Kapitel 7

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Vor der Tür halte ich inne. Lina wirft mir noch einen Blick zu und als endlich alle raus sind Schließ ich die Tür.
Snape Sitz immer noch an seinem Tisch. Unschlüssig darüber was ich machen soll bleib ich an Ort und stelle stehen.
,,Ich möchte nochmal ihren Arm sehen und die Regeln von denen ich heute Morgen sprach klarstellen." Ich beweg mich jetzt doch nach vorne und setz mich auf den Tisch. Snape hebt nur eine Augenbraue, Kommentiert diese jedoch nicht.
,,Nun gut. Sie stellen die Regeln auf, ich höre zu."
,,Wir stelle sie gemeinsam auf, ich glaube nicht das ihnen alles so passen wird. Das wäre das erste. Nun erstmal zu ihrem Arm."
Er erhebt sich und kommt auf mich zu.
Ich zieh den Ärmel derweil hoch und mach vorsichtig den Verband ab.
,,Sieht gut aus. Ich hole noch schnell etwas von der Salbe und einen neuen Verband."
Ich widerstehe  derweil dem Drang sie wieder aufzukratzen. Sie haben es nicht verdient zu verheilen, Naben zurück zu lassen die keineswegs das zeigen was ich empfinde.
,,Sie sollten nicht so hart zu sich selbst sein." kommt es aus der Kammer zurück.
,,Wann nehmen sie eigentlich das wahr was ich ihnen sage? Es ist unangenehm wenn jemand die eigenen Gedanken liest."
Er kommt zurück mit dem Zeug in der Hand.
,,Zügeln sie ihre Zunge sonst dürfen sie noch eine Woche länger nachsitzen." schnauzt er mich an. Er träufelt vorsichtig den Inhalt der Phiole auf meinen Arm und sofort fängt es an zu brennen, ist jedoch angenehmer als das erste mal. Sein Finger verbinden geschickt meinen Arm und somit ist er auch schnell fertig.

Er tritt einen Schritt zurück und schaut mir nun direkt ins Gesicht. Ich bleib eine Weile an seinen Augen hängen bis er Schluss endlich beginnt zu reden.
,,Das wichtigste zuerst. Alles was ich ihnen erzähle oder sonstiges das besprochen wird  bleibt im vertrauten. Wenn auch nur eine Silbe ihren Mund verlässt werden Sie die Konsequenz davon spüren."
ich nicke und so fährt er fort.
,,Testen sie nicht ihre Grenzen aus."
Wieder nicke ich.
,,Fragen Sie nicht weiter nach wenn Sie keine Antwort bekommen."
Wieder nicke ich.
Eine Pause entsteht.

,,Nun. Sie sehen eindeutig unterernährt aus und die Mause Portionen jeden Tag stillen vermutlich nur einen Teil ihres Hungers.
Ich weiß ihnen fällt es schwer etwas zu sich zunehmen."
Was soll das heißen?
,,Um ihre Frage zu beantworten, Sie werden jedes mal etwas essen wenn Sie eine frage an mich stellen, ansonsten werde ich sie nicht beantworten."
Jetzt nicke ich nicht mehr.
,,Ich zwinge Sie nicht dazu, doch anderst kommen Sie aus dem Teufelskreis nicht heraus."
Eine Stille entsteht.
Meine Neugierde befürwortet das ganze doch mein Verstand weigert sich.

Na gut meine Neugierde ist schlimmer und gewinnt den Kampf dann doch.
,,Okay, Einverstanden. Ich esse etwas und sie beantworten die fragen."
Wenn ich das mal nicht bereuen werde.
,,Nun Sie wissen jetzt meine Regeln kommen wir zu ihren."
Was sind den meine Regeln? Ich hab mir darüber noch nicht wirklich Gedanken gemacht.

Ich halt ein paar Minuten inne bis mir schließlich welche einfallen.
,,Okay. Ich möchte das Sie aufhören meine Gedanken lesen geschweige den Kommentieren." wieder halte ich inne.
,,Ich erzähle nur so viel wie ich bereit bin und wenn es zu viel ist möchte ich nicht das Sie weiter darauf ein gehen." ,,Ich bin das alles nicht gewohnt und das alles überfordert mich. deswegen erzähle ich in meinem Tempo."
„Das war's eigentlich auch von mir, das ist das wichtigste und wenn ich etwas vergessen habe werde ich es sagen."
,,Gut dann ist das geklärt." er mustert mich nochmal und geht dann zu seinem Schreibtisch zurück.
Als wäre das ganze nicht komplett absurd.
Was es natürlich ist keine Frage!

Eine Frage brennt mir jedoch noch auf der Zunge die ich mir nicht verkneifen kann.
,,Wie machen Sie das eigentlich mit dem Gedankenlesen?"
,,Ich wende Legilimentik an, nichts was Sie zu interessieren hat."
,,Hat es das nicht? Immerhin wende Sie es bei mir an Professor. Wie kann ich mich dagegen währen oder genauer gesagt kann man das erlernen? Wer weiß für was es gut ist."
,,Es nennt sich Okklumentik. Diese Technik erfordert Übung und viel Willenskraft. Das ist nicht so einfach wie Sie vielleicht denken."
Begeistert schau ich ihn an. Ich hab davon noch nie etwas gehört und deshalb möchte ich es umso mehr lernen.
,,Können Sie es mir zeigen? Bitte?" Erwartungsvoll schau ich ihn an.
,,Bitte. Ich hab die Willenskraft dafür."
Er seufzt und schaut mich nun an.
,,Okay. Ich lerne es ihnen. Seien Sie sich jedoch bewusst das ich dann ihren Gedanken und womöglich Erinnerungen sehen werde."
,,Dank,Danke,Danke. Ich bin mir dessen voll bewusst." nun lächle ich ihn an und ich meine auch ein kleines Lächeln seinerseits war zu nehmen.
,,Ich sehe sie pünktlich beim Nachsitzen. Aufwiedersehen."
,,Aufwiedersehen" Ich zieh meine Tasche über die Schulter und lauf zur Tür.
Was war denn das für ein schneller Umschwung? Bevor ich das Klassenzimmer verlass schau ich  noch einmal zurück doch er hat sich wieder seinen Pergament Rollen zugewendet und beachtet mich demnach auch nicht mehr.
Ich öffne die Tür und verlass den Raum.
Mein Weg geht zurück zum Zimmer um mir das Buch zu schnappen. Ich hab noch eine Stunden Zeit bis zum essen. Die Hausaufgaben kann ich auch morgen noch machen. Lesen ist einfach die bessere Option. (Wird es auch immer sein).

Severus Snape der Mann der mein Herz gestohlen hatWo Geschichten leben. Entdecke jetzt