Atemlos rannte sie weiter! Ihre Lunge zwang sie stehenzubleiben bleiben, doch dass war unmöglich. Sie konnte sich nicht geschlagen geben. Sie würde sich nicht fangen lassen. Das Feuer würde sie nie in die Fänge bekommen. Dafür war sie zu stolz.
Sie gab noch einmal alles und sprang dann über den breiten Fluss.
Sie landete im Matsch und blieb erst einmal liegen. Der Rauch hatte ihr ganz schön zu schaffen gemacht.„Das konntest du aber mal besser!" Neckte sie Leyla. Lachend setzte sie sich neben Linnea auf den Boden.
„Pfh, du hattest ja einen Vorsprung und schneller als das Feuer bin ich alle mal!" Verteidigte sich Linnea, musste aber selber lachen. Mit ihrer verrusten Gesicht und den zerzausten Haare sahen die beiden wie echte Waldbewohner aus. Auch wenn sie erst seit einer halben Stunde in der Wildnis waren.„Spaß bei Seite, was glaubst du ist mit dem Zirkus passiert?"
Leyla kam viel zu schnell auf die harte Realität zurück.„Ich weiß es nicht. Das Zelt konnten sie bestimmt nicht mehr retten, aber alles, was laufen kann, hat sich rechtzeitig davon gemacht! Das Feuer war ja zum Glück noch weit genug weg, als es entdeckt wurde!
Frag dich eher, wie wir wieder zurück kommen wollen! Zwar sind wir auf dieser Flussseite sicher, aber unser Rückweg ist versperrt!"
Ehrlicherweise war Linnea auch viel zu erschöpft um nach Hause zu gehen, weshalb ihr dies ganz Recht war. Auch wenn sie das Leyla niemals sagen würde!„Wir können so oder so nicht zurück gehen! Wir haben einen Auftrag!
Und nach dem Waldbrand umso mehr! Das Feuer wurde gelegt! Da bin ich mir sicher! Einer will uns davon abhalten ihn zu suchen! Und wir können uns doch nicht geschlagen geben!"Da hatte Leyla recht! Dieses Feuer war wirklich nicht natürlich! Aber wer wollte nicht, dass wir ihn suchen?
Er, das war Dean.
Der Dean, den sie vor genau sieben Tagen zu den Wölfen in den Wald gelockt hatte, wie er es mit ihr gemacht hatte.
Klar, Dean war nicht wirklich ein Engel und sicher hatte er es verdient, doch da er nicht zurück gekommen und jetzt spurlos verschwunden war, machten sich Schuldgefühle in Linnea breit. Was war passiert? Wenn er verletzt war, war das ihre Schuld!
Deswegen hatte Linnea beschlossen ihn zu suchen. Und Leyla, ihre Blutsschwester wollte sie begleiten.
Doch gerade, als sie den Wald betreten hatten (man erzählt sich er sei verflucht) fing es an zu brennen.
Zum umkehren waren beide zu entschlossen, Dean zu finden. Und so sind sie weiter gegangen. Und jetzt waren sie hier. Irgendwo im nirgendwo in einem Wald.
Ein Brandleger war zu allen Mitteln bereit um sie aufzuhalten, und Dean und die Wölfe waren auf freiem Fuß. Wie sollte das nur gut gehen...
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The fear of wolves-Die Suche
Short StoryDer zweite Band der „The fear of wolves" Reihe ist da!!🥳🥳 Linnea und Leyla machen sich auf die Suche nach Dean, der seit einer Woche spurlos verschwunden ist. Auf ihre Reise warten nicht nur zahllose Gefahren im Wald, auch eine schwarze Schatteng...