Kapitel 1 ♠Der Unfall♠

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Y/N pov

"Mach dir keine Sorgen, Ko-chan. Ich weiß, wie wichtig dir Volleyball und vor allem dein Team ist. Ich finde es schön, dass du dich so reinhängst! Das ist einer der Gründe, wieso ich mich in dich verliebt habe. Ich komme wohl ein paar Tage ohne dich aus.", versicherte ich gerade meinem festen Freund.

"Aber ich nicht ohne dich.. Ich möchte dich einfach nicht vernachlässigen und in letzter Zeit habe ich viel zu viel trainiert.. Wir konnten uns gar nicht richtig sehen.", erwiderte er mir daraufhin bedrückt.

"Jetzt beruhige dich Bokuto-san!", kam es schlussendlich von Akaashi, der uns bisher ruhig zugehört hatte.

Bokuto pov

Y/N drehte sich nun lächelnd zu mir und blieb mitten auf der Straße stehen.

"Du wirst mich dadurch schon nicht verlieren, idi-!", versicherte sie mir erneut.

Plötzlich kam ein Auto angefahren..

"Pass auf!", riefen Akaashi und ich nahe zu gleichzeitig, doch bevor wir uns versahen, lag sie auf dem Boden..

Akaashi rief sofort den Krankenwagen und die Polizei, ich rannte währenddessen zu Y/N. Der Autofahrer stieg aus dem Auto und entschuldigte sich, doch das war mir egal. Wer konnte nur so unvorsichtig fahren?! Ich war unglaublich wütend, allerdings hatte ich keine Zeit, meiner Wut freien Lauf zu lassen. Stattdessen hielt ich die bereits bewusstlose Y/N in meinen Armen.

"Y/N!Y/N! Bitte bleib' bei mir! Wach wieder auf!", rief ich mit einem von Tränen übergossenen Gesicht.

Als die Sanitäter nach ungefähr acht Minuten ankamen, hielt Akaashi mich von Y/N zurück. Sie trugen Y/N, auf einer Trage, in den Krankenwagen und ich musste ihre Eltern erst kontaktieren. Sie fuhren sie währenddessen, so schnell wie möglich, ins Krankenhaus. Danach erklärte mein Freund den Polizisten den Unfall und sie befragten nebenbei auch den Autofahrer. Akaashi rief uns daraufhin ein Taxi und wir fuhren schließlich ins Krankenhaus hinterher.

"Keine Sorge, Bokuto-san.. Der Fahrer hat schon gebremst und sie nicht mit voller Wucht getroffen. Die Sanitäter meinten, sie wird es sicherlich überleben.", versuchte mich Akaashi im Taxi zu beruhigen.

"Du hast bestimmt recht.. Alles wird gut..!", sprach ich mir schließlich auch Mut zu. Davon war ich nicht wirklich überzeugt, dennoch versuchte ich, positiv zu denken.

Im Krankenhaus trafen wir Y/Ns Eltern und setzten uns neben sie, nachdem wir die Begrüßung hinter uns hatten. Nach unzähligen Stunden kam endlich ein Doktor auf uns zu, woraufhin wir hellhörig aufstanden.

"Wir haben L/N Y/N vorerst stabilisiert. Sie sollte in den nächsten Tagen aufwachen. Wenn Sie wollen, können Sie sie besuchen. Ich würde Ihnen allerdings raten, nach Hause zu gehen, um sich auszuruhen.", sagte er.

"Bokuto-san. Der Arzt hat Recht. Wir sollten nach Hause gehen..", flüsterte mir Akaashi ins Ohr.

"Ich werde sie nicht alleine lassen, Akaashi!", erwiderte ich ihm gereizt.

"Sie können sich Zuhause ausruhen. Ich werde hier bleiben.", richtete ich mich daraufhin an Y/Ns Eltern.

Sie waren erschöpft und hatten wirklich keine Energie mehr.. Ich war jung und konnte ohne den Schlaf zurecht kommen. Das Morgentraining am nächsten Tag konnte ich in dieser Situation auch aussetzen.

"Das ist wirklich nett von dir Bokuto-san. Wir werden morgen früh wieder kommen. Ruf uns an, falls etwas passiert!", erwiderte mir schließlich Y/Ns Vater mit einem schwachen Lächeln.

"Bokuto-san..", wandte Akaashi sich erneut zu mir, nachdem Y/Ns Eltern aus dem Krankenhaus rausgegangen waren.

"Du kannst auch gehen..", erwiderte ich nur.

"Das kannst du vergessen. Wenn du bleiben möchtest, dann bleibe ich auch hier. Ich lasse dich das nicht alleine durchstehen. Außerdem muss sich ja jemand um dich kümmern! Mal abgesehen davon ist Y/N auch meine Freundin..", entgegnete Akaashi mir daraufhin überraschender Weise.

Ich lächelte kurz, dann nickte ich zustimmend und bedankte mich bei ihm. Akaashi war wirklich ein guter Freund. Ich wüsste nicht, was ich ohne ihn gemacht hätte!

Akaashi blieb vor dem Krankenzimmer sitzen und ich ging zu Y/N herein. Ich nahm mir einen Stuhl von der Seite und setzte mich auf diesen. Danach legte ich meinen Kopf, auf meinen verschrenkten Armen, auf das Krankenbett.

Akaashi kam nach einer Weile, in der ich Y/N nur angesehen hatte, mit Sandwiches und Wasser ins Zimmer. Dies gab er mir und ich begann zu essen. Ich war unglaublich hungrig und bedankte mich, schließlich mit vollem Mund, bei ihm.

"Ich muss jetzt gehen, Bokuto-san.. Wir sehen uns morgen in der Schule.", verabschiedete er sich von mir.

"Bye..", kam es nur kurz von mir zurück.

Akaashi lächelte daraufhin schwach. Danach ging er nach Hause.

Ich wurde langsam müde und meine Augenlider flimmerten. Ich nahm Y/Ns Hand in meine Hand und lächelte traurig.

"Ich hätte besser auf dich aufpassen sollen.. Stattdessen habe ich dich nur vernachlässigt.. Es tut mir leid, Y/N-chan! Wach schnell wieder auf..", flüsterte ich noch, bevor ich ihren Handrücken küsste und daraufhin langsam in einen tiefen Schlaf abdriftete.

Erinnerst du dich an mich? (Bokuto Koutarou×female Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt