Hoffnung auf neues Leben

Facts. (J)

Jenny

Ich holte Keckse und ein Sandwitch aus meinen Rucksack, während mir die ganze Zeit über eine ganz besondere Frage in meinen Kopf herumschwierte. Darf ich diesen Leuten wirklich vertrauen?

Ich mustere die Drei einzeln, erst die beiden Mädchen und dann den Jungen, der eine Karte in der Hand hält und... weint? Ich seufze leise, stehe auf und gehe auf ihn zu. Vor ihn bleibe ich stehe und knie mich hin.

"Möchtest du mein Sandwitch oder vielleicht die Keckse?", frag ich ihn sanft und werfe dabei ein Blick auf die Karte, wo eine kleine Familie drauf abgebildet ist und verstehe seinen Schmerz nur zu gut. Jetzt empfinde ich sogar Mitleid mit den Typen und ohne auf seine Antwort zu warten, drücke ich ihn alles in die Hand.

"Behalts", damit stehe ich wieder auf und gehe an meinen Platz zurück, wobei ich ein leises "Danke" flüstern höre und ich deshalb leicht lächle. Bloß keine Schwäche zeigen.

Ich ließ mich mit den Rücken an den Stein heruntersinken, aufeinmal redet Leonie auf mich ein "Schau an die Herzlose, hat doch Gefühle"
Ich schenke ihr einen bösen Blick, damit sie das wieder aus dem Kopf schlägt. Also antworte ich "Nimms mir nicht übel, aber nach 13 Jahren alleine sein kann man kaum ein Herz haben, immer am Töten um zu überleben. Außerdem haben wir alle jemanden verloren. Unsere Eltern zum Beispiel oder unsere Geschwister, Verwanten oder Freunde. Man lernt mit der Zeit dazu und diese Geister jagt ist eigentlich kompletter schwachsinn. Vorallem frag ich mich wofür man eigentlich noch lebt. Es gibt nichts. Nur dieser kleine Hoffnungsschimmer und die Stimme in deinen Innersten die sagt, mach weiter und folge den Sternen", damit lehne ich mich zurück und schließe meine Augen. Hoffentlich kommen diese Sturköpfe endlich zu vernunft.

Lieber werde ich gehasst, als geliebt zu werden.

Durch die darauffolgende Stille schlafe ich ein, wahrscheinlich hab ich sie alle zum Nachdenken gebracht. Ist auch besser so.

Dream

Der Himmel in einen wunderschönen blau, die Sonne blendet mich weshalb ich meine Hand vor meinen Augen halte. "Jenny!", die Stimme kommt mir so bekannt vor, obwohl ich mir sicher sein könnte das ich sie nicht kenne. Ich setze mich auf und auf mich kommt ein kleiner Junge zugelaufen. Er hat braunes Haar und braune Augen. Als er bei mir ankommt, schlingt er seine Arme um mich und ich? Ich bleibe einen Moment wie erschaudert sitzen, völlig überwältigt von dem Gefühl. Ich schlinge meine Hände um seinen kleinen zerbrechlichen Körper und flüstere "Wer bist du?".
Der Junge löst sich von mir und schaut mit Tränen in den Augen mich an "Erkennst du mich nicht Jennifer? Ich bin dein kleiner Bruder. Du hast mich umgebracht"
Mir stockt der Atem. Was?!
"N..nein.. das hab ich nicht", murmel ich.
Aufeinmal lächelt er "Doch, ich war infiziert. Du sagtest zu mir 'Jetzt musst du nicht mehr leiden mein kleiner Mann' und du hattest recht, die Schmerzen sind weg", jetzt lächelt er und drückt mir einen Kuss auf die Wange, worauf er einfach wegrennt. Ich fasse mich wieder und rufe ihn hinterher "WARTE".
Doch er ist weg.

Ich wache unruhig auf. Ich spüre die Träne, die ich schleunigst wegwische.

Fuck.

Was war das?

Ich sehe mich um und muss feststellen das die Anderen noch schlafen. Immerhin etwas gutes. Seufzend setze ich mich auf und schaue hoch in den dunklen Nachthimmel. Die Sterne leuchten und ich genieße den Moment.

Hatte ich einen Bruder?

Wie hieß er?

Ich werde es wahrscheinlich nie erfahren.

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Hola chicos,

Wie gehts euch? Kein Kommentar zu meinen Gefühlen in Moment. Mein Leben steht kopf.

Aufjedenfall hier ein neues Kapitel.

Habt ein schönen Tag

Love u all

Jenny