Kapitel 2

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Ich schließe gerade die Tür eines Aktenschrankes in meinem Büro, als ich mich umdrehe und beinahe einen Herzinfarkt bekomme, weil Ashton plötzlich mitten im Raum steht

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Ich schließe gerade die Tür eines Aktenschrankes in meinem Büro, als ich mich umdrehe und beinahe einen Herzinfarkt bekomme, weil Ashton plötzlich mitten im Raum steht.

»Scheiße! Sie haben mich erschreckt!« Mein Puls rast und sofort frage ich mich, wie lange er da wohl schon steht.

Ashton zieht die Augenbrauen hoch. »Sieh mal einer an, Sie können ja fluchen.«

Mit geschmeidigen Schritten und diesem selbstgefälligen Grinsen im Gesicht kommt er auf mich zu. Doch ich weiche aus und lasse mich hinter meinem Schreibtisch nieder. Ashtons Grinsen wird breiter, als er sich auf den Besuchersessel vor mir plumpsen lässt und den Vertrag auf den Tisch wirft.

»Schon fertig?«, bemerke ich verwundert und er zuckt mit den Schultern. Ich nehme die Papiere in die Hand und versuche, mich nicht über die zerknitterten Ecken aufzuregen.

»Bin ein schneller Leser.« Dass er sich damit beschäftigt hat, ist wohl ein gutes Zeichen. »Ach ja, der Vertrag, den die Models bekommen, ist gut, aber ich würde gerne eine Klausel streichen«, fügt Ashton hinzu.

Interessiert hebe ich die Augenbrauen. »Die wäre?«

»Es sollte erlaubt sein, dass Mitarbeiter und Models miteinander vögeln dürfen. Ich meine, etwas Spaß wird niemandem schaden.«

Was zum Teufel?

Ich glaube, mich verhört zu haben. Doch das dreckige Grinsen zeugt eher vom Gegenteil.

Wütend erhebe ich mich von meinem Stuhl und stütze meine Hände auf der Tischplatte ab. Jetzt hat dieser Kerl das Fass wirklich zum Überlaufen gebracht.

Streng sehe ich auf Ashton herab. »Bei allem Respekt für Ihren Onkel, aber wie kommt er auf die Idee, dass Sie hier arbeiten sollen oder dass Sie eines Tages gar die Firma übernehmen könnten? Sie geben sich ja nicht einmal Mühe etwas Interesse oder Disziplin zu zeigen! Es tut mir leid, aber ich werde nicht meine Zeit damit verschwenden, Sie an die Arbeit von Sullivan Agency heranzuführen, wenn Sie das offensichtlich überhaupt nicht wollen.«

Ashton starrt mich unbeeindruckt an. Himmel, wie kann man nur so ... unausstehlich sein?

»Ich mag Ihre Direktheit, Mr. Darren und Sie haben damit voll ins Schwarze getroffen. Genau dies können Sie meinem Onkel wiedergeben. Da wäre ich Ihnen sehr verbunden.«

Ich lasse mich fassungslos zurück auf meinen Sessel fallen. »Nein. Das können Sie ihm schön selbst mitteilen.« Ich klappe einen Ordner auf und beschäftige mich damit, um Ashton nicht anzusehen. Verächtlich schnaubt er auf.

»Was denken Sie eigentlich, was ich die Jahre über schon mache? Sie verstehen es nicht. Mein Onkel ist besessen davon, dass ich hier arbeiten soll, um später mal den Laden zu übernehmen. Und ich bin seine einzige Option, weil er selbst keine Kinder hat, die er dazu drängen kann.«

OCEAN EYES - Dir verfallen | LeseprobeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt