Die Liebe zu dir

Ablenkung

Ich sitze in meiner 27m2 Wohnung und schaue auf meinem Handy durch Instagram. Mal wieder nichts außer Motorräder und lauter heiser Jungs. „Ach meno wie soll man da nicht sofort geil werden bei so geilen Fotos?",sprach laut vor mich hin. Ich stand auf und ging duschen, da ich morgen zur Fahrschule musste damit ich endlich weiter lerne mit einem Motorrad zu fahren.
Ich lies das Wasser all meine Sorgen und Ängste herunter waschen, oder versuchte dies zumindest. Ich griff an meinen Hals und spürte die Kette... es fühlte sich komisch an... Ich liebte ihn, aber er will mich nicht und doch kann ich die Kette nicht abnehmen.... Ich schüttelte den kopf und lehnte meinen kopf an die kalten Fliesen der dusche. Ich atmete ein paar mal ein und aus bis ich schlussendlich das Wasser abdrehte. Ich schaute auf mein handy welches mit eine Nachricht anzeigte. Jemand hatte mir geschrieben dessen Bilder ich geliked hatte.
„Willst du dich treffen und was trinken?" „hey, gerne holst du mich denn ab? Und könnte ich bei dir pennen?", antwortete ich. Es zog sich ein paar Minuten dahin bis ich endlich angezogen und bereit war jemanden neuen kennen zu lernen. Ich ging das Treppenhauses hinunter und machte die Tür auf. Da stand sein Auto. Er stieg aus und machte den Kofferraum auf da ich meinen Helm, nen Rucksack und meine Motorradjacke verstauten wollte. Als ich ins Auto stieg und es mir auf der Rückbank bequem machte begrüßte mich noch ein anderer Junge. Er stellte sich als „Nilson" vor. Was sein Nachname zu sein schien. Während ich gedankenverloren aus dem Fenster schaute unterhielten sich die zwei über Football. Plötzlich fragte mich der einer der beiden wie alt ich eigentlich bin. „19,Warum ist das zu jung?" Beide fingen an zu lachen und ich musste auch etwas grinsen.
Als wir nach der 30 Minütigen fahrt ankamen setzte ich mich auf die Couch und holte mal etwas Luft. Beide kamen mit einem Bier in der Hand ins Zimmer.  Nilson mit 2. Ich nahm es mit einem lächeln entgegen und freute mich endlich etwas Ablenkung zu haben.
Wir redeten über alles mögliche und ich spürte das zweite Bier und mir viel plötzlich ein, dass ich nichts gegessen hatte den ganzen Tag.
Ich ging kurz ins Bad und spülte mir kaltes Wasser ins Gesicht und hoffte es würde etwas helfen. Ich schaute mich in den Spiegel und betrachtete mein Gesicht. Es hatte sich nichts geändert, die leeren braunen Augen, die Roten Haare und das fake lächeln. Ich richtete meinen Ausschnitt und ging wieder zu den Jungs. „Rutsch rüber.", sagte ich zu Nilson und lehnte meinen Oberkörper auf Ihn und meine Beine zu Patrik, den anderen Typen. Ich merkte wie mir schlecht wurde und es drohte mich zu übergeben. Ich stand schnell auf und ging wieder ins Bad....
Dann verschwamm alles.