𝒚𝒐𝒖'𝒓𝒆 𝒇𝒊𝒓𝒔𝒕 𝒘𝒐𝒓𝒅𝒔 [𝙸𝚠𝚊𝚘𝚒]

𝚙𝚛𝚘𝚕𝚘𝚐 - 𝚠𝚘𝚛𝚍𝚕𝚎𝚜𝚜

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Wähle deine Wörter weise
Zu mindestens hat das immer meine Oma gesagt.

Aber sollte man sie nicht herausschreien dürfen?
Das sagen, was einem durch den Kopf wirbelt und nicht an den unausgesprochenen Buchstaben in der Kehle ersticken?!
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Trotzig hob Oikawa den Kopf und verschränkte seine Arme vor der Brust. Seine Mutter, die sich zu ihm herunter gebeugt hatte, musterte ihren Sohn, der gerade einmal sieben Jahre alt war. In ihrem Kopf ratterte es wie sie ihren kleinen dazu überreden konnte nicht nur zu Hause herum zu sitzen, um auf den Fernseherbildschirm zu starren.

Die Brünette Mutter hatte es auch schon mit dem Satz -vom zu vielen Fernsehen werden deine Augen viereckig- versucht. Doch dieser Spruch hat bei Oikawa nicht funktioniert. Nun wollte er testen wie es wohl mit eckigen Pupillen wäre. Dieser griff ins Klo lehrte die junge Mutter anders an die Sache heranzugehen.

,,Was hältst du davon wenn ich dir nachher Milchbrötchen Sandwiches mache?" Als die Augen des Jungen größer wurden lächelte sie siegessicher.

,,Wenn du mir versprichst, wenigstens eine Stunde an die frische Luft zu gehen. Es ist Sommer, die Sonne scheint. Du hast Sommerferien, genieße es bevor die Schule wieder beginnt"

Um Oikawa endgültig zu überzeugen stupste sie ihm in die Seite. Ergebend ließ ihr Sohn die Arme fallen und stieß einen frustrierenden Seufzer aus.

,,Von mir aus" murrte er und schlürfte so langsam wie möglich zur Tür. Vielleicht überlegte es sich seine Mutter ja noch anders. Doch Oikawa Hoffnungen wurden zerstört als sie sich wieder aufrichtete und ihm aufmunternd zuwinkte.
,,Viel Spaß Toru"
Und schon viel die Tür ins Schloss.

Der Kopf des Braunhaarigen wankte hin und her. Erst vor wenigen Monaten zog die kleine Familie in die Ortschaft im Miyagi Bezirk. Erst nach den Sommerferien würde die Schule wieder anstehen. Dann würde Oikawa in die zweite Klasse kommen.
Darüber wollte er nicht denken.
Denn auch wenn, der gerade mal siebenjährige, eigentlich immer viele Freunde hatte, machte ihm der Gedanke an die neue Schule krank. Schon die Vorstellung neue Leute in sein Leben zu lassen führte zu Übelkeit.

Der Junge seufze, rüttelte an seinem T-Shirt um die Hitze wenigstens etwas los zu werden und schlug den rechten weg ein. Wenn er sich nicht ganz täuschte, hatte seine Mutter etwas von einem Spielplatz am Ende der Straße erzählt.

Auch wenn Oikawa bereits seid Monaten in der bescheidenen Gegend mit sauberen Gärten und Häusern, die alle gleich aussahen, wohnte, war er kein einziges Mal dort gewesen. Es graute ihm vor den Kindern, die sich dort tummeln. Er würde ganz alleine hingehen, während alle andern sich schon kannten.
Unbewusst wurde sein Schritt langsamer und er überlegte ob er wirklich zum Spielplatz gehen sollte.

Wohin sollte er denn stattdessen?

Wiederwillig näherte er sich, dem vom Hecken umzäunten, Gerüst. Schon von weitem hörte er die Kinderrufe und die Mahnungen deren Eltern. Sofort wollte er wieder umdrehen. Es packte ihm jedoch auch die Neugier und er setzte sich ein Lächeln auf. Wenn sie nicht sehen wie es dir geht, werden sie es auch nie erfahren. Dachte er sich und lugte um die Ecke, die zum riesigen Sandkasten führte.

In der Mitte war ein riesiges Klettergerüst, was jedoch für die meisten unbedeutend erschein. Die Kinder waren entweder mit Sandburgen beschäftigt oder jagten hintereinander her. Zu Oikawas Überraschung war es doch nicht so besucht wie er angenommen hatte. Wenige Kleinkinder wurden von ihren Eltern, die auf den Bänken an der Seite Platz gefunden hatten, beaufsichtigt. Außerdem nahmen eine Jungsgruppe den Rest des Platzes ein. Ungefähr sechs oder sieben Jungen sprinteten hinter einander her. Oikawa kribbelte es in den Fingern auch Fangen zu spielen. Es sah zu mindestens nach Spaß aus. Die Gesichter der gleichaltrigen waren zu einem Lachen verzogen, sie waren vollkommen in ihrem Element.