Y/n pov:
Blinzelnd öffnete ich die Augen. Draussen zwitscherten bereits die ersten Vögel. Gähnend setzte ich mich auf und rieb mir meine Augen. Durch das Loch in unserem Dach, kämpfte sich ein kleiner Sonnenstrahl. Heute war ein schöner Tag! Neben mir lag Amy noch schlafend, und mit verwuschelten Haaren. Ihr Mund hatte sie ein kleinwenig geöffnet, und schnarchte deshalb leise. Ihre kleinen Arme hatte sie um unseren Cremefarbenen Kater geschlungen, der ebenfalls noch schlief. Darüber, das Carlos mit uns in einem Bett schlief, müssen wir nocheinmal miteinander reden! Dachte ich naserümpfend. Ich meine, ich mag den Kater sehr, denn er machte Amy glücklich wie sonst nichts auf dieser Welt. Aber es ist nicht gerade so bequem, wenn er dir mitten in der Nacht die Krallen in den Rücken schlägt, weil er schlecht geträumt hatte. Versteht ihr was ich meine?Darauf achtend, das Amy nicht aufwachte, schleppte ich mich müde aus dem Bett. Natürlich wachte stattdessen Carlos und folgte mir in die Küche. Herausfordernd setze er sich hin, und guckte maunzend zu mir auf. „Schon verstanden, kleiner Teufel. Du hast Durst nicht wahr?", lachte ich leise. Wie um mir zu antworten, strich er um meine nackten Beine. „Na dann komm!", seufzte ich. Aus einem kleinen Schränkchen, über unserem Gasherd, holte ich unsere letzte Flasche Milch heraus. Kleines verfressenes Ding! Dachte ich lächelnd. Ich strich Carlos noch einmal übers Fell und ging dann zum Waschbecken.
Nachdem ich fertig gewaschen war, zog ich mich an. Eine Bluse und eine Hose müssten reichen! Mein leicht gewelltes Haar bürstete ich kurz durch und band es mir im Nacken zu einem lockeren Zopf zusammen. Für Amy liess ich eine kleine Nachricht da, dass ich in der Stadt war. Am Türrahmen drehte ich mich nocheinmal um. Nachdenklich betrachtete ich meinen Schrank. Sicher ist sicher! Mit bestimmten Schritten überquerte ich die Holzdielen unseres Zimmers und öffnete die knarzende Türe. Unter dem ganzen Grümpel hätte ich ihn beihnahe nicht gefunden. Doch jetzt glitzerte er mir entgegen. Mit einer Hand griff ich nach einem hübschen Dolch, der früher meiner Mutter gehört hatte. Er war etwas der wenigen Dinge, die mir etwas bedeuteten. Zwar hasste ich meine Mutter für das was sie mir angetan hatte, aber es verband mich etwas mit diesem Dolch.
Ich steckte in ein und machte mich auf den Weg nach Storybrooke. Auf dem Weg dahin, summte ich eine leise Melodie, die von den Vögeln widerholt wurden. Grinsend sang ich weiter. Nachdem ich in der Stadt angelangte, bemerkte ich zu meinem Erstaunen, das
Ms. Grindel an der anderen Strassenseite stand. Sie verliess doch sonst nie ihre 4 Wände. Was mich aber noch mehr verwunderte, war dass sie sich in einer hitzigen Diskussion mit einem älteren Mann befand. Es schien als stritten sie sich um etwas. Konzentriert versuchte ich zu hören um was es sich handelte. Das einzige was ich heraus hörte, waren ein paar einzelne Sätze wie: „Rede keinen Unsinn! Das ist gar nicht möglich!" oder „Es ist erst ein Kind! Woher willst du das den Wissen?" der Mann antworte auf die meinsten Sätze mit: „Ich weiss. Ich kann es auch nicht glauben! Aber ich spüre es nunmal!"
Gerade als Ms. Grindel etwas erwidern wollte, fuhr ein Wagen vorbei. Aber als er durchgefahren war, waren diese und der komische Mann verschwunden.Wie vom Erdboden verschluckt! Ich hatte nicht einmal einen Blick auf das Gesicht des Mannes werfen können.
Der Verkehr hatte urplötzlich aufgehört, so dass ich nun alleine auf der Strasse stand. Die Sonne kitzelte mir auf der Nase, und ich war mit meinen Gedanken immer noch beim Gespräch der Beiden. Wer war der Mann? Und was wollte er von Ms. Grindel? Über wen sprachen sie? All diese Fragen schwirrten in meinem Kopf umher.Ohne Vorwarnung wurde ich plötzlich umgeworfen. Etwas oder jemand war in mich hineingerannt! Ich rapelte mich auf und drehte mich nach der Ursache um. Vor mir stand ein kleiner verängstigter Junge, um die 10 Jahre alt. Gerade als ich fragen wollte, was passiert sei, packte er mich am Arm. „Bitte, helfen sie mir! Mein Name ist Henry Mills! Ich werde ver-" aber weiter kam er nicht. Zwei Erwachsene Menschen rannten mitten auf uns zu. Ich zog meinen Dolch und stellte mich vor Henry um ihn wenn nötig zu verteidigen. Aber die Zwei stoppten ungefär 2Meter vor mir als sie meinen Dolch sahen. Sie wechselten einen Blick, und warfen dann etwas in meine Richtung. Es sah ein bisschen aus wie eine Bohne. Aber ehe ich reagieren konnte bildete sich um den Jungen und mich einen Portalähnlichen Durchgang im Boden. Und wir fielen. Das letzte was ich noch sah, war das es sich bei den Erwachsenen um eine Frau und einen Mann handelte. Bevor sich das Portal schloss sprangen sie hinter uns her, und ich dachte ich hätte noch eine andere Stimme gehört, die verzweifelt nach Henry schrie. Vielleicht bildete ich mir das aber auch nur ein.
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~Dark Lies
FanfictionAuf den kalten Strassen von Storybrooke aufgewachsen, ist die schöne, aber gerissene Y/n schon früh mit dem wirklichen Leben in Verbindung getreten . Von ihren Eltern verlassen, so denkt sie muss sich die 16- jährige allein um ihre jüngere Schwester...