nickt und schwingt sich aus dem Bett.
,,Na dann wird es Zeit, dass ich uns beiden Frühstück mache!" lächelnd geht er aus unserem Schlafzimmer.

,,Hey! Warte doch!" Rufe ich ihm hinterher und versuche ihn einzuholen.

Sobald ich in die Küche schweratmend betrete, höre ich die leisen Takte des Liedes ,,Rescue me'' und sehe Stefan, wie er auf mich tanzend zukommt. Ich muss kichern als ich ihn so sehe und er nimmt lächelnd meine Hände in seine. Er zwingt mich praktisch mit ihm zu tanzen. Wieso sollte ich auch etwas dagegen haben?

Er ist ein verdammt guter Tänzer, ich hingegen bin noch Anfängerin, was das Tanzen betrifft, aber wie es scheint, stört es ihn herzlichst wenig, denn er macht einfach weiter, obwohl ich jede Sekunde über meine eigenen Füße stolpere.

Trotzdem schafft er es jede weitere Minute, dass ich besser werde und das es mir richtig anfängt Spaß zu machen. Wir beide tanzen tatsächlich eine Art Tango, obwohl wir noch im Schlafanzug sind und mein Magen laut knurrt. Ich versuche dieses Knurren so lange wie möglich zu ignorieren, weil ich es so sehr genieße, in seinen Armen zu sein und mich zum Takt, dieses unfassbar schönen Liedes, zu bewegen.

Irgendwann verliere ich aber die Beherrschung und falle über meinen eigenen Fuß, sodass er mich, kurz über dem Boden, auffängt. Ich schaue Stefan in die Augen und er in meine.

,,Was sollte das denn gerade du Tollpatsch?" flüstert er mir in mein Ohr, wobei ich noch ganz schockiert ein- und ausatme. ,,Du weißt doch, dass ich nicht tanzen kann und schon gar nicht, wenn du so unglaublich gut tanzt." Er kann sich ein Grinsen nicht verkneifen und zieht mich dann wieder auf die Beine. ,,Wie wäre es, wenn du dich an den Tisch setzt, dich von deiner kleinen- naja, nennen wir es Panne- wieder erholst und ich uns mal wirklich jetzt etwas zu Essen mache?"

Vorsichtig setze ich mich auf einen Stuhl, nicke und beobachte ihn dann, wie er anfängt uns beiden jeweils ein Spiegelei zu braten. Im Hintergrund ertönt immer noch die Musik und ich bemerke, wie Stefan leicht mit seinen Hüften wackelt. Als ich das sehe, kann ich nicht anders und fange lauthals an zu Lachen.

,,Was ist denn jetzt wieder so witzig?'' fragt er mich, immer noch den Rücken zu mir gedreht. ,,Ich finde es einfach nur verdammt niedlich, wie du mit deinen Hüften zu dem Lied wippst." Sobald ich das Wort ,,niedlich" in meinen Mund nehme und schaut mich mit einem ernsten Blick an.

,,Nenn mich nicht noch einmal so!" knurrt er mich an, aber ich weiß ganz genau, dass das nur vorgespielt ist, deswegen necke ich ihn gleich noch ein bisschen weiter. ,,Wie soll ich dich nicht nennen? Niedlich?!" mit einem geschickten Griff schiebt er die Pfanne vom Herd, packt mich an der Hüfte und schwingt mich über seine Schulter und schleppt mich durch die Küche.

,,Was soll das denn jetzt? Ich dachte du wolltest uns etwas zum Frühstück machen?" Kopfüber hänge ich in seinem festen Griff und mein Bauch hört nicht auf Geräusche von sich zu geben. ,,Wer nicht hören will, wird bestraft." sagt er grinsend und wirft mich schließlich auf die Couch.

,,Und wie werde ich bestraft?" spreche ich leise und mit einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen. Er schüttelt leicht den Kopf und fängt an meinen Hals zu küssen. Gerade als ich anfange es zu genießen, hört er plötzlich auf. ,,Was-" sein Finger landet auf meinen Lippen und er flüstert in mein Ohr. ,,Das ist meine Bestrafung."

Sowas hätte ich mir doch auch denken können. Nur Stefan würde sowas machen... Naja, Ok ich auch. Und schon ist er wieder dabei die Eier zu braten.

Endlich serviert er das Essen auf den Tellern und ich setze mich hungrig neben ihn. ,,Danke, dass du uns etwas leckeres gemacht hast." flüstere ich gegen seine Lippen, küsse sie kurz darauf und schneide mir dann etwas von dem Brot ab und beiße genüsslich rein. ,,Mmmhhh!" stöhne ich glücklich und Stefan kaut auch lächelnd, als er mich so sieht.

Nachdem wir fertig sind mit essen, räume ich den Tisch ab und wasche das Geschirr. ,,Was haben wir heute eigentlich vor?" frage ich ihn. ,,Nichts ausser zuhause sein und chillen." ,,Das klingt doch nach einem wunderschönen Tag..." murmele ich gelangweilt. ,,Liegt wohl nicht so ganz in deinem Sinn oder Y/N?" hakt er nach.

,,Wenn ich es mir so recht überlege, dann könnten wir doch heute mal raus gehen oder?" fragend blicke ich ihm in seine wunderschönen Augen.


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Hier die Fragen für das nächste Kapitel:

1) Ist es für Y/N in Ordnung, dass Stefan ihr Blut trinkt oder sollst Du davor Angst haben?

2) Soll ich nur aus Y/N's Sicht schreiben?

3) Bleibt ihr heute zuhause und habt einen entspannten Tag oder geht ihr raus in die Stadt?

Hi, danke das ihr bei dem Vorwort schon so fleißig kommentiert und gevotet habt! Ich hoffe, dass das erste Kapitel so ok ist? Wenn ihr die Fragen beantworten könntet und voten könntet, dann würde mir das zeigen, dass es euch gefällt.
Liebe Grüße stefansalvatoreeee <3

𝐆𝐔𝐈𝐋𝐓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt