Immer noch zitternd saßen Linnea und Leyla auf den Baum und versuchten die Geschehnisse zu verarbeiten.
Sie konnten es noch immer nicht glauben, dass sie so glimpflich davon gekommen waren!
„Dieser Ton, glaubst du, derjenige, der diesen Laut erzeugt hat, wollte den Bären auf uns hetzten?"
Leyla saß zusammengekauert auf einem Ast und dachte nach.„Was glaubst du denn?! Natürlich! Wahrscheinlich ärgert er sich gerade, dass wir nicht zerfetzt auf dem Boden liegen! Erst das Feuer und dann der Bär, das ist kein Zufall! Jemand will uns loswerden. Und zwar mit allen Mitteln!"
Leyla schluckte. „Meinst du dass wirklich?"
„Keine Sorge! Er wird nicht gewinnen! Wir schaffen das! Wir werden Dean finden, ihn eine ordentliche Standpauke geben und als Helden aus dem Wald spazieren!
Doch dafür müssen noch viele Hindernisse und Mutproben überwinden!
Und die erste Mutprobe ist, dass wir hier runter und auf diesen Baum da müssen!
Es steht fest, dass wir nicht auf dem Boden übernachten können, da man uns dort viel zu leicht angreifen kann.
Dieser hier ist nicht geeignet um zu übernachten. Die Äste sind viel zu dünn und Blätter hat er auch nicht. Hier sind wir wie auf dem Präsentierteller!
Der da vorne hat dickere Äste, viele Blätter die eine gute Deckung abgeben und außerdem sehe ich etwas, das wie Früchte aussieht! Wenn wir Glück haben ist es etwas essbares!"
Der Baum stand gute zwanzig Meter von ihnen entfernt. Ein leichtes, wäre es nicht dunkel und wüsste man, ob etwas auf dem Boden wartete...„Ist das dein Ernst? Ich bin doch gerade erst auf diesen Baum geklettert!
Und nicht wirklich grazil!
Außerdem könnte es sein, dass dieser Bär unten wartet! Nein, ich bleibe oben!"
Störrisch verschränkte Leyla ihre Arme, kam dann aber aus dem Gleichgewicht und hielt sich doch lieber am Stamm fest.Linnea hatte auch ihre Zweifel, doch das war die einzige Chance! Sie konnten hier nicht mehr lange aushalten! Die Äste waren dünn und man musste sich am Stamm festhalten um nicht herunter zu fallen. Langsam wurden ihre Arme müde und sie wollte sich ausruhen endlich.
Auf dem anderen Baum könnten sie vielleicht sogar ein bisschen schlafen!
Entschlossen stieg sie hinunter und zog Leyla mit sich.
„Hey, was..."
Doch Linnea ließ sie nicht ausreden.
„Auf drei springen wir und rennen so schnell wie wir können zum anderen Baum. Denk nicht so viel darüber nach! Entweder werden wir ankommen oder nicht.
Egal was passiert, renn weiter! Verstanden?!"
Leyla nickte eingeschüchtert.
„EINS!
ZWEI!
DREI!"Beide sprangen und rannten zugleich los.
Linnea kam es vor wie in Zeitlupe.
Der Wind peitschte ihr ins Gesicht und sich hatte das Gefühl auf heißen Kohlen zu laufen.
Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichte sie endlich den kühlen Stamm und kletterte hinauf.
Jetzt hatte sie Zeit zu verschnaufen.
Leyla kam völlig verängstigt bei ihr an und war kaum fähig hoch zu klettern.
Zitternd nahm sie Linneas Hand, die ihr hinauf half.„Alles okay mit dir? Du siehst ja aus als hättest du einen Geist gesehen!
So gruselig war diese Aktion auch wieder nicht!"„Das ist es nicht!"
Sagte Leyla, die kaum sprechen konnte.
„Als wir gesprungen sind, bin ich gestolpert und hingefallen.
Als ich wieder aufstehen wollte habe ich Augen im Gebüsch neben mir gesehen. Sie haben rot geleuchtet!
Menschliche Augen!"Vielen Dank, dass du dieses Kapitel gelesen hast! Ich hoffe dir hat es gefallen!
Was glaubst du waren das für Augen?
Ich würde mich sehr freuen, wenn du mir deine Meinung in die Kommentare schreibst!
Ich hoffe du liest auch das nächste Kapitel!
Viel Spaß beim Lesen
Bis dann
Marlou❤️
DU LIEST GERADE
The fear of wolves-Die Suche
Short StoryDer zweite Band der „The fear of wolves" Reihe ist da!!🥳🥳 Linnea und Leyla machen sich auf die Suche nach Dean, der seit einer Woche spurlos verschwunden ist. Auf ihre Reise warten nicht nur zahllose Gefahren im Wald, auch eine schwarze Schatteng...